Freitag, 10. Mai 2019
CenterParcs Bostalsee - Der Kinderbauernhof und Pony reiten
Nachdem ich Euch schon unser Haus bei CenterParcs Bostalsee genau gezeigt habe, nehme ich euch jetzt mit auf den Kinderbauernhof und zum Pony reiten.
Der große Unterschied zu anderen CenterParcs ist, dass dieser an einem See liegt und nicht ein eigener See im CenterParcsgelände ist.
Deshalb haben auch Leute, die nicht im CenterParcs Urlaub machen Zugang zu den Anlagen.
Auf dem Bild oben sieht man den Fahrradweg, rund um den See und ich stehe auf dem Wanderweg, der den See umrundet.
Das stellt natürlich das Team vor ganz andere Herausforderungen.
Zudem stellt sich die Frage ob ich als Urlauber das mag, oder nicht.
Bei meiner Runde durch den Park war ich erst einmal ohne Jolina in dem Bauernhof und wunderte mich über die späte Öffnung um 10:00 und auch, dass die Tiere alle in ihren Ställen, oder dem Gehege sind und man gar nicht streicheln kann.
Das muss auch schon anders gewesen sein, jedenfalls habe ich mir Videos anderer Besucher angeschaut, da wurden Ziegen gekuschelt.
Die doppelte Sicherung der Türen sagt eigentlich auch, dass hier Tiere frei laufen könnten.
Die Ponys sind hier auch untergebracht.
Ob es sich hier um eine Partnerschaft handelt, oder hier Mitarbeiter von CenterParcs arbeiten kann ich nicht sagen, ihre Kleidung war jedenfalls nicht von CenterParcs.
Dieses Pony war ganz alleine draußen unterwegs, wahrscheinlich schmeckt hier das Gras einfach grüner.
Die beiden Esel waren meist im Stall, kein Wunder es war einfach richtig kalt und schneite teilweise und das im Mai.
Es ist einfach so, dass schönes Wetter und Sonne alles auch schöner wirken lässt und man gleich gute Laune hat.
Wenn ich an unsere ganzen CenterParcs-Besuche zurück denke, dann unterschieden sie sich beim Kinderbauernhof immer sehr voneinander. Da war wirklich jeder anders, aber immer konnte man Ziegen streicheln bisher.
Dieser ist von der Bauart sehr schön, doch gibt es für die Kinder auch recht wenig zu entdecken, oder wo sie ins Spielen kommen könnten.
Bei anderen Parks stehen meist ausgemusterte Traktoren rum, auf denen die Kinder richtig Spaß haben, oder es gibt Brunnen zum planschen. Hier ist alles recht nett anzuschauen, doch nicht zum anfassen.
Es gibt zwei gegenüberliegende Stallgebäude.
In dem einen sind Ziegen und Esel und auch Hühner zu sehen, wobei die Hühner nur im Stall sind und keinen Freilauf haben. Schweine habe ich keine gesehen, waren wohl mal vorhanden, wie ich in anderen Berichten gesehen habe, doch zur Zeit gerade nicht.
Im anderen Stall können zwei Rinder ein und aus gehen und es stehen wohl abwechselnd Ponys darin, die aber dann keine Möglichkeit haben ins Freie zu kommen. Ich mache mir die Illusion, dass das die Ponys sind, die an dem Tag frei haben.
Es gibt übrigens bestimmte "Streichelzeiten" und in denen ist auch der hintere Bereich des Stalles offen, warum der sonst abgeschlossen ist kann ich mir nicht erklären, denn dort sitzen ganz schrecklich untergebracht, die Meerschweinchen.
Sie sitzen in Ställen, keine Ahnung wie viele pro Stall und wie viele dieser Kästen dort standen, richtig schlimm. Ich hoffe einfach, dass die Tiere bei anderem Wetter mehr Auslauf haben, doch so richtig glaube ich nicht daran.
Richtig toll ist der Spielplatz direkt neben dem Kinderbauernhof, hier wird das Thema Reiten und Western noch einmal aufgegriffen und total schön umgesetzt.
Hier herrschte jedoch auch gähnende Leere, obwohl es viele Kinder im Park gab die das richtige Spielplatzalter hatten. Vielleicht geht man heute mit seinen Kindern bei Regen nicht mehr auf den Spielplatz. Als meine noch richtig klein waren, wurde eine Matschhose angezogen und losgelassen auf die Spielgeräte, da war dann auch egal ob die Schaukel nass ist und der Sand klebte.
Wieder zurück bei unserem Haus schnappte ich mir Mann und Kind und marschierte die Strecke ein zweites Mal.
Immerhin war eine Ziege mal kurz neugierig und Jolina konnte kurz streicheln.
