Donnerstag, 8. August 2019

Westküstenpark und Robbarium in St. Peter-Ording


Einer der schönsten Ausflüge unseres Urlaubs war ein Besuch in St. Peter-Ording im Westküstenpark.

Ja, wir sind tatsächlich von der Ostsee rüber an die Nordsee gefahren, was auch gar nicht so weit ist, nur die Straßen sind jetzt nicht so gut ausgebaut wie wir ursprünglich dachten.

Das Angebot in St. Peter-Ording ist so vielfältig, dass ein Urlaub hier wirklich bei uns in den Fingern juckt.

Der Westküstenpark mit Robbarium ist so liebevoll und mit Herzblut angelegt, das spürt man beim Besuch und fühlt sich direkt willkommen.

Für die Besucher gibt es 200 kostenlose Parkplätze direkt vor dem Eingang und der Park ist komplett barrierefrei.



Direkt hinter dem Eingang liegt ein großer Spielplatz, das ist für uns immer sehr ungünstig, denn dort würde Jolina am liebsten gleich bleiben.
Wir lenkten sie aber ein bisschen mit den Rindern vom Bauernhof ab und dreht ab Richtung Robben


Die Basstölpel "wohnen" direkt neben den Seehunden in einer schönen Voliere.


Die Seehunde drehen ihre Runden und waren kaum zu sehen, doch wir waren dann bei der Fütterung und konnten noch bessere Blicke auf sie werfen und auch einiges lernen.

Man hat auch die Möglichkeit die Tiere unter Wasser durch eine Scheibe zu beobachten, ein bisschen nervig ist jedoch die Musik bei dem Robbarium.



Wir setzten unseren Rundgang fort für den man schon 2-3 Stunden einplanen sollte.



Es gibt viele Wasser und kleine Seen im Park, hier gibt es sicher auch Besuchervögel, die nicht zum Inventar des Tierparks gehören.

Überall am Wegesrand sind Erklärungen zur Natur und zum Naturschutz.
Es gibt Lern- und Erlebnisstationen.

Auf dem Parkgelände gibt es zwei Pflanzenkläranlagen und man spürt Natur ist hier wichtiger als nur Leute in den Park zu locken.


Jolina hatte ihre Kamera dabei und machte fleißig Bilder.
Das können hier übrigens auch Profis, denn auch seltene Vögel findet man hier als Besucher.


Die Schafe hatten es ihr besonders angetan, denn die ließen sich auch bereitwillig die Locken kraulen.







Ein junges Alpaka war natürlich der Hingucker im Gehege, nicht mal 2 Wochen alt ist der Knuffel.
Alpakas sind so ja schon niedlich, doch als Baby bekommt man da wirklich Muttergefühle.
Louisa hätte es am liebsten heimlich entführt, glaube ich.





Teilweise spielte das Kleine auch mit diesem Tschaja


Beeindruckt hat uns wie gepflegt dieses große Areal ist.
In vielen Zoos muss man aufpassen, dass die Kinder nicht in Brennnesseln fallen und hier auf diesem naturnahen Grundstück ist zwar alles natürlich und doch ist keine Ecke verwahrlost, dass man denkt, da könnte sich auch mal einer drum kümmern.


In manchen Bereichen, wie hier beeindruckte mich sogar die schöne Anlage mit Pflanzen im Steingarten, hier geht es zu den Terrarien, vielleicht wohnen hier ja auch ein paar Eidechsen zwischen den Steinplatten.



Ein Storchennest ist bewohnt, wobei man den Jungstorch schon gut als Erwachsen durchwinken würde.

Hier brüten immer sehr viele Storchenpaare und die Jungtiere werden dann auch beringt und beobachtet.




Restaurant im Westküstenpark


Langsam hatten wir Hunger und setzten uns auf die Terrasse des Restaurants "Naske Pük"
Wir mussten uns dann unter dem "Sonnen"-Schirm setzen, denn es gab einen  Regenschauer und wir hätten uns besser in den großen Gastraum gesetzt.



