Montag, 8. Januar 2018

Die Familien-Ausstellung zu Robin Hood in Speyer



Wie in meinem Post zu unserem Wochenende im Schnelldurchlauf "angedroht" habe, starte ich also heute meine Miniserie zu unserem Wochenende in Speyer.

Eingeladen hat uns zu diesem großartigen Bloggerevent das Historische Museum der Pfalz in Speyer, das wir seit Jahren lieben. Bereits 2010 stürmten wir mit Freunden und deren Kindern die Ausstellung des JuMus (Junges Museum) "Hexen- Krötenschleim und Spinnenbein", da habe ich in den Tiefen meiner Datensammlungen sicher auch noch total süße Bilder und kleiner Insider, die nächsten Jahre war für die Kids das Museum nur noch das "Hexenmuseum", egal welche Ausstellung dort war, zB Playmobil.




Jetzt besuchen wir aber Robin Hood und ich finde es großartig, dass ich zusammen mit meiner Großen kommen durfte, die übrigens auch einen Vlog gedreht hat (ich werde noch verlinken)


Nun ja, ich habe ein bisschen gewühlt und was soll ich sagen? "Sie werden ja so schnell groß"
Die junge Dame die sich da 2010 zur Kaiserin krönen lässt ist ebenfalls Louisa bei der Jumus-Ausstellung "Burg Drachenfels"
Ihr seht, egal welche Ausstellung euch gerade bei eurem Besuch im Museum Speyer erwartet, sie ist liebevoll und kindgerecht gestaltet. Nicht umsonst gibt es das Wort "begreifen", so lernt man besser.


Hier geht es entlang in den Wald, genauer gesagt in den Sherwood Forest, von dem man ja schon manche Legende gehört hat.


Spannend war auch für mich zu erfahren, dass ursprünglich die Geschichte von Robin Hood gar nicht der Zeit von Richard Löwenherz zugeordnet wurde und die schöne Geschichte, von den Reichen nehmen und den Armen geben kam auch erst mit der Zeit auf, klar eine Legende hat auch immer etwas Eigenleben.


Da wir ja im Wald unterwegs sind, ist auch der größte Teil der Wände grün gestrichen, im Reich der Merry Men.


Wie bereits bei den letzten Ausstellungen des Jumus in Speyer kann man mit allen Sinnen erleben und begreifen.
Es gibt Bildschirme mit kleinen Videos, Nachbauten, die einfach zum ausprobieren einladen und auch richtige Ausstellungsstücke, die dann hinter Glas liegen und eben nicht angefasst werden dürfen, aber staunen lassen, weil die so richtig alt sind.


Hier darf man auch gerne fotografieren, aber ohne Blitz, denn es gibt ja trotzdem alte empfindliche Stücke hier.


Wir hatten die Ehre von einer der beiden Kuratorinnen der Ausstellung durch den Sherwood Forest geführt zu werden. Julia Linke erzählte spannende Geschichten von Robin und seinen Mannen und kannte natürlich jedes Stück das hier ausgestellt war.


Es war übrigens die erste Führung die ich auf diese Art und Weise, mit Empfänger im Ohr hatte und fand es nach erster Verwirrung total angenehm.


Hier sind ein paar der "echten" Altertümern. Im Flyer steht es gibt 150 Originalobjekte, das ist schon ne Menge und zeigt, dass diese Ausstellung weit davon entfernt ist nur ein Abenteuerspielplatz für die lieben Kleinen zu sein.



Immer wieder gibt es Bereiche in denen sich die Kinder zum spielen zurückziehen können, natürlich passend zum Thema. Diese Burg aus Holzbausteinen ist schon ganz schön beeindruckend.


In diese Räuberhöhle bin ich natürlich nicht rein gekrochen, doch die Kinder wissen jetzt was es dort zu finden gibt, ich nicht so ganz genau.




Auf dem "Marktplatz von Nottingham" können wir jetzt von Marktstand zu Marktstand schlendern, Schnabelschuhe bewundern, oder ein bisschen auf einer Waage experimentieren.


Immer wieder findet man liebevolle Details.




Ich finde die Kombination von mittelalterlichen Illustrationen und dann den realen Ausstellungsstücken sehr gelungen.
Hier die Schmiede.


Daneben dann alte Funde die aus einer Schmiede stammen könnten. Jedoch nicht langweilig in einer Vitrine, sondern, man kann neugierig in Fenster schauen...


...und sieht dann das. Hufeisen und Nägel. Natürlich auch beschriftet und erklärt.


Im mittelalterlichen Bauernhaus hängt der Himmel voller Würste (lasst das nur nicht das Sams sehen, das bald das Museum stürmen wird)
Dieses Haus läd wieder zum Nachspielen des Mittelalterlebens ein.



Bruder Tuck und seine Eigenschaften. Diese Tafeln gibt es natürlich für jeden der Kumpane von Robin Hood.


