Wir sind immer auf der Suche nach familientauglichen Wanderungen, die nicht zu weit oder zu steil sind.
Eine wunderschöne Familienwanderung kann man auf dem Lemberg bei Feilbingert machen.
Für die Kinder gibt es einen kleinen Geist zum suchen und für die Erwachsenen traumhafte Aussichtspunkte und den Silbersee.
Die Wanderung startet direkt auf dem Wanderparkplatz Silbersee, hierzu fährt man durch Feilbingert durch, ein kleines Stück Landstraße und dann ist der Parkplatz direkt am Waldrand links ausgeschildert.
Auf einer Bank findet man den ersten Lemi und 2 Infoblätter zur Wanderung und zur Teilnahme am Gewinnspiel.
Da die Lemberghütte zur Zeit durch die Regelungen zu C. geschlossen ist kann man Lemi Aufkleber und Schilder bei der Leseratte kaufen.
Natürlich haben wir auch ein paar Bilder für #lemiundich gemacht.
Natürlich gibt es für die Lemi-Wanderung auch eine Wegbeschreibung und weitere Infos.
Der Weg ist 3,2km lang, kann auch mit geländegängigem Kinderwagen bewältigt werden und soll 1 Stunde dauern. Da wir aber immer wieder Pause machten um Aussicht zu bewundern, Ameisenhaufen zu zählen und auf allen Bänken probe zu sitzen hat es bei uns viel länger gedauert, somit hatten wir auch länger etwas davon, denn wir wollten ja gar nicht schnell fertig werden.
Über den Wanderstrecken hier am Lemberg ist am Anfang immer dieser "Torbogen" als Einstieg zu finden.
Den Weg können die Kinder gut alleine finden, bzw zum Führer der Familie werden.
Denn im Wald sind ca. 30 bunte Lemis versteckt, die gesucht werden sollen. Zusätzlich gibt es weiße Schilder mit Geist Lemi, die zeigen den Weg und sind natürlich nicht so versteckt.
Denn im Wald sind ca. 30 bunte Lemis versteckt, die gesucht werden sollen. Zusätzlich gibt es weiße Schilder mit Geist Lemi, die zeigen den Weg und sind natürlich nicht so versteckt.
Natürlich gibt es auch die üblichen VITALtour Wegweiser, denn hier führt um den Kopf des Lembergs auch die Wanderung "Geheimnisvoller Lemberg" entlang. Die übrigens zur Wahl steht Deutschlands schönste Wanderung 2021 zu werden.
Die kleinen Lemi-Tafeln haben sich auf dem ganzen Weg gut versteckt.
Es gibt verschiedene Farben und so muss man nicht nur die Geister zählen, sondern auch wie viele in welcher Farbe man entdeckt hat.
Ich glaube Jolina als Jüngste hat den wenigsten Spaß an der Suche, sie freute sich, wenn wir die Geister fanden und notierten, wofür hat man schließlich Familie?
Jolina hat sehr schnell wieder ein Stück Holz auf dem Weg gefunden, das ihr Wanderstock wurde und uns die ganze Runde begleitete bis es auf dem Parkplatz wieder in den Wald gelegt wurde.
Man läuft hier durch ein Naturschutzgebiet und sollte daher auch die Wege nicht verlassen.
1. Highlight: Der Silbersee
Ein paar Schritte abseits der Route liegt der Silbersee.
Die zahlreichen und weitläufigen Steinbrüche am Südhang führten zur Entstehung des Lembergsees, örtlich auch bekannt als Silbersee.
Klein aber fein und an der tiefsten Stelle 15 Meter, also nicht ungefährlich.
Doch trotz Naturschutzgebiet und Verboten wird hier gegrillt, geschwommen, geritten, gefahren, Müll liegen gelassen und man fragt sich warum Menschen nicht einmal die Natur schätzen können.
Als besondere Freude fanden wir einen Wanderstein am See
Hier steht die erste superbequeme Liegebank mit Aussicht auf den See und Sonnenstrahlen auf der Nase kitzeln, eigentlich hätte man hier schon eine Stunde gemütlich verbringen können (allerdings ohne Kinder)
Die bunten Geister verstecken sich richtig gut und ich denke man muss noch genauer hinschauen, wenn der Wald richtig grün ist und nicht nur die ersten zaghaften Blättchen im Frühling hervorschauen.
2. Highlight: Aussichtspunkt Montfortblick
Die nächste Liegebank auf der man die nächste Stunde liegen und schauen möchte ist nur wenige Schritte vom Silbersee entfernt.
Von hier aus kann man weit blicken in das Nordpfälzer Bergland.
Und natürlich sieht man von hier, wie der Name schon sagt die Ruine Montfort.
Weiter führt der Weg um die Kuppe des Lembergs, immer begleitet von versteckten Geistern.
Wer findet Lemi hier auf dem Bild?
Gut sichtbar neben dem Weg, der wirklich sehr gut zu laufen ist findet man immer wieder die weißen Lemi Schilder, damit man weiß, dass man dem Geist immer noch auf der Spur ist.
Wer die Augen aufhält findet immer wieder Zeichen, dass hier einmal Steinbrüche und Bergbau betrieben wurden.
Noch ein Lost Place aus der Vergangenheit des Lembergs.
Und wieder haben wir einer der ca. 30 Geister im Wald entdeckt.
Natürlich geht es auch hier weiter mit der Wanderung zum
3. Highlight: Aussichtspunkt an der Lemberghütte
Einige Stufe führen vor der Lemberghütte hinunter auf die Aussichtsplattform von der man einen atemberaubenden Panoramablick auf das Naheland, Soonwald, Hunsrück und den Rheingau hat.
