Buchtipp: "Was soll aus diesem Kind bloß werden?"

Diese Frage stellen sich sicher viele Eltern von Kindern mit Behinderung.
Warum eigentlich? Weil Beispiele fehlen? Weil viele denken arbeiten in der Werkstatt sei der unabwendbare Weg?

All diese Fragen hörte Holm Schneider sicher auch immer wieder und als eine Antwort darauf entstand:

"Was soll aus dem Kind bloß werden?"*

7 Lebensläufe von Menschen mit Down-Syndrom

Inzwischen gibt es tolle Beispiele von Kindern mit Down-Syndrom die ihren Abschluss an Regelschulen gemacht haben und die Inklusion läuft im Bereich Kindergarten und Schule langsam an.

Es ist nicht mehr in Stein gemeißelt, dass ein Kind mit Down-Syndrom vom Förderkindergarten in die Förderschule wandert und von dort in die Werkstatt.
Viele Eltern haben schon gute Beispiele geliefert, dass vieles möglich ist.

Diese Generation, der viel besser geförderten Kinder wird jetzt langsam erwachsen und startet ins Berufsleben, nur die Welle schwappt erst jetzt in die Arbeitswelt und fordert natürlich auch dort Inklusion. Was fehlt sind Vorreiter, davon gibt es zwar einige, doch nicht so viele wie es bräuchte um es einfacher zu machen, zu sagen, natürlich geht das.

Ich muss natürlich sagen, auch wenn wir zu Kindern ohne Behinderung sagen "Mein Kind, du kannst alles werden was du willst", dann ist das einfach oft utopisch. Ich selbst hätte zB mit meinen 1,56 nie Stewardess werden können und mit meinem faulheitsbedingten Notendurchschnitt auch kein Mediziner.

Genau so ist es bei Menschen mit Down-Syndrom auch, alles werden müssen sie ja gar nicht, aber einen Platz ihren Fähigkeit und Neigungen entsprechend am ersten Arbeitsmarkt finde ich keineswegs utopisch.
Ich könnte mir Jolina in gewissen Berufen gut vorstellen, doch es kommt darauf an was sie will, und wenn sie sagt sie wäre aber in der Werkstatt glücklich, dann ist auch das ihr Weg.

7 Menschen mit Down-Syndrom sind ihren Weg in die Arbeitswelt gegangen und das lief auch nicht ohne Hürden.

Die Geschichten in Holm Schneiders Buch erzählen nicht nur die Erfolge, sondern auch Rückschläge und Schwierigkeiten, doch am Ende lohnten sich die Kämpfe und die Hartnäckigkeit.

Die Geschichten machen Mut, dass es nicht unmöglich ist seinen Weg auch nach der Schulzeit inklusiv zu gehen.

Vielleicht sollten auch Arbeitgeber von diesen Geschichten erfahren, dass ein Mitarbeit mit einer Behinderung mehr Gewinn als Last ist, so wie wir Familien das schon längst wissen und auch die Mitschüler die durch Inklusion diese Bereicherung erleben dürfen.

Am Ende des Buchs findet man noch ein Nachwort von Cora Halder, der Gründerin und ehm. Geschäftsführerin des Down-Syndrom Info Centers.
Ich durfte mich schon persönlich in einem 4 Augengespräch mit ihr unterhalten und sie ist eine großartige Frau, die mit einen unendlichen Gelassenheit und auch Humor ein großes Vorbild für mich ist.

Das sagt amazon:"Was soll aus diesem Kind bloß werden?" Vielen Eltern von Kindern, die mit dem Down-Syndrom geboren werden, hat diese Frage schon schlaflose Nächte bereitet. Doch Holm Schneider zeigt: Berufsleben und Down-Syndrom - das muss sich nicht ausschließen. Denn die sieben jungen Menschen mit Down-Syndrom, deren Lebenswege Holm Schneider in diesem Buch vorstellt, haben ihren Platz in unserer Gesellschaft gefunden. Und die Sorge um ihre berufliche Zukunft bringt ihre Eltern nicht mehr um den Schlaf. Sieben Lebensläufe von mittlerweile erwachsenen jungen Menschen mit Down-Syndrom, die zeigen, dass Inklusion auf Dauer möglich ist - nicht immer, aber immer öfter.

Mehr Bücher zum Thema Down-Syndrom findest Du hier: klick

Dieses Buch gibt es beim freundlichen Buchhandel um die Ecke, oder hier*.

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Das Buch ist selbst gekauft.