Donnerstag, 9. Juni 2022

Expedition Erde im Historischen Museum der Pfalz in Speyer


 Nachdem ich die Ausstellung schon als Blogger besuchen durfte (den Bericht dazu findest du hier), konnten jetzt auch Christian und Jolina die Ausstellung mit allen Sinnen erleben.

Die Familienausstellungen des Museums sind immer genial. Wir haben in den letzten 12 Jahren kaum eine verpasst.



Meine Empfehlung für die nächsten Tage, schaut sie euch noch an, sie ist es auf jeden Fall wert und Speyer ist auch immer schön.



Als erstes wurde der alte Traktor gestürmt. 
Christian natürlich gleich Feuer und Flamme und in seinem Element "Schau mal da, das ist die Elektrik, hahaha", Jolina war etwas zögerlich und wusste gar nicht wie sie jetzt auf den Sitz kommen sollte.
Sie wächst zwar auf dem Dorf auf, aber das Dorfkind bin da doch eher ich. Es war das Größte neben auf dem Sitz bei einem Bauern sitzen zu dürfen.



Das was mich schon beim ersten Besuch im Jumus fasziniert hatte, waren die Verkleidungen, die für die Kinder zur Verfügung gestellt werden. Da wir früh waren stand alles zur Verfügung.
Jolina ist dann mal ein Springschwanz.



Etwas weiter, wieder "unter der Erde" hervor gekommen wird Jolina zur Wissenschaftlerin, dazu braucht man natürlich einen Laborkittel, der übrigens perfekt passt und Jolina auch gut steht.
Hallo Böhringer/Ingelheim, ich hätte da Nachwuchs für euch.



Das Mikroskop ist nach wie vor eines meiner persönlichen Highlights, wäre ich Jolina, ich hätte da alles, aber echt alles drunter geschoben, nicht nur Erd- und Gesteinsproben.



Bei diesen "Proben" war Christian zuerst ganz begeistert, dass er etwas gefunden hat das sich bewegt, bis er dann doch recht schnell feststellte, dass es nur ein Film ist der abläuft. Ich hab mich natürlich köstlich darüber amüsiert, Jolina war es egal ob das ein Film oder echt ist, es machte Spaß



Einer meiner Lieblingsorte bei jeder Ausstellung ist dieser, der immer irgendwie so eingerichtet ist, dass man sich hinsetzen möchte um einfach mal ne Stunde zu sitzen und zu entspannen und zu schauen und... aber wir haben ja ein Kind dabei, schade.



Das spannende an Kindern ist, und da schließe ich besonders Jolina mit ein, dass man nie weiß auf was sie jetzt besonders abfahren werden.
Bevor wir losfuhren erzählte sie aufgeregt, dass sie Regenwürmer und Ameisen sehen würde, im Raum mit den Ameisen schaute sie kurz in das Terrarium, nicht mal die Röhren, oder die Gänge wurden eines Blickes gewürdigt, sondern sie nahm begeistert ein Malblatt und fing an eine bunte Ameise zu malen.
Damit wir jetzt nicht stundenlang hier warten müssen, in dem anderen Raum wäre das cool gewesen, half ich das Gras grün zu malen.

Die Ameisen kannte ich auch noch nicht, da die im Winter noch nicht eingezogen waren.

Merkwürdig: Als Christian zu Hause Jolinas Jacke aufhängte, krabbelte da eine Ameise raus, wie die jetzt zu Jolina gekommen ist kann ich echt nicht sagen, aus der Stadt ja wohl nicht, doch diese ganzen Glaskästen sind ja dicht, hmmm, magisch.



Das ist Jolinas Regenbogenameise, Vielfalt ist eben cool und bunt.



Natürlich waren Christian und Jolina gleichermaßen begeistert von der Spielstation zu Pflanzenwachstum und Fotosynthese. Ich wusste schon, dass sie hier beide Spaß haben würden, ich kenne doch meine Pappenheimer.



Es immer wieder großartig wie man Prozesse spielerisch anschaulich machen kann, dass es auch Spaß macht.
Museum muss nicht langweilig sein, Museum kann auch Spaß machen.

Ein bisschen ärgere ich mich über mich selbst, denn ich habe wieder vergessen mir den Ausstellungsführer in leichter Sprache anzuschauen. Inklusion kommt immer mehr an und ich freue mich über jedes Puzzlesteinchen dazu.



Im letzten Raum der Ausstellung kann man mit Sand Landschaften formen. Berge, die schneebedeckt sind, wenn man sie hoch genug baut und auf dem Bild lässt Jolina es regnen und Flüsse entstehen.
In meinem Kopf war übrigens ständig dieses: "wow, wie geht denn das? Warum ändert sich die Farbe?"
Ich weiß, auch mein Problem in Zaubershows, ich möchte immer wissen wie der Trick geht, statt einfach nur zu staunen.

Also, geht noch schnell staunen, forschen, verstehen ins Historische Museum der Pfalz in Speyer.

Du findest das Museum direkt beim Dom und ein großer Parkplatz direkt etwas unterhalb.
Beim Eintritt, den wir natürlich selbst bezahlt haben, gibt es Vergünstigungen für Menschen mit Behinderung.
Das Gebäude hat viele Treppen, ist aber barrierefrei zu besuchen durch einen speziellen Eingang und Aufzüge.
Natürlich sind alle anderen offenen Ausstellungen sehenswert, hier kann ich zur Zeit sehr das Weinmuseum ans Herz legen.
Ein Kaffee im überdachten Innenhof ist immer wundervoll, denn ich liebe diesen großen Platz, der auch für Veranstaltungen genutzt wird.

Am Ende sagen vielleicht bewegte Bilder mehr als Worte und Fotos, daher zeige ich dir 
2 kleine Filme von meinem Besuch im Winter und diesem.
Einfach klicken (nicht auf den Pfeil, sondern irgendwo im Film) zum fertig schauen.

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