Mittwoch, 14. April 2021

Tierpark Rheinböllen - Coronastyle

 

Erdmännchen

Nachdem unser Urlaub in den Osterferien storniert werden musste kam mir in der Woche vor Ostern, als es noch schön warm war, die Idee mal im Buchungssystem des Tierparks Rheinböllen nachzuschauen, ob denn noch Termine für einen Besuch frei wären.
Ab Karsamstag gab es noch Plätze und auch an Ostern. Wir entschieden uns gleich für den Samstag und schauten in der Wettervorhersage nach, dass es kalt sein sollte, aber trocken.

Ostereier im Tierpark

Seit unserem letzten Besuch hatte sich einiges getan.
Mir war ja schon aufgefallen, dass der Tierpark plötzlich sehr aktiv im Netz war und auch bei Facebook und Instagram vertreten ist. In Facebook wurde der Tierpark sogar Mitglied meiner Facebookgruppe, wow, hatte am WeltDownSyndromTag etwas für Kinder mit Down-Syndrom geplant, nur kam ja dann ganz blöd der Lockdown dazwischen.

Mir sind auch die Ostereier direkt aufgefallen, und zu Hause erfuhr ich im Netz, dass das ein Gewinnspiel des Parks war, leider hat man uns an der Kasse davon nichts gesagt, Jolina hätte sicher Spaß gehabt die Eier zu suchen.


Osterhase aus Holz

Ich hatte gehofft, dass das schlechte Wetter und weil es Samstags vor Ostern ist weniger Menschen im Park sind. Wahrscheinlich war das auch so, nur ich persönlich bin nach einem Jahr in fast kompletter Selbstisolation viele Menschen auf einmal nicht mehr gewöhnt und fühle mich auch extrem unwohl, wenn die den Abstand nicht einhalten. Ich mochte das noch nie und die jetzige Lage hat das noch verstärkt. Wir waren auf jeden Fall sehr früh da und auch der Parkplatz zeigte, dass es sonst viel voller war, ich aber einfach anders denke.


Wasserspielplatz

Direkt beim betreten des Parks konnte ich sehen, dass sich hier einiges getan hat. zB dieser Spielbereich.
Ich persönlich bin eine Mutter, die seit Jolina auf Spielplätze geht versucht einen großen Bogen um Spielplätze in Parks zu machen. Ich weiß, viele Eltern finden das toll und wollen das, ich persönlich finde es nervig zB in einem Zoo Eintritt zu bezahlen um Tiere anzuschauen und das Kind schreit bei jedem Spielplatz los und will dahin, einen Spielplatz haben wir kostenlos bei uns zu Hause und für uns persönlich ist es eher schwierig, denn auch ein kurzes Spielen bringt nichts, die Tiere sind danach doof und nur noch der Spielplatz im Kopf. Aber wie gesagt, das ist eine persönliche Geschichte und die Spielplätze, von denen es jetzt sogar mehrere gibt sind sehr schön.




Liegestühle am See

Auch ein bisschen Strandfeeling wurde geschaffen am See, bei dem Wetter jetzt weniger anziehend, aber sehr nett, wobei mir die große Wiese am See mit Enten und Schwänen irgendwie besser gefallen hat.

Auch sonst fehlten mir Dinge die irgendwie für mich gesetzt waren, wie dieser Fotospott, wo man den Kopf durchstecken konnte mit den Wildschweinen, schon beim Besuch 2011 hat da Jolina raus gegrinst.

Warum diese Dinge alle abgebaut sind wurde mir klar, als ich sah, dass der Name wirklich anders ist, im Hinterkopf war die ganze Zeit das Gefühl, dass irgendetwas anders ist, aber ich mich vielleicht irre.

Der Wildpark wurde 1967 eröffnet und ich war schon als Kind hier mit meinen Eltern, auch wenn wir eine recht lange Anfahrt hatten, doch damals gab es noch nicht so viele Parks.
Für mich war das immer der "Hochwildschutzpark Hunsrück", ja der Name ist etwas sperrig und es gibt ja auch viel mehr hier als Hochwild, doch fühlt sich "Tierpark Rheinböllen" viel beliebiger an und ein Stück Erinnerung meiner Kindheit ist damit auch weg.


