Samstag, 5. Januar 2019

Buchtipp: Lebenskünstler 2


Das Buch das ich euch heute vorstelle ist gefühlt etwas ganz besonderes, denn eigentlich ist es gar nicht als Buch für den freien Markt gedacht gewesen.

Lebenskünstler 2 - von wegen down!*

von Heike Drogies (Autor), Dental Labor Kock (Herausgeber)


Seht mal den Herausgeber, ein Dental Labor, ungewöhnlich, oder?
Eigentlich hätte damals 2014 kaum jemand von dem Buch erfahren, hätte nicht Conny Wenk, von der wundervolle Bilder im Buch sind, nicht in ihrem Blog darauf aufmerksam gemacht, und natürlich wollte plötzlich jeder dieses Buch, das normal an die Kunden des Labors verteilt wird.

Sehr schnell musste eine zweite Auflage gedruckt werden und weil ich wusste, dass auch Bilder von Jolina im Buch sind, war ich eine der Ersten, die noch auf verschlungenen Wegen, okay, per E-mail, das Buch aus Auflage 2 bestellten.



Ganz kurz habe ich auch schon im April 2014 über das Buch berichtet, aber wirklich nur kurz.

"Das Dental Labor Kock trägt nicht nur die soziale Verantwortung für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern nimmt gern auch seine gesellschaftliche Verantwortung wahr. Seit einigen Jahren zeigen wir die in Form der „Lebenskünstler“ – einer Initiative, die ihre Anfänge dank unseres 50-jährigen Bestehens im Jahr 2010 fand.

Anlässlich dieses Jubiläums veröffentlichten wir eine Broschüre mit dem Titel „50 Geschichten vom Lachen“. Darüberhinaus baten wir anstelle von Geschenken um Spenden für den Verein für krebskranke Kinder Hannover e.V.  –  stolze 15.000 Euro konnten wir dem Verein schließlich überreichen.

Die jungen Lebenskünstler, die wir dort auf der Kinderkrebsstation trafen, haben uns tief beeindruckt. So entschlossen wir uns 2012 dazu, die bisher üblichen Weihnachtsgeschenke an unsere Kunden zu bündeln und dafür dem Verein erneut eine Spende zu überreichen. Und: Sie inspirierten uns zum ersten „Lebenskünstler“-Buch – ein voller Erfolg, auf den mittlerweile weitere folgten.
Unser Engagement 2013
Mit dem Buch „Lebenskünstler 2 – von wegen down!“ engagieren wir uns erneut für das Lachen im Leben. Es ist ein Buch, das Freude macht; Freude am Leben und am Lachen. Es zeigt Menschen, die auf außergewöhnliche Weise liebenswert, entwaffnend ehrlich und erfrischend direkt sind: Menschen mit Down-Syndrom. Die Geschichten im Buch machen glücklich und alles andere als down!
Bei der Arbeit an unserer letzten „Lebenskünstler“-Broschüre lernten wir Ingmar kennen, einen fröhlichen, kleinen Jungen, der nicht nur an Leukämie erkrankt war, sondern zudem das Down-Syndrom hat. Ingmar hat die Leukämie glücklicherweise besiegt. Für uns ist er nicht nur ein Lebenskünstler, sondern auch ein Lachkünstler, und so setzten wir die Serie nach den „50 Geschichten vom Lachen“ und den „Lebenskünstlern“ gern mit diesem inspirierenden Buch über Menschen mit Down-Syndrom fort.
Die allseits positive Resonanz auf dieses Buch hat uns schlicht überwältigt, die Erstauflage war innerhalb kurzer Zeit vergriffen. Wegen der zahlreichen weiteren Anfragen druckten wir das Buch noch einmal nach und spenden den Erlös der Verkäufe an Betroffene, dem Deutschen Down-Syndrom InfoCenter und dem Arbeitskreis Down-Syndrom e.V.
Mit den Lebenskünstlern 4 werden wir 2016 Kinder mit Autismus unterstützen."
Quelle: Dental Labor Kock


Jolina blätterte heute das Buch neugierig durch.
Im Vorwort sagt Gerd Kock, dass er hofft, dass Berührungsängste abgebaut werden, wundervoll.

Was würde ich mir wünschen, dass solche Bücher auch an Frauenärzte verteilt werden, doch Zahnärzte war ja mal ein Anfang und falls ich mal mit meinem Los bei der Aktion Mensch gewinne, dann bringe ich ein Buch für Frauenärzte raus ;-)

Im Buch findet man einen Überblick mit Erklärungen zum Down Syndrom, Geschichten über kleine und große Menschen mit Down Syndrom, ein kleiner Überblick über Therapie und Integration


Und ganz am Ende findet man auch die Bilder von Jolina, die Conny bei unserem zweiten Shooting gemacht hat.


