Samstag, 21. April 2018

Buchtipp: Ich schwöre!


Ihr kennt das ja schon, wenn ich Buchtipp schreibe, dann bin ich begeistert ;-)

dieses Mal von:

Ich Schwöre!*

von Marc Hudek

erschienen Oktober 2017

Marc Hudek ist ein Pseudonym, aber egal wer er wirklich ist, das Buch ist gut.

Verlagsinfo:

Lenny ist 20 Jahre alt, schüchtern und hat keine großen Ziele im Leben. Er studiert Sportpädagogik, aber ohne wirkliche Begeisterung. Seine besten Freunde Faris und Yussuf sind ähnlich orientierungslos: Yussuf hat sein Philosophiestudium abgebrochen, Faris verbringt seine Zeit mit Dealen und Fitnesstraining.
Im Jugendtreff taucht ein Mann auf, der angeblich über den Islam sprechen will. Lenny stellt entsetzt fest, dass seine Freunde sich für die radikalen Thesen des Predigers begeistern. Faris und Yussuf vertrauen ihm an, dass sie als IS-Kämpfer nach Syrien reisen wollen. Lenny will sie davon abbringen, stößt aber schnell an seine Grenzen. Als er selbst nicht mehr weiter weiß, bekommt er Unterstützung von unerwarteter Seite: Von seiner Zufallsbekanntschaft Anna, die seit einem Unfall im Rollstuhl sitzt und dennoch viel selbstbewusster ist als er.
Marc Hudek legt mit „Ich schwöre!“ einen Roman vor, der trotz des ernsten und aktuellen Themas eine wunderbare Leichtigkeit behält, weil er immer wieder durch komische Elemente aufgelockert wird. Denn Lennys Scheitern bei dem Versuch, seinen Freunden zu helfen, führt zu absurden Situationen: Er klebt sich einen Bart ins Gesicht, um sich als Muslim zu verkleiden, und dieser löst sich. Der Roman stellt die Frage, wie weit Zusammenhalt in einer Freundschaft gehen kann – vor allem, wenn grundsätzliche Einstellungen nicht mehr übereinstimmen.

Das denke ich:
Ich habe das Buch verschlungen, mir immer wieder kleine Zeitinseln erobert um weiter zu lesen.
Ideal dafür sind die recht kurzem Kapitel.
Der Autor schafft es über rund 200 Seiten die Spannung bis zum Schluss aufrecht zu erhalten.
Ein wirklich ernstes und aktuelles Thema, das nicht schulmeisterlich herüber kommt, dadurch werden auch jüngere Leser angesprochen.
Zusätzlich beinhaltet das Buch auch noch Inklusion und die Hauptfigur verliebt sich mal ganz einfach in ein Mädchen im Rollstuhl. Ob das in der Realität wirklich so einfach ist, keine Ahnung, schön wäre es auf jeden Fall.

Was das Buch nicht beantwortet ist, wie junge Menschen sich plötzlich so verändern können, aber ich befürchte eine Antwort die ich verstehen würde gibt es gar nicht.

Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, auch bei einem Thema, das keine leichte Kost zu sein scheint.

Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen

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Das Buch wurde mir zur Rezension überlassen, dadurch wurde dieser Bericht nicht beeinflusst und ich schreibe wie gewohnt 100% meine Meinung.

1 Kommentar:

  1. Puh, dieses Buch stellt in der Tat schwere Kost dar.

    ... und fällt damit direkt in mein Interessensspektrum.

    Danke für diesen lesenwerten Buchtipp.
    Das wird wohl im Mai auf meiner Einkaufsliste landen.


    LG
    Anja

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