Hirsche füttern

Nach ein paar Metern kamen sie dann auch, die ersten Zäune durch die hungrige Hirsche gefüttert werden konnten.
Ich frage mich, ob die Tiere die Besucher auch vermisst haben?
Ich wollte jetzt nicht unbedingt in den Tierpark um mal wieder "so etwas" zu unternehmen, ein Spaziergang in der Natur und dort Tiere zu sehen ist sogar fast noch spannender und ein größeres Abenteuer, allerdings natürlich ohne füttern, doch mir war wichtig, dass nachdem der Park so lange geschlossen sein musste wieder Geld in die Kasse kommt und vielleicht habe ich auch deshalb einen Tag gewählt, wo nicht alle Buchungsplätze belegt sind und ich habe tatsächlich zuerst überlegt Jolinas Behindertenausweis nicht zu nutzen um noch mehr Unterstützung an den Park zu geben.


Hirsche füttern

Im Park herrscht Maskenpflicht und das hat wohl mancher als unsinnig angesehen, doch dies ist eine Verordnung die dem Park überhaupt die Öffnung zu verdanken hast und dann sollte man sich einfach daran halten, Punkt.
An dieser Stelle muss ich sagen, dass es Besucher gab, meist dann im Rudel auftretend, die ihre Maske adrett unter dem Kinn trugen und zusätzlich, was besonders Louisa extrem störte, die Abstände nicht eingehalten haben.
So ging einen Kinnmasken tragende Frau so dich auf der großen Hirschwiese an Louisa und Christian vorbei, dass sich sogar die Jacken berührten.
Ich meine man müsste in dem Jahr wirklich ein bisschen Respekt gelernt haben was Abstand zu Fremden betrifft.


Hirsche füttern

Die erste Zeit war es wirklich noch ziemlich kühl, ist halt Hunsrück und Jolina zog sich Christians Schal über den Kopf.


Tierfutterautomat

Neu ist auch wie Tierfutter verkauft wird und ich finde das vom Nachhaltigkeitsgedanken auch sehr gut. Man kann die Becher immer wieder auffüllen statt immer neues umverpacktes Futter am Automaten zu ziehen und den alten Karton wegzuwerfen, zudem gibt es Rückgabestationen für die Papp-Becher.


Tierfutter

Auch können Kinderhände viel besser in diese Becher hineinfassen und mit dem Deckel (auch Pappe) kann man es wieder verschließen.


Hirsche füttern

Für Kinder ist hier wirklich das Größte, dass die Tiere an den Zaun kommen, wenn sie wollen und man sie füttern kann. Der Kontakt und die Erfahrung, dass so eine Hirschnase auch ganz schon feucht ist finde ich so wertvoll.


Hirsche füttern

Und irgendwie wird man nie zu alt dafür, wobei wir Eltern den Kindern das Tierfutter überlassen und uns aufs Zuschauen beschränken, wären wir alleine würden wir uns auch ein Becherchen Tierfutter teilen ;-)


Zebramanguste

So ein paar Tiere die nicht bei uns im Wald wohnen gibt es inzwischen hier auch, so sind ja die Erdmännchen ganz am Anfang bei uns seltener bis eher gar nicht in freier Wildbahn anzutreffen und auch Mangusten habe ich in heimischen Savannen noch nicht beobachtet, vielleicht weil bei uns dann Savannen erst nach dem Klimawandel typischer werden ;-)

Vielleicht ist das der Grund für die Namensänderung, die Tierarten, die im Hunsrück dann eher nicht zu finden sind und in typischen Wildparks eigentlich auch nicht.


Fuchs

Füchse gibt es bei uns zur Genüge, doch so wunderschön hat mir noch nie einer in die Kamera geschaut. Wenn man das wunderschöne Fell anschaut, kann man schon verstehen, warum die Frauen früher Fuchs um die Schultern trugen und doch finde ich nur dem Fuchs steht sein Fell wirklich gut und sich totes Tier noch mit Kopf um den Hals zu hängen schon wirklich sehr ... sagen wir mal "speziell" um nichts böses zu sagen.

Polarwolf

Und wo wir gerade bei in die Kamera schauen sind, von diesem Blick konnte ich mich kaum losreißen, dieser wunderschöne Polarwolf schaut wirklich mich und nur mich an, ganz intensiv und neugierig.
Man könnte fast vergessen, dass hier ein Raubtier liegt und kein kuscheliger Familienhund.


Polarwolf

Ein wunderschönes Tier.


Polarwölfe heulen

Dass in diesem Gehege aber keine Hunde wohnen konnten wir kurz später von der großen Wiese aus beobachten und noch besser hören.
Minutenlang heulte das ganze Rudel, dass man froh war, dass sie doch eingezäunt sind. Dieses Geräusch von so einem großen Rudel möchte ich nicht wirklich im Wald hören, wobei ich für die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland bin und gegen das abschießen. Im Prinzip sind Wölfe für Menschen nicht gefährlich, begegnen möchte ich trotzdem keinem, man kann ja auch Feuer im Kamin mögen und fasst nicht begeistert in die Flammen.


