Samstag, 5. Mai 2018

Buchtipp: Da kann ich ja gleich zu Fuß gehen!


Da kann ich ja gleich zu Fuß gehen!: Neue Geschichten vom DB-Service-Point*

von Andreas Schorsch
Taschenbuch ersch. 19.9.2016 bei GOLDMANN


Ein Buch zum schmunzeln, Kopf schütteln und einfach Spaß haben.

Ich bin ehrlich, als ich mir das Buch zur Rezension ausgesucht habe dachte ich es ginge um den üblichen Bahnwahnsinn, den es wirklich gibt, ich dachte es sei übertrieben, aber nein, von meinen wenigen Zugfahrten letztes Jahr waren 75% nicht wie geplant und ich spreche nicht von 5 Minuten Verspätung.
Vielleicht habe ich aber auch das goldene Händchen immer dann im Zug zu sitzen, wenn es in Norddeutschland stürmt, vor Köln die Gleise repariert oder einem Güterzug die Bremsen zu und nicht mehr auf gehen.
Aber da hätte Herr Schorsch sicher auch eine Antwort, denn...

... Herr Schorsch arbeitet im Service-Point der Deutschen Bahn in Düsseldorf und muss seinen Kunden die Welt erklären.

Denn das Buch ist von eben diesem Service Mitarbeiter geschrieben und ich wundere mich schon, dass die Bahn das zulässt, aber warum auch nicht, den Schorsch beschreibt eher die Pannen der Kunden.

Okay, finde ich jetzt auch nicht gerade die feine Englische Art Menschen vorzuführen, wenn man eigentlich Dienstleister ist, jedoch manche Fahrgäste sind wirklich etwas neben der Spur, oder muss man da Schiene sagen?

Ich bin ja auch aus dem Dienstleistungssektor, irgendwie, wobei Banker jetzt eher zum Verkäufer mutiert sind, was mir ziemlich auf die Nerven ging in meinen letzten Zeiten in dem Beruf.
Ich kann aus Erfahrung sagen, auch am Bankschalter wurden seltsame Fragen an mich heran getragen, auch schon mal wie ich denn meinen Sahnemeerrettich mache und wie das Wetter auf Sylt sei, ich bin meist freundlich geblieben, auch wenn ich innerlich echt am liebsten gefragt hätte ob ich hier das analoge Google bin.

So geht es Herrn Schorsch auch.

Ich muss jetzt mal einwerfen, auch nach 250 Seiten kann ich mich nicht an den Nachnamen gewöhnen, weil, ich bin Pfälzer und wir sprechen ein bisschen wie die Lothringer früher, also mit französischen auf Dialekt eingedeutschte Wörter, die kein Franzose je verstehen würde, haha.
Und "Schorsch" ist ganz einfach der Name "Georg", nur nicht so elegant ausgesprochen wie das bei den Franzosen wäre. Deshalb musste ich immer stutzen und dachte es sei sein Vorname.

Herr Schorsch ist nicht auf den Mund gefallen und beschreibt also den alltäglichen Wahnsinn am Service-Point der Bahn, wo auch schon mal ein Buch der Bücherei abgegeben wird, weil das ja eh alles das selbe ist, oder auch mal ein Mietwagenschlüssel.

Ich habe mich 250 Seiten wirklich amüsiert über seltsame Menschen und weiß, das ist nicht erfunden, die Leute sind so, siehe Sahnemeerrettich am Bankschalter.
Gewundert habe ich mich manchmal über die Reaktionen des Andreas Schorsch, ein wirklich herzensguter Kerl, aber mit einem etwas losen Mundwerk.
Da wundert sich eben das Dorfkind aus dem Pfälzer Bergland, wo man eher weniger als zu viel spricht.

Das Buch bekommt ihr beim großen Onlineriesen klick*, oder bei Eurer kleinen feinen Buchhandlung um die Ecke.

Das Buch bekommt von mir 4 von 5 Sternen ★★★★☆

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Das Buch wurde mir zur Rezension überlassen, dadurch wurde dieser Bericht nicht beeinflusst und ich schreibe wie gewohnt 100% meine Meinung

2 Kommentare:

  1. Oh so Bücher liebe ich ja. Und da ich ja auch im Verkauf arbeite, könnte ich selbst auch gefühlt 100 Bücher mit Geschichten füllen :D
    Aber so Bücher sind wirklich witzig. Muss ich mir mal zulegen :) da gibts ja auch einige gute (wie „Sorry, wir haben die Landebahn verfehlt“ oder so ähnlich :D).
    Liebe Grüße,
    EsistJuli

    AntwortenLöschen
  2. Oh so Bücher liebe ich ja. Und da ich ja auch im Verkauf arbeite, könnte ich selbst auch gefühlt 100 Bücher mit Geschichten füllen :D
    Aber so Bücher sind wirklich witzig. Muss ich mir mal zulegen :) da gibts ja auch einige gute (wie „Sorry, wir haben die Landebahn verfehlt“ oder so ähnlich :D).
    Liebe Grüße,
    EsistJuli

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