Montag, 27. Januar 2020

Talk mit Dr. Eckart von Hirschhausen im Museum Speyer


Was tut man, wenn man die Gelegenheit hat Dr. Eckart von Hirschhausen direkt im Talk zu erleben und das noch im großartigen Historischen Museum in Speyer?

Ja klar, man macht es möglich, der Mann macht nen halben Tag Urlaub, das defekte Auto hält einen auch nicht ab und bei strahlendem Sonnenschein machte ich es mir ganz vorne im Innenhof des Museums gemütlich und wartete auf den Mann, den ich bei seinem ersten TV-Auftritt bei Geld oder Liebe schon als "Einen von den Guten" einordnete.

Schade, er ist verloren gegangen für unser Gesundheitssystem, oder sollte ich sagen, er ist als Arzt verloren gegangen wegen unseres Gesundheitssystems?

Auch darüber würde er sprechen, doch ich will nichts vorweg nehmen.



Ich war mit ein paar anderen Bloggern zum Instawalk am Abend durch die MEDICUS Ausstellung eingeladen und dieser Talk war noch das Sahnehäubchen auf dem ganzen Tag.

Wer die Möglichkeit hat sollte eine der Veranstaltungen des Historischen Museums in Speyer besuchen. Es gibt für jeden etwas, auch für Familien mit Kindern.

Den Innenhof des Museums liebe ich schon lange, so fuhr ich noch vor meiner Zeit als Blogger mit einer anderen Mutter an den Tagen, wenn die Kita mal wieder zu hatte, mit einem Schwung Kinder hier ins Museum und eine Pause im lichtdurchfluteten Innenhof war immer eines der Highlights. Ich habe da auch noch ganz süße Bilder, die ich natürlich nicht zeigen kann.



Ich schweife ab.
Da wartete ich also mit den anderen Bloggern in Reihe 3 und 4 und was und wer wir sind sah man uns in dem Moment an, als wir alle wie auf Kommando unsere Handy zückten und filmten, die ganzen beiden Reihen, es war schon ein lustiges Bild. Louisa hätte es sicher peinlich gefunden.

Mit dem Song "I got a bad case of loving you" von Robert Palmer startete der Abend und was würde besser passen als der Text: "Doctor, Doctor give me the news"
Das Durchschnittsalter der Zuhörer war so, dass sie diesen Song kannten und ja, ich gehöre da auch dazu.


Bernadette Schoog führte durch den Abend und war erst mal "im Talk" mit dem Museumsdirektor Dr. Alexander Schubert, der stellvertretend für sein ganzes Team über die Ausstellung sprach.
Bei Bernadette Schoog machte es sofort klick bei mir, die kannte ich doch aus dem TV, diese Sendung die meine Eltern immer schauten.
Dort ist sie schon lange nicht mehr dabei stellte ich dann fest, wieder ein Zeichen wie die Zeit rennt und ganz schnell zur Geschichte wird. Passend in einem Geschichtsmuseum.



Und dann kam er.
Wie sagte Frau Schoog?

  "The one and only Dr. Eckart von Hirschhausen"




Eigentlich hätte ich die ganze Zeit wie ein Wackeldackel da sitzen müssen, mit gebanntem Blick auf diesen Menschen der so klare Standpunkte vertritt die auch meine sind und mit dem Kopf nicken und nicken und nicken.

Natürlich spricht er über Medizin und seine Sicht auf diesen ganzen Wahnsinn, wie sich das Gesundheitssystem entwickelt hat.
Er verrät auch, dass er gesetzlich versichert ist, weil er das System einfach gut findet von der Idee.

Eines seiner großen Themen ist Nachhaltigkeit, ein Thema das auch mir große Sorgen macht.
Ja, ich bin aufgewacht, viele andere auch, doch wir müssen jetzt etwas tun und ja, unsere Kinder werden es schlechter haben als wir, das ist wohl Fakt und es tut mir im Herzen weh.

Auch Zuwanderung liegt ihm am Herzen und er schafft es immer wieder ernste Themen mit einem Augenzwinkern dazwischen zu erzählen, damit sein Publikum bei ihm bleibt, ihm folgt und an den Lippen hängt.

Ich denke es sollte für jeden Pflichtprogramm sein, einmal eine Stunde Eckart von Hirschhausen und seinen Ansichten zuzuhören, vielleicht wäre die Welt am nächsten Tag ein bisschen besser und vernünftiger.


Viel zu schnell ging die Zeit vorbei und meine Hoffnung, dass er noch eine Runde mit uns durchs Museum läuft verpuffte, denn er hatte danach noch einen Auftritt in Ludwigshafen. Schade für uns, aber gut für die Welt, weil (siehe oben)


Auch Bernadette Schoog war ein Gewinn für diesen Abend, Hirschhausen selbst lobte sie, weil sie so gut vorbereitet war, das erlebt er wohl nicht immer, traurig eigentlich.


Ganz zum Schluss setzte Dr. Eckart von Hirschhausen nochmal seine rote Nase auf.
Die Geschichte dazu hat er kurz vorher erzählt und ich habe sie sogar in meinem kleinen Video mit geschnitten, schaut doch mal rein, nur um Appetit zu holen, denn Ausschnitte können nur erahnen lassen was der Mann alles zu erzählen hat.

Ich danke dem Historischen Museum Speyer für die Möglichkeit an diesem Abend teilzunehmen und mir eine Portion neuen Mut zu holen, dass es sich lohnt etwas zu tun wofür man brennt.


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