Waschbär

Die Waschbären haben ein richtiges Spieleparadies in ihrem Gehege. Ich bin auch froh, dass hier noch keine ausgebüxt sind und bei uns in der Nähe wohnen, so nett sie anzuschauen sind, in Freiheit sind die süßen Racker echt ne Plage.



Och mag es wie der Park in der Natur liegt und wie sich alles zusammenfügt und nicht Gehege an Gehege folgt, sondern, dass man schon einen großen Spaziergang macht der auch mal etwas den Berg hoch geht, denn wir sind ja schließlich im Hunsrück.


Erpel

Bei den beiden fragte ich mich dann, ob das ne coole Männerfreundschaft ist, oder mehr, ob sie auf ihre Frauen warten, die gerade unterwegs sind, oder ob sie sich gegenseitig erzählen, dass sie keine Partnerin abbekommen haben.


Känguru

Kängurus wohnen hier auch im Park



Und auch hier sind wir immer noch im Hunsrück.
Der Emu war übrigens ziemlich schlecht gelaunt und hat Jolina angefaucht, oder wie man das immer bei Emus nennt, ich hab Jolina dann mal aus seiner Schusslinie geholt, bevor er noch andere Ideen hat, vielleicht sind zur Zeit auch beide Emus nicht ohne Grund getrennt.


Tierpark Rheinböllen

Ich selbst komme zwar aus dem Westpfälzer Bergland, aber der Hunsrück fühlt sich für mich immer nach Kindheit an, bei uns sah es genau so aus.


Bisons im Tierpark Rheinböllen

Ich mag Bisons, früher hatte man immer die alten Filme im Kopf mit Siedertrecks, heute denkt man zwangsläufig an Yakari - wir sind KiKa-geschädigt.

Bisons im Tierpark Rheinböllen

Louisa mag diese großen Tiere besonders gerne und hat ihr ganzes Futter dort an die wuscheligen Riesen verfüttert.

Bisons im Tierpark Rheinböllen

Wie man sieht hat sich in der Zwischenzeit auch mal kurz die Sonne gezeigt um dann aber auch wieder hinter Wolken zu verschwinden.

Bisons im Tierpark Rheinböllen

Auch Jolina fand es cool die Tiere über diese Vorrichtung zu füttern.


Dammwild

Ich denke manches Dammwild ist hinter den Zäunen um mit dem Geweih für die Besucher keine Gefahr zu sein. So ungefährlich ist das nämlich gar nicht.
Der wunderschöne weiße Hirsch Odin ist im Januar leider seinen Verletzungen erlegen, weil er wohl Streit mit einem anderen Hirsch hatte.

Dammwild

Zutraulich sind die männlichen Hirsche auf jeden Fall auch und finden den Zaun bestimmt doof.

Dammwild

Allerdings ist das Geweih schon beachtlich.

Dammwild




Wenn man oben vom Berg mit den Bisons herunter läuft sieht man schon die große Wiese, davor die Hütte in der wir auch schon bei Regen ein Picknick gemacht haben und den Weg der unten entlang führt. Denn man kann natürlich auch abkürzen und nicht über den Berg laufen. Das habe ich bei vielen Familien (auch ohne Kleinkinder) beobachtet, die dadurch aber auch einiges nicht gesehen haben.

Dammwild im Freigehege

Hier kann man die Hirsche direkt auf der Wiese füttern und einer hat bestimmt immer Hunger.

Im Hintergrund ist mir erst auf den Bildern aufgefallen, dass gier wohl auch ein neuer Spielplatz ist, egal, wir waren ja wegen der Tiere hier.

Dammwild im Freigehege

Die Hirsche haben über die lange Schießzeit nichts von ihrer Zutraulichkeit eingebüßt zum Glück.
Und ja, Hirsche.
Ein weiblicher Hirsch ist kein Reh, sondern eine Hirschkuh und ein Reh ist kleiner und eine eigene Tierart. Ein Reh ist näher mit dem Ren und dem Elch verwand als mit dem deutschen Rothirsch.
Hier hat Bambi echt das Wissen von Generation verhuntzt.
Ich erkläre es Louisa auch immer wieder, dass ein weiblicher Hirsch kein Reh ist.

Dammwild im Freigehege

Hier auf dieser Wiese war es übrigens, wo die Familie ohne Maske und die Frau dann sogar mit Berührung an uns vorbei gelaufen ist - war ja auch viel zu eng um auszuweichen.
zum Glück war ich mit fotografieren beschäftigt, ich glaube ich hätte was gesagt.