Am Stall steht übrigens, dass hier die Esel wohnen, die fanden es zwei Boxen weiter aber wohl viel gemütlicher
Hier kann man Tiere schauen, aber ich frage mich, ob ein Kind lieber Kühe schaut, oder doch lieber Ziegen streichelt, besonders, da ich das Außengelände für die Kühe auch nicht sehr einladend fand.
Ob die Tiere Leihgaben von Landwirten sind kann ich nicht sagen, denn in Videos waren ganz andere Rinderrassen zu sehen und auch Kälber, daher der Gedanke der wechselnden Bewohner.
Im Innenhof kann man endlich als Kind auch etwas tun, statt nur zu schauen.
Samstags war hier nix los, da konnte Jolina mit Begeisterung melken, doch Sonntags war hier die Hölle los und natürlich die Holzkuh ständig belegt.
Was mir hier im Park aufgefallen ist, was ich noch sonst in keinem so gesehen habe. Es gibt sehr viele Fotospots wie diesen. Kopf durch, Bild machen.
Zum Abschluss der kleinen Runde besuchten wir noch den Spielplatz, der immer noch ganz leer war und Jolina zerriss sich ihre neue Hose am rauen Holz, Mist.
Sonntags buchten wir Pony reiten um 11:30 und hey, da merkte man, es ist Sonntag und es kommen wohl auch Spaziergänger mit ihren Kindern von außerhalb.
Auf dem Bild schaut Jolina von außen in den Hühnerstall, fand es aber stinkelangweilig, kann ich verstehen, Hühner eingesperrt in einen dunklen Stall sind langweilig und langweilen sich selbst sicher auch.
Es war auch "Streichelzeit"
In Quergebäude leben Hasen, immerhin nicht nur in kleinen Ställen.
Ein Mitarbeiter sitzt vor der Luke und davor stehen die Kinder Schlange, immer nur 5 dürfen gleichzeitig rein zu den Hasen, klar, das muss man organisieren, sonst würden die armen Hasen überrannt.
Könnte man allerdings auch Ziegen streicheln und mehr machen als nur gucken, dann wäre die Schlange vor den Hasen sicher auch nicht so ewig lang.
Die Hasen fanden Jolina sehr spannend und suchten ihre Nähe, genau konnte ich es allerdings nicht beobachten, denn vor dem Einstieg stehen nicht nur Kinder in der Schlange, sondern auch Eltern drängen sich um das beste Bild ihres Kindes mit Hasen zu bekommen.
War ziemlich nervig, muss ich sagen.
Beim Reiten bildete sich dann ein ewig lange Schlange. Die gab es am Vortag auch nicht, vielleicht weil es da mehr regnete, oder weil eben jetzt Sonntag war.
Wir standen schon 30 Minuten vor Beginn an, so konnten wir bei den ersten 5 Ponys dabei sein.
Jolina wartete mit Engelsgeduld, einfach nur in Vorfreude auf das Reiten.
Auf unserem Ticket stand 11:30, wären wir erst um diese Zeit gekommen, dann wären wir am Ende der Schlange gewesen und hätten wohl um 12:00 noch gestanden, zumal es auch nicht pünktlich um 11:30 startete.
Es sollen ja eigentlich 2 Schlangen gebildet werden, die für Leute mit Ticket und eine für Barzahler ohne Buchung. Natürlich standen alle in der Schlange mit Ticket, doch aus den Gesprächen hörte ich heraus, nicht alle hatten gebucht.
Das Konzept ist nicht gut, gerade wenn man mit Kindern unterwegs ist.
Da ist ein Zeitfenster von 30 Minuten einfach zu groß, wer weiß wie viele Tickets zu unserer Zeit schon verkauft waren, das sorgt nur für Ärger. Manchmal ist weniger einfach mehr.
Ich mag ja solche Reitbetriebe sowieso nicht, schlimmer sind nur noch diese Dinger auf der Kirmes.
An diesem echt vollen Sonntag werden die armen kleinen Pferde von unerfahrenen Leuten Runde um Runde um den Platz geführt.
Zwei Runden (ca. 5 Minuten) kosten 6 Euro, doch für Jolina schlucke ich alle Bedenken herunter und mache mit. Sie liebt Pferde und reiten und wir haben immer noch keine Möglichkeit gefunden ihr das zu ermöglichen.
Die Frau die dort alleine alles stemmen musste und leicht überfordert wirkte, weil es einfach zu viele Leute waren, sagte wir sollen uns einen Helm aussuchen, hmmm also in Het Meerdal lief das alles etwas freundlicher und professioneller ab und mit mehr (gut gelauntem) Personal. Auch dort kann man wenige Runden drehen, doch jeder hat ein genaues Zeitfenster und dann ist er auch dran ohne ewig in einer Schlange zu stehen.
Das ist eben das Problem, dass hier auch Barzahler von außerhalb mitmachen dürfen, da kann man nicht so gut planen.
