Weiter geht unsere Ostseereise.
Bei wunderschönem Wetter besuchen wir Kappeln an der Schlei.
Von unserem Ferienhaus aus ist Kappeln auch die nächste größere Einkaufsmöglichkeit mit verschiedenen Discountern vor der Stadt. Auch in dem kleine Städtchen kann man Einkaufen und so verbanden wir Shoppen mit Sightseeing.
Der Raddampfer Schlei Princess legte gerade an als wir im Hafen entlang des Wassers schlenderten.
Es macht Spaß diesem Schiff zuzusehen, aber auch eine Fahrt auf dem recht neuen Schiff ist ein Erlebnis, das wir natürlich auch gerne mitgenommen haben.
Man kann von Kappeln aud mit verschiedenen Schiffen Ausflüge auf der Schlei unternehmen, entweder Richtung Ostsee und Schleimünde, oder bis hoch nach Schleswig.
Entlang des Hafens reiht sich ein Restaurant ans nächste, kein Wunder, denn mit dem Ausblick lässt man sich gerne Fisch, oder ein Eis schmecken.
Neben den Sehenswürdigkeiten gibt es auch mehrere Veranstaltungen in Kappeln, die wir uns dann für nächstes Jahr aufgehoben haben.
Manchmal kann man beobachten wie sich die Segelboote in einer Reihe aufstellen, dann stehen sie sicher an um gleich unter der sich öffnenden Brücke durch zu fahren.
Von dem letzten Heringszaun Europas habe ich Euch ja hier auch schon erzählt, nur als ich das Bild knipste, wusste ich noch gar nicht was das für Stöcke da im Wasser sind.
Vom Hafen aus führen kleine Straßen hoch in die Innenstadt, puh die steigen richtig steil an, das vermutet man gar nicht hier an der See. Bei dem Wetter kamen wir ganz schön ins schwitzen und suchten immer nach schattigen Plätzchen.
Vielleicht merkt man auch an den Steigungen, dass die Schlei eigentlich ein Fjord ist.
Ein langer Meeresarm, der tief ins Land hinein ragt.
Wir fanden auch eine Treppe nach oben und witzelten, dass man hier wohl nur als betrunkener Seemann gut nach oben kommt.
Die Treppe führt hoch zur kleinen Kirche, von der ich wirklich kaum ein Foto machen konnte, so eng schmiegt sie sich zwischen die anderen Häuser.
Kappel hat nicht nur die üblichen Sehenswürdigkeiten, die man in jedem Reiseführer findet, wenn man mit offenen Augen durch die Stadt an der Schlei läuft, findet man auch kleine Dinge zum schmunzeln, oder innehalten.
Ich habe schon viele Jahre dieses Schild nicht mehr gesehen.
Wer in den 80er ins Kino ging, und oh ja, wir gingen sehr oft, die meisten Blockbuster der Zeit habe ich auf der großen Leinwand geschaut.
Hier hängt es noch das KultSchild aus den tiefsten 80ern "Komm wir geh'n ins Kino"
Und damals hat man das mit dem Apostroph noch drauf gehabt und nein in's Kino wäre wirklich falsch, hahaha.
Auch dieses umhäkelte Fahrrad fanden wir vor einem Laden im Kappeln.
Wenn die Beine schwer werden, kann man sich auch mal in einen der Strandkörbe setzen, die hier wie Bänke aufgestellt sind.
In dieser Mühle ist das Besucherinformationszentrum unter gebracht und hier merkte ich durch ein Plakat von einer Lesung, was es mit dem Buchtitel: "Ein Sommer in Sommerby*" auf sich hat, einmal vor den Kopf schlag.
Meine Begeisterung für die Häuser hat der Rest der Familie nicht geteilt, vielleicht weil es so heiß war, oder weil sie es schlicht weg langweilig fanden.
Ich konnte mich trotzdem begeistern.
Auch die Polizei hat ein schickes altes Haus.
Restaurant Kombüse
Das Restaurant liegt direkt am Hafen und es gab einen freien Platz im Schatten. So kamen wir zu diesem Restaurant und auch, dass hier die warme Küche durchgehend ist, denn im Urlaub nehmen wir es nicht so genau mit den Zeiten und möchten auch mal um 14:30h ein warmes Mittagessen.
Auf der Karte findet mal vor allem Fisch, oft gereicht mit Bratkartoffeln, es ist uns schwer gefallen uns zu entscheiden und so bestellten wir einmal quer durch die Karte.
Der Blick war atemberaubend schön, der Schatten sehr angenehm, nur die Dame hinter uns, die sich eine stinkende Zigarette an der anderen ansteckte war etwas lästig, weil uns der Rauch direkt über zog.
Jolina hatte den Kinderteller mit Fischstäbchen und Bratkartoffeln.
Louisa entdeckte ihre Liebe zu Tintenfischringen, die hier wirklich sehr köstlich waren und gar nicht wie Gummi mit Panade.
Brötchen dazu fand ich aber sehr merkwürdig, ist man das im Norden so?
Christian war neugierig auf Labskaus und ich auch, wie praktisch, dass ich bei ihm probieren konnte.
Ich hatte Backfisch mit Bratkartoffeln.
Bei unserem 2. Besuch in Kappel waren wir von der Zeit so ungünstig, dass es uns ein zweites Mal in die Kombüse zog.
Dieses mal nahm Christian die Matjes.
Ich hatte Kartoffelpuffer mit Lachs.
Dieses Mal waren die Calamaris zu Louisas Kummer aus.
Also, der Kellner war zwei Mal sehr freundlich und zuvorkommend, man sitzt toll, es ist sauber und man bekommt seine Getränke und das Essen zack zack.
Die Speisen sind toll angerichtet und die Teller sind auch zu jedem Essen anders.
Die Salatbeilage ist etwas "übersichtlich", Bratkartoffeln stehen hier sicher den ganzen Tag in der Pfanne bereit und sind auch sehr lecker.
Die Geschwindigkeit und das Aussehen des Essens sagt mir Convenience Food, sehr lecker, aber eben ich denke mal tiefgekühlt und dann gebraten oder frittiert. Ich hoffe ich tue dem Restaurant jetzt nicht unrecht, doch bis auf den Labskaus machte alles diesen Eindruck.
Für die Lage sind die Preise durchaus angemessen, für Tiefkühlkost weniger, aber im Urlaub sind wir da wirklich gnädig, deshalb waren wir auch ja wieder dort.
Merkwürdig war, dass wir das erste Mal mit Karte am Tisch zahlten, das nächste Mal, beim gleichen Kellner war das urplötzlich in diesem Lokal nicht möglich.
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Das sieht nach einem gelungenen Ausflug aus! Meine Mädels wollten dieses Jahr das Sissi Schloss sehen, wir waren auch alle sehr begeistert.
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