Dammwild im Freigehege

wer auf den Bildern im Hintergrund auch immer wieder mal Besucher mit Hunden sieht, ja die sind erlaubt im Tierpark, die Erfahrungen scheinen demnach gut zu sein.

Dammwild im Freigehege

Im Hintergrund sieht man hinter der grünen Plane die Wölfe, die in dem Moment auch gerade heulen.
Ob der Sichtschutz eher für die Hirsche, oder die Wölfe, oder für beide ist kann ich nicht sagen. Die Hirsche zuckten jedenfalls im Gegensatz zu uns Besuchern nicht mal mit der Wimper, als das Rudel sein Geheul anstimmte. Die denken wahrscheinlich auch: "Was haben die denn jetzt schon wieder?"

Dammwild im Freigehege

Ich hoffe ja immer, dass die Tiere schlau genug sind und nicht mehr futtern als ihnen gut tut.

Dammwild im Freigehege

Jolina hat übrigens das Dammwild immer zugetextet, das war denen aber genau so egal, wie das Geheul der Wölfe.

Wald

Die Tiere haben auch Rückzugsorte, wie dieses schöne Waldstück mit den Wassergräben. Hier sollen Besucher nicht hin, es ist aber nicht abgesperrt und....ja.


Mufflon

Im nächsten Freigehe sind dann die Mufflons.
Die passen sehr gut hier in das bergige Gelände. Inzwischen gibt es ja auch ausgewilderte Mufflons in Deutschland.

Mufflon

Ohne Hörner sind sie wirklich recht unspektakulär.

Mufflon

Und dass sie Ziegen und keine Hirsche oder Rehe sind merkt man sobald man die Tür auf dem weg öffnet. Sie sind zwar nicht ganz so zudringlich wie man das von Ziegen in Streichelgehegen schon erlebt hat, doch schüchtern und introvertiert ist anders.

Mufflon

Hier kann man nochmal entscheiden ob man über den Berg läuft oder unten am See entlang.
Da ich dringend mal musste, gingen wir den schnelleren Weg.
Kleine Info am Rande, es gibt mehr Spielplätze als Toiletten, was natürlich aber auch logisch ist, denn das Gelände ist ja nicht erschlossen mit Wasserleitungen und Kanal.


Mir ist aufgefallen, dass sehr viele Bäume gefällt wurden seit unserem letzten Besuch, ob das wegen der Trockenheit nötig war, oder ob man alles luftiger mit mehr Ausblick gestalten wollte weiß ich nicht, ich fand es vorher schöner, mit mehr alten knorrigen Bäumen am Seeufer.

Kiosk im Tierpark Rheinböllen

Der Seekiosk Lang ist auch Coronakonform.
Eigentlich hatten wir Essen dabei, doch wir entschieden uns dann doch etwas beim Kiosk zu kaufen, denn auch die Betreiber haben eine lange Durststrecke hinter sich und verdienen einfach, dass man ihnen Umsatz gönnt. Zudem sind die Preise wirklich mehr als günstig.


Eigentlich gibt es in dem Bereich des Kiosks einige Sitzmöglichkeiten, doch gerade wird der große Spielplatz umgebaut (puhh, Glück gehabt) und auch fehlen Plätze durch die Absperrungen.

Kiosk im Tierpark Rheinböllen

Hier befindet sich auch eine Toilette.


Wir belegten begeistert, weil es ja noch recht früh für Mittagessen war, die einzige Bierzeltgarnitur, die da stand und nur auf uns warten zu schien. Direkt mit Blick auf den See, aber auch ein bisschen windig brrrrrr.

Kiosk im Tierpark Rheinböllen

Wir "Großen" hatten Lust auf Wildschwein Bratwurst, die Mädels auf Pommes.
Die Wurst war wieder soooo mega lecker, nur ein bisschen wenig Soße war dabei.

Weitere Neuerung, wenn man bestellt bekommt man einen Pieper, der dann meldet, wenn das essen geholt werden kann. Ich glaube wir waren die ersten die an dem Tag Pommes futterten.


Streichegehege

Das Streichegehege ist zur Zeit geschlossen, was ich gar nicht schlimm fand, denn irgendwie ist Ziegen streicheln immer mit Stress und Gestank verbunden.


Beim Foto vom Ziegenbock ist mir dann auch zufällig eine Rückgabestation für die Becher ins Bild gesprungen.