Deshalb liebe ich es so hier zu leben und Ausflüge zu machen. Wir haben bei uns in Bretzenheim die sich öffnende Ebene bevor die Nahe den Rhein erreicht und einen Ort weiter ist man schon mitten im Mittelgebirge.
Hier wartet schon die nächste Bank mit Ausblick auf uns und da wir am Morgen unterwegs waren hatten wir trotz Wochenende den Wald fast für uns alleine.
Grenzsteine erinnern immer noch daran, dass hier einmal Bayern und Preußen ihr Grenzgebiet hatten.
In der WestPfalz aufgewachsen fließt ein bisschen bayerisches Blut in meinen Adern und es wurmt mich fast schon, jetzt im ehemaligen preußischen Gebiet zu leben 😂
Wo ich es in der Jugend schon merkte, denn bei uns in Kusel gibt es auch "Die preußischen Berge" und man spürte die Trennung immer im evangelischen Religionsunterricht, denn die Kirche trennt immer noch nach den ehemaligen Grenzen und so hatten die Mitschüler aus den ehem. preußischen Gebieten immer Probleme die Lieder in ihren Gesangsbüchern zu finden, denn wir gehörten zu der "Kirche der Pfalz" mit Sitz in Speyer, so ganz ist dieses Bayern/Preußen Ding also tatsächlich immer noch nicht vorbei 😉
Jetzt lasse ich aber mal die Bilder sprechen, die sind einfach zu schön.
Wahrzeichen des Ortes Oberhausen an der Nahe ist die Luitpoldbrücke, ein imposantes Bauwerk aus Sandstein, das den ehemals bayerischen Ort seit 1889 mit dem "preußischen" Ufer verbindet.
Die historische Sandsteinbrücke ließ der bayrische Prinzregent Luitpold 1889 erbauen, um den Winzern mit ihren Trauben und Weinen den Weg zu den Handelshäusern in Bad Kreuznach zu erleichtern. Die Luitpoldbrücke trennte das Königreich Bayern (genauer die Bayerische Pfalz) von Preußen und ist heute das Wahrzeichen des Ortes.
Noch schlummern die Weinberge auf der anderen Seite der Luitpoldbrücke, doch werden auch bald grün und den nächsten Jahrgang hervorbringen.
Von hier oben sieht man auch den Stausee und die Staumauer bei Niederhausen.
Hier wird die Nahe immer noch dazu benutzt um Strom zu erzeugen.
Das Kraftwerk liegt am Fuße des Rotenfelses, der am Bildrand auch in einem kleinen Teil zu entdecken ist.
Der Rotenfels ist die höchste Steilwand nördlich der Alpen und ein Naturschutzgebiet.
Ich finde solche Tafeln immer sehr hilfreich, denn von oben sieht alles plötzlich total anders aus und mein e sonst recht gute Orientierung geht flöten.
Ich konnte meinen Mann nicht davon abhalten, er wollte eben ach mal ein cooles Foto von sich.
Dann bekommt er eben sogar 2 davon.
Weiter geht es und nach der Lemberghütte können wir auch die weitere Rätselaufgabe der Wanderung angehen, Ameisenhaufen zählen.
Hier gibt es einige, manche erwachten erst zum Leben, bei anderen wuselte es gewaltig und bei wieder anderen waren geflügelte Ameisen zu sehen.
Louisa erinnerte sich plötzlich, dass sie hier als Betreuerin bei der Ferienfreizeit des 1. KTC schon einmal war, denn damals war das Thema Ameisen.
Jolina hat extra einen sauberen! Baumstumpfgesucht um sich hinzusetzen und einen Stein aus dem Schuh zu schütteln.
Obwohl hier Naturschutzgebiet ist, werden hier auch Bäume gefällt.
Wer von uns hat sich nicht auch schon gefragt, was diese Zeichen der Waldarbeiter an den Bäumen bedeuten?
Dies ist die 3. Aufgabe der Lemi-Wanderung die man erfüllen kann.
Auf einer Tafel im Wald und auch am Anfang der Wanderung werden die Forstzeichen erklärt und man kann in dem Bereich der Wanderung auch einige davon entdecken.
So macht die Wanderung nicht nur Spaß, man lernt auch nebenbei etwas.
Die einzigen Tiere die wir entdeckt haben waren Vögel. Doch das wundert mich nicht besonders, denn wenn wir mit Jolina auflaufen, dann sind wir nicht zu überhören.
Am Ende der Wanderung verlässt man kurz den Wald und hält sich links und direkt wieder rechts und stößt nach einiger Zeit auf die Straße, an der man nur ca. 50m entlang laufen muss und einige kleine Häuser entdecken kann, bis der nächste Lemi-Wegweiser wieder nach links in einen Waldweg führt. Nach einigen Minuten erreicht Ihr wieder den Parkplatz an dem man gestartet ist.
Die Wanderung kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen und ich hoffe es kommt keiner auf die Idee die Geister als Souvenir mit zu nehmen, ich denke daher sind es auch nur "ungefähr" 30, denn leider kann man ja nie wissen wer da auf blöde Ideen kommt.
Weitere Ausflüge, Wanderungen, Tipps vom Insider und Aktivitäten findest du hier unter MEIN NAHELAND
Hier kann ich dir auch mein Pinterest Board Naheland ans Herz legen
Vielleicht treffen wir uns ja mal hier auf einem unserer Ausflüge im Naheland, das immer noch ein Geheimtipp für Urlaub in Deutschland ist.
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