Ich habe dieses Buch neu und gebraucht bei amazon gefunden und zwar hier: klick*


Ich habe inzwischen eine Seite auf dem Blog eingerichtet, auf der ich alle Bücher gesammelt habe über die ich bereits berichtet habe, dorthin findet ihr über diesen Link: klick


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3 Kommentare:

  1. Liebe Martina, ich finde diese Aktion wirklich wunderbar, aber auch ein wenig zuuu einseitig, vielleicht etwas zuuu positiv. Verstehe mich nicht falsch, aber du stehst ja auch entwaffnend ehrlich dazu, dass Kinder mit Down-Syndrom nicht automatisch alles "Sonnenscheinkinder" sind.
    Ich hoffe, du verstehst, was ich meine: Ich bin für ehrliche und offene Informationen, im Positiven, wie im Negativen.

    Ich denke einfach, Eltern sollten genau darüber informiert werden, was auf sie zukommen könnte. Gerade auch die Eltern, welche finanziell weniger gut gestellt sind und/oder weniger gut sozial vernetzt sind.


    Verstehe mich bitte nicht falsch: Ich persönlich würde auch ein DS-Kind bekommen, allerdings bin ich auch eine sehr gut aufgeklärte Person. Zwar finanziell nicht supergut aufgestellt und sozial nicht sooo gut vernetzt, was Vieles erschweren kann, wenn man ein "behindertes" (ich HASSE diesen Ausdruck) Kind hat, aber ich wüsste genau, worauf ich mich einlasse, könnte mich bestmöglich darauf vorbereiten, schon mal alle möglichen Anträge vorbereiten, um von Anfang an mein DS-Kind bestmöglich fördern zu können, damit es später so eigenständig wie möglich leben kann und so viel wie möglich lernen kann (einigermaßen verständliches Sprechen, Grundkenntnisse im Lesen, Schreiben und Rechnen).


    Freilich ist jedes Kind eine Wundertüte, und die meisten Krankheiten, Behinderungen, Einschränkungen und was es sonst so für Bezeichnungen gibt, entwickeln sich erst NACH der Geburt eines Kindes.


    Aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Wenn ich vor der Geburt schon weiß, dass ich ein "besonderes" Kind (ich finde, jedes Kind ist was Besonderes, und ich habe auch noch nie ein einziges Kind kennengelernt, das vollkommen ohne "Makel" ist), bekomme, kann ich mich eben in jeder Hinsicht darauf vorbereiten, falle nach der Geburt nicht in ein tiefes Loch und konnte schon ganz Vieles vorbereiten, damit es meinem kleinen Schatz so gut wie möglich geht.


    Ach ja, ich werde wieder emotional. Zeit, meinen Beitrag zu beenden.



    Liebe Grüße!


    Anja


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    1. Gut, dass du das schreibst, dass du meinen Bericht so empfunden hast.
      Ich finde nicht, dass dieses Buch zu einseitig positiv ist.
      Es zeigt ja auch zB welche Therapien es gibt, also mit meinem Kind wöchentlich zu Logo und Physio und evtl.Ergo zu fahren finde ich eine ehrliche Aussage und nicht wirklich "Juhuuu, ich darf zur Therapie"
      Das Buch zeigt Möglichkeiten und erzählt Geschichten, wie gesagt und Geschichten sind auch nicht immer nur Sonnenschein.
      Schwer zu ertragen ist ein Bild wie früher Kinder mit Down Syndrom "gehalten" wurden im Heim.
      Deshalb sind diese Bücher der Aktionen Brückenbauer, aber keine Märchenbücher über die so lieben Kinder, vielleicht kam das in meinem Bericht nicht so rüber, deshalb sage ich es hier, denn ich mag diese Bücher nicht in denen Menschen mit DS die Sonne aus dem A... scheint, hahaha, das betone ich ja immer wieder.

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  2. Liebe Martina,


    danke, dass du noch genauer geworden bist und "mein Misstverständnis" aufgeklärt hast.


    Ja, der Jackpot sind die wöchentlichen Therapien wahrlich nicht, das kann ich dir nachfühlen (muss mit meinem Nachwuchs regelmäßig zu Logo, Ergo und Psychotherapie (Letzteres, um seelische Wunden, die durch Menschen, welche mit "kranken und behinderten" Kindern nicht sozial kompetent umgehen konnten oder wollten, "reparieren" zu lassen).

    Das schränkt schon sehr ein, ohne Frage. Aber es ist toll, zu sehen, wie viel diese Therapien dem Nachwuchs bringen, und es tröstet (klingt sicher makaber, ist aber gar nicht so gemeint), auf andere Eltern zu treffen, die ähnliche Sorgen und Nöte haben. Dann fühlt man sich nicht so allein, denn im Alltagsleben trifft man ja eher selten auf "Leidensgenossen" (klingt jetzt dramatischer, als ich es meine).


    Alles Gute weiterhin!



    LG
    Anja

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