Streichegehege

Auch hier bei den Ziegen war es mit dem Abstand halten so eine Sache.
Da ist dann das eigene Bedürfnis sein Kind auch zu dieser Ziege am Zaun zu dirigieren größer als das Bewusstsein, dass man doch bitte verdammt nochmal Abstand halten möchte.

was ich beobachten konnte sind es immer die Großen, die es nicht gebacken bekommen sich an die Regeln im Park zu halten, Maske und Abstand, 2 Dinge, das sollte man irgendwie hinbekommen, oder?

Streichegehege

Ich habe den Eindruck, dass die Ziegen auch froh sind, dass sie sich nicht streicheln und füttern lassen müssen.


Was wir vermisst haben waren die Wildschweine. Dort stehen jetzt Shetlandponys und Steinböcke.
Unsere Witze, dass die Wildschweine wohl alle in der Wurst gelandet sind waren natürlich nicht richtig, es hat mit der Schweinepest zu tun und hier muss ich noch erklären der Wildpark liegt direkt neben der A61 und auch das ist mit ein Grund. Wildschweine gehörten für mich immer mit zu diesem Park und wenn man auf die alten Plakate schaut, waren sie auch eine der Hauptwildtiere hier, deshalb hoffe ich, dass sie bald wieder zurück kommen können.

Hier die Erklärung des Parks: "Liebe Besucher,
sicher fragt Ihr euch, wo unsere süßen Wildschweine
derzeit sind.
In den Medien wurde in den letzten Monaten intensiv vor dem Vormarsch der afrikanischen Schweinepest in Europa gewarnt. Diese Krankheit ist für den Menschen völlig ungefährlich – für betroffene Schweinebestände aber zu hundert Prozent tödlich. Unmittelbar an einer der wichtigsten Fernverkehrsrouten zwischen Ost und West gelegen, ist die Gefahr einer Übertragung, die zumeist durch Speiseabfälle, bspw. an Autobahnraststätten erfolgt, für den Hochwildschutzpark besonders hoch. Ein Ausbruch der Krankheit im Park hätte gegebenenfalls die Schließung auf unbestimmte Zeit zur Folge. Als präventive Schutzmaßnahme für unser Wildschweine aber auch den Hochwildschutzpark und die damit verbundenen Arbeitsplätze, haben wir uns entschieden unsere Wildschweine abzugeben. Wir werden die Zeit nutzen, dem lange Jahre genutzten Gehege etwas Zeit zur Renaturierung zu geben und arbeiten intensiv daran, einen würdigen Ersatz zu finden, bis wir evtl. in einigen Jahren auch wieder Wildschweine haben werden.
Wir freuen uns auf euren nächsten Besuch und sagen Vielen Dank für euer Verständnis!"


Es hat sich einiges im Park geändert, manches finde ich gut, manches nicht so und manches ist eben einfach anders, nur Versuch macht klug und es muss ja nicht so merkwürdigen Menschen wie mir gefallen, sondern der breiten Masse. Nur noch wenige Ecken erinnern mich an meine Besuche als Kind hier, doch das war ja auch schon in der Steinzeit und sollte sich sogar verändert haben.

Seit Herbst haben wir keine Ausflüge der Art gemacht und statt wie eine Kuh Freudensprünge zu machen, die nach dem Winter wieder auf die Weide darf, waren wir sehr vorsichtig und ein wenig unentspannt in der 3. Welle diesen Besuch zu machen, wir hatten danach auch genauestens unsere Corona App im Auge und bei Louisa zeigte sie auch etwas an, allerdings wohl von einer früheren Begegnung und auch nur grün.

Das nächste Mal kommen wir auf jeden Fall bei schönerem Wetter, doch so bekamen wir einige Ziegenbabys mit, für die Muffel-Kinder waren wir leider ein paar Tage zu früh dran.

Der Tierpark Rheinböllen ist einen Tagesausflug wert und wenn ich heute auf die Seite schaue könnten wir spontan den Park besuchen, klar, es ist kalt und keine Ferien mehr, doch wünschen würde ich dem Park auf jeden Fall jeden Tag viele Besucher um die Schießzeiten etwas abzufangen, denn Tiere haben immer Hunger, ob Besucher kommen dürfen, oder auch nicht.

Ein paar Infos:


Adresse: Tierpark Rheinböllen GmbH
Hochwildschutzpark 1
55494 Rheinböllen


geöffnet: tgl.9:00 - 19:00

Preise: leider sehr versteckt auf der Seite als pdf

Anfahrt: A61 Abfahrt Rheinböllen, ab dort beschildert. Der Park liegt an der Ortsgrenze Rheinböllen.

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