Obwohl wir ganz viel im Naheland spazieren gehen war die Serie "Mein Naheland" ein bisschen im Winterschlaf.
Zeit aufzuwachen, denn das Naheland ist auch im Winter wunderschön. Zwar schneit es hier ganz selten und nur wenig, doch bei blauem Winterhimmel ist es hier fast so schön wie in den anderen Jahreszeiten.
Wir wollten schon immer mal ins Freilichtmuseum einen Winterspaziergang machen, während die Häuser im Dornröschenschlaf auf den Frühling warten.
Dieses Jahr ist es uns endlich gelungen und es lag sogar noch ein bisschen Schnee und verzauberte das Museum zusätzlich.
Ich verrate jetzt einen Insidertipp:
Nach Saisonende kann man trotzdem durch das Museumsgelände spazieren.
Es kostet keinen Eintritt und natürlich sind die Häuser verschlossen, trotzdem kann man sich die alten Bauwerke ansehen und das sogar mit mehr Ruhe als im Sommer, wenn man das Gelände mit vielen Besuchern teilen muss.
Wir 4 waren fast alleine, gesehen haben wir noch 3 andere Familien die hier spazieren gingen, doch man hatte das Gefühl ganz alleine hier zu sein.
Manche Häuser wirken auch ganz anders mit ein bisschen Schnee und sogar viel schöner und man fühlt sich wirklich als hätte man eine Zeitreise gemacht.
Es bleibt mehr Zeit für die Kleinigkeiten.
Das Freilichtmuseum liegt im Nachtigallental oberhalb von Bad Sobernheim
Es stehen genügend kostenfreie Parkplätze zur Verfügung und auch für Fahrräder gibt es einen überdachten Standplatz und eine Ladestation für E-Bikes.
Im Museumsgelände hat man kaum Handyempfang, ganz wie damals also.
Obwohl wir regelmäßige Besucher dieses Museums sind ergaben sich bei diesem Besuch ganz neue Perspektiven, die wir so noch nie gesehen haben, das ist eine davon.
Manchmal ist Landschaft ohne das Laub der Bäume ganz anders.
Die alte Mühle sieht aus, als würde gleich ein Müller in seinen Kleidern von früher aus der Mühle treten und nach dem Rechten zu sehen.
Der See oberhalb der Mühle ist zugefroren
Ob die Eisfläche trägt ist fraglich und zum Glück ist der kleine See eingezäunt, dass auch keiner auf die Idee kommt es auszuprobieren.
Das Museum öffnet wieder am 20.3.2021, wobei hier auch noch die Pandemieentwicklung abzuwarten ist, doch wir freuen uns schon wieder auf die neue Saison.
Bei Schnee kann man auch Tierspuren hier sehen, denn das Museum liegt mitten in der Natur.
Hier stehen über 40 Häuser die abgebaut und aus dem abgetragenen Material wieder aufgebaut wurden und das Museum wächst ständig weiter und man kann durch 500 Jahre Geschichte der Architektur und des Lebens in Rheinland-Pfalz wandern.
In diesem Blog gibt es viele Berichte von Besuchen im Freilicht Museum in Bad Sobernheim.
Die vielen Feste und Aktion sind auch immer einen erneuten Besuch wert.
Unter dem Label "Freilichtmuseum" kann man hier durch die Jahreszeiten mit hunderten Bildern seit 2010 blättern.
Unsere Kinder sind mit diesem Museum vom Baby zum Jugendlichen gereift und mögen es immer noch hier auf Entdeckungsreise zu gehen. Da sich das Museum mit dem Jahreszeiten verändert, die Felder bestellt werden, die Gärten bepflanzt gibt es immer Neues.
Das Museum bemüht sich um Barrierefreiheit, wobei dies natürlich für das Innere der Häuser zum großen Teil etwas schwieriger ist.
Es werden spezielle Führungen angeboten, besonders lobenswert finde ich das Angebot für Menschen mit Demenz, hier wird Erinnerungsarbeit unterstützt.
Meine Erfahrung zeigt, dass das Museumsteam auf im Vorfeld eines Besuchs offen für Fragen ist und diese schnell beantwortet.
Das Gelände ist auch mit Kinderwagen durchaus machbar, wir haben das früher auch geschafft, auch wenn es mal etwas steiler wird.
Immer wieder zeigt sich, dass Rheinland-Pfalz keine reiche Region war. Dies zeigt die Größe der Häuser und auch deren Ausstattung. Wir besuchen gerne Freilichtmuseen und stellen immer wieder fest, dass wir "unser" Museum am liebsten mögen, denn es zeigt das einfache Leben auf dem Land.
Auch heute ist Rheinland-Pfalz ein Land mit viel Fläche, kleinen Dörfern und wenig Industrie.
Eigentlich ideal um Urlaub zu machen, doch da kommt das Land nicht wirklich in Fahrt.
So bleibt Urlaub in Rheinland-Pfalz und hier an der Nahe ein Geheimtipp.
Die Baugruppen sind nach Regionen geordnet und liegen immer in gewissem Abstand zueinander in die Landschaft eingebettet.
Bad Sobernheim liegt an der mittleren Nahe, zwischen Bad Kreuznach und Idar Oberstein, gut zu erreichen über die B41 die direkt von der A61 hoch in den Hunsrück bis ins Saarland führt.
Von den Tieren, die im Sommer hier im Freilichtmuseum zu sehen sind, sind im Winter nur wenige zu sehen, doch hört man auch den Hahn krähen und die Gänze schnattern.
Das neueste Gebäude ist dieser Kiosk aus Kaiserslautern.
Finanziert wurde die Umsiedlung durch eine Spendenaktion an der ich mich auch beteiligt habe und die ich versucht habe bekannter zu machen.
Wie man sieht, es hat funktioniert. Jetzt fehlen nur noch die Köstlichkeiten, die man hier kaufen kann.
Es sind die kleinen Dinge und das Herzblut des Vereins, die den Charme dieses Freilichtmuseums ausmachen und eine ganz besondere Note verleihen.
Wir sind und bleiben Stammgäste, auch wenn wir immer mal Jahren mit einer Pause der Besuche haben, lieben wir das Nachtigallental und unsere Besuche dort.
Wenn dir dieser Ausflugstipp gefallen hat, dann freue ich mich, wenn du ihn dir bei pinterest abspeicherst
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
MIT ABSENDEN DES KOMMENTARS STIMMT IHR DER DATENSCHUTZERKLÄRUNG https://jolina-noelle.blogspot.com/p/datenschutzerklarung.html SOWIE DER SPEICHERUNG EURER DATEN ZUM KOMMENTAR ZU.
ACHTUNG: Kommentare müssen freigeschaltet werden