Die Karte ist klein aber fein und die Preise sind durchschnittlich.
Es gibt kleine Gerichte und auch Jäger-Schnitzel, was Louisa in diesem Sommer für sich entdeckt hat.


Ich bestellte mir eine Krabbensuppe, die sehr lecker war, aber ich danach nicht satt.


Christian blieb dem Fisch treu und der war auch super, wir Landratten sind so frischen Fisch einfach gar nicht gewöhnt und wir sind immer überrascht von der Qualität.



Fütterungen




Von unserem Platz im Restaurant aus konnten wir schon die Fütterung der Schildkröten beobachten, den Schluss bekamen wir dann noch direkt mit und Jolina durfte auch eine Mini Schildkröte streicheln.

Die Erklärungen sind für Groß und Klein spannend aber auf jeden Fall kindgerecht, ich fand sie wirklich sehr unterhaltsam gemacht.


Wir sind ja immer noch am hin und her überlegen wegen eines Haustiers, auch Schildkröten sind schon in der engeren Wahl, doch mich schreckt die Überwinterung noch etwas, weil mein "Hugo" den Winter bei uns damals in meiner Kindheit nicht überlebte.



Die gleiche Tierpflegerin machte dann noch eine Führung bei den Reptilien.





Auf dem Gelände gibt es auch Ponyreiten, doch wenn ich die Miniponys hier sehe, frage ich mich, ob sie die fürs Reiten benutzen, oder andere Ponys zur Verfügung stehen. Gesehen haben wir es nicht, weil wir zu der Zeit in einer ganz anderen Ecke des Parks unterwegs waren.



Seehundfütterung




Was wir nicht verpassten war die Seehundfütterung und wir ergatterten auch noch einen guten Platz.
Kaum war die Pflegerin zu sehen tauchten auch die Seehunde auf und waren besser zu sehen.


Wer auch kam waren die Möwen und da die zur Zeit auch brüteten waren sie extrem aufdringlich und bedrängten die armen Seehunde sehr, die wollten dann  gar nicht fressen, weil teilweise werden sie auch von den Schnäbeln der Möwen erwischt.

Drei der Weibchen sind tragend und sollen daher genug fressen.
Wir waren am 7.7. dort, die Babys kamen am 16. + 17. + 22.7. zur Welt, das hatten wir dann ganz knapp verpasst.



Auch hier ist es sehr spannend zuzusehen und zuzuhören, die Tierpflegerin entschuldigte sich am Schluss sogar bei uns als ich ihr sagte wie toll es war, dass es ja wegen der angriffslustigen Möwen so kurz war.

Wir kennen es ja aber nicht anders und fanden es auch so sehr lehrreich.





Hier werden zwar auch mal Ringe geworfen, doch im Prinzip ist hier keine Zirkusschau sondern ein typisches Programm, das den Pflegern auch ermöglicht die Gesundheit der Tiere zu überprüfen, wer spektakuläres erwartet ist hier falsch, denn hier wird Tierschutz groß geschrieben.

Teilweise werden auch Tiere, wie Basstölpel verletzt aufgenommen und wieder ausgewildert.

Darüber kann man auch auf der Seite des Westküstenparks lesen.


Die Preise des Parks sind ganz klar gegliedert.
Was man selten sieht ist zB auch die Unterscheidung Erwachsene und Kinder mit Schwerbehindertenausweis, hier wurde wirklich bis zum Schluss gedacht.

Wobei wir uns über eine Ermäßigung mit Jolinas Ausweis freuen, aber niemals darauf pochen würden, im Ausland gibt es solche Ermäßigungen auch nicht und ich sehe es einfach so, dass es ein erfreulicher Nachteilsausgleich für uns ist und wenn es nicht so ist, dann ist das auch okay.


Für uns nicht interessant aber vielleicht für andere gut zu wissen.
Hunde dürfen kostenlos an der Leine in den Park







Das Wetter für unseren Besuch war ideal, na ja, für Sommer viel zu kalt, aber wenigstens nicht heiß und auch kein Dauerregen.
Der Park ist für Kinder jeden Alters spannend und wir können den Besuch empfehlen.





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