An diese Szene erinnern sich bestimmt viele. Der Bach wo Robin und Little John sich begegnen und kämpfen.



In einem Raum ist es sehr dunkel und man erkennt fast nur leuchtende Augen der Tiere bei Nacht.


In einem der nächsten Räume kann man per Schattenspiel und Masken die Geister des Waldes zum Leben erwecken.


Dies ist eine der aufwändigen Masken.



Natürlich darf bei einer Mitmachausstellung rund um Robin Hood das Bogenschießen nicht fehlen.
Dafür ist extra ein mittelalterlicher Bogenschießstand aufgebaut.
Wie man oben auf dem Schild lesen kann, haben Gruppen Vorrang, logisch, die müssen ja weiter, doch mir taten die anderen Kinder richtig leid, die jetzt wegen uns warten mussten. Auf der anderen Seite, es wollten gar nicht alle Kinder schießen und so waren wir schnell durch.



Louisa hatte ja schon zwei Kurse Bogenschießen im CenterParcs, hat es allerdings nicht als Lieblingssport erkoren und jetzt, dieser Bogen war natürlich anders als die Hightech-Sportbögen mit denen sie geschossen hatte.


Sieht aber trotzdem immer toll aus, wenn das Mädel einen Bogen spannt. Hat etwas von Amazone.


Mit der Zeit sammeln sich da einige Pfeile im Kunstrasen des Turnierplatzes.


Auch bei dieser Ausstellung darf man sich verkleiden. Fast schon schade, dass mein Pubertier da keine Lust darauf hat sich ein Kostüm über zu werfen.


Wenn ich richtig zugehört habe war dieser Stein mal am Dom, oder der Stadtmauer von Speyer zu finden. Man kann sogar noch Farbreste erkennen und ich glaube das Mittelalter war bunter als wir uns das so vorstellen.


Dieses Einhorn habe ich euch gestern schon gezeigt und hier ist die Wand natürlich auch nicht grün gestrichen.
Die berühmte "Dame mit dem Einhorn" hält dem Einhorn den Spiegel vor und verkörpert damit einen der 5 Sinne, nämlich das Sehen. Ach, ab und zu ein bisschen Klugscheißen muss ich mir einfach erlauben.


Sehr, sehr cool fand ich das hier.
Man kann einen eigenen Stop-Motion-Film herstellen.
Gerade Robin Hood Filme gibt es unzählige, dazu Serien und sogar einen Disney Zeichentrick Film.


Vor einer grünen Wand kann man sich selbst auf eine Leinwand in den Sherwood Forest projizieren.
Auch hier liegen wieder Kostüme zum verkleiden bereit.


Dieser Langbogen ist einem Original nachempfunden und genau so hergestellt, wie schon im Mittelalter.


Langbögen sind übrigens immer genau so lang wie der Besitzer.
Na, drei mal dürft ihr raten, nach wessen Maßen dieser Bogen gefertigt wurde.
Die Pfeilspitzen sind übrigens richtig spitz und man darf gerne mal fühlen, aber vorsichtig.


Mein Fazit ist, dass ich es wohl nicht mehr lerne gescheite Selfies von mir zu machen. Aber immerhin habe ich jetzt eins mit Robin Hood.
Aber jetzt zu dem was für Euch wichtig ist.
Die Ausstellung ist 100% genial und topt alle anderen die wir bisher beim Jumus, des Museum Speyer besucht haben. Das sage ich jetzt nicht weil ich eingeladen war, ihr kennt mich besser, ich fand es wirklich der absolute Hammer und vergebe 5 von 5 Sternen.

Bis zum 3.6.2018 könnt ihr noch mit Robin durch den Wald schleichen.
Öffnungszeiten und Preise erfahrt ihr immer aktuell auf der HP des Museums, über die Ausstellungen und Termine könnt ihr euch auch auf der facebook-Seite schlau machen.

Ich hoffe ich habe euch ganz heiß gemacht auf das Museum und wenn ihr noch eine Übernachtungsmöglichkeit sucht, davon erzähle ich euch in den nächsten Tagen etwas.




4 Kommentare:

  1. Das sieht aus als hättet ihr eine fantastische Zeit gehabt!
    Danke fürs Mitnehmen!

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  2. Danke für den Tipp!!! Ist notiert und ich das gibt es in 2 Jahren nich. Dann wäre unsere Tochter im richtigen Alter!

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  3. Das klingt so spannend! Wäre das Richtige für uns nur leider zuw eit weg!

    Lg aus Norwegen
    Ina

    www.mitkindimrucksack.de

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  4. Hallo.
    Danke für die Einblicke in die Ausstellung. Wir werden sie uns innerhalb der nächsten Wochen auf alle Fälle auch noch anschauen. Und die im Sommer dann auch.
    Meine Kinder und wir auch lieben die Ausstellungen in Speyer,die sind immer ganz klasse gemacht.
    LG Nicole

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