Wer mal schauen will wie toll es in Het Meerdal aussieht: klick
Ich hatte genau dieses Pony namens Hansi schon beobachtet, wie es nicht weiter gelaufen ist bei der Ponygruppe, die ein 1,5 h Pony Programm gebucht hatten.
Die Mitarbeiterin sagte uns, wir sollen das Pony kurz fassen und zeigen wer der Chef ist.
Nun sind wir ja nicht Pferde unerfahren und Hansi machte genau das was wir wollten, wenn ich mir aber vorstelle wie manche Eltern dem Tier am Gebiss reißen...schlimm.
Auch auf einem Video in YT konnte ich beobachten, wie ein Pony mal so richtig einen auf stur machte. Die Eltern führten das Pferd aber auch wie ein Hund an der Leine um das Gelände und die gleiche Mitarbeiterin, die bei uns auch da war, zeigte keine große Pferdekompetenz in dem Video.
Ich finde es bedenklich unzählige Menschen ohne Ahnung auf ein Tier los zulassen, ohne Einweisung und ohne Kontrolle. Sobald etwas schief läuft muss die einzige Dame in der Reitanlage alles stehen und liegen lassen und nach dem Rechten sehen, das geht einfach nicht mit nur einer Person.
Die Runde geht auf einem Hackschnitzelweg um den Kinderbauernhof herum.
Auf dem Bild sieht man auch ein bisschen das Gelände auf dem die Kühe stehen.
Direkt beim Kinderbauernhof gibt es auch einen Bereich mit Ferienhäusern, hier ist der Berg nicht so steil, aber der Weg zum Market Dome etwas weiter.
Ich denke hier ist es einfach weniger ruhig durch die Spaziergänger und Radfahrer, den Bauernhof, die Bogenschießanlage und andere Outdoor Aktivitäten.
Hier sieht man nochmals die Lage direkt am See und direkt am Rundweg um den See.
Vom Aussehen den Gebäude war dies bisher der schönste Bauernhof, allerdings vom Spaß und Wohlfühlfaktor leider der schlechteste der von uns bisher Besuchten.
Bisher kannte ich es so, dass es zwei große Bereiche gibt, einen in dem die Tiere einen Rückzugsort finden und durch den Zugang auch kein Kind kann, nur Tiere vollkommen selbstbestimmt und der andere Bereich ist einfach zum direkten Kontakt ohne Zaun.
Das fehlte mir hier extrem, denn als Landkinder kennt man ja Tiere zum anschauen, der Kick wäre Tiere im direkten Kontakt, so mussten die Hasen eben dafür herhalten.
Vielleicht kann dieses Konzept noch einmal überdacht werden, wobei, ja, ich verstehe es, das ist nicht einfach, da das Gelände wirklich frei zugänglich ist für jeden.
Natürlich war Jolina happy, obwohl ihr die zwei Runden auf dem Pony echt zu wenig waren, doch wir konnten uns kaum verabschieden, denn das nächste Kind wollte schon auf Hansi drauf.
Armer Hansi, Elvis in Het Meerdal hatte nach übrigens 15 Minuten für 5 Euro, statt 5 Minuten für 6 Euro erst mal wieder Pause.
Es hört sich jetzt an wie üble Kritik, doch wir hatten nur eine winzige Momentaufnahme und es kann sein, dass es zu anderen Zeiten ganz anders hier aussieht, ich kann aber leider nur das beurteilen was ich gesehen habe und da steckt viel Potential drin, das leider nicht ausgeschöpft wird.
Vielleicht wäre auch ein Standort, der weniger "Laufkundschaft" hat besser gewesen, es hat für zahlende Gäste immer einen bitteren Beigeschmack, wenn sie sich mit nicht zahlenden Besuchern in einer Attraktion arrangieren müssen und der Sonntag ist dann wohl ein recht schwieriger Tag um den Kinderbauernhof als CenterParcs Gast zu besuchen, wir hatten leider keine Ausweichmöglichkeit.
Und nicht, dass man jetzt denkt wir als "Pälzer schelle nur üwers Saarland"
Ich bin glaube ich kein Fan des offenen Konzepts, wo Hinz und Kunz auf das Gelände kommen kann, der Urlaub ist ja an sich nicht wirklich billig und dann möchte man die Freizeitmöglichkeiten nicht mit anderen teilen, da bin ich dann mal ein bisschen egoistisch.
Wobei, jetzt bin ich mal ehrlich, diesen Aufenthalt haben wir bei CenterParcs gewonnen, vielen Dank dafür und nur deshalb haben wir uns auch diesen Park mal angeschaut, gebucht hätten wir wohl aus den Gründen nicht, die uns auch schon nicht gefallen haben, doch zum Glück gibt es Möglichkeiten für jeden, denn Geschmäcker sind zum Glück unterschiedlich.
Ganz viele Berichte über CenterParcs von unseren Reisen findet man hier: klick
Schaut doch selbst mal ob nicht auch ein Kurzurlaub für Euch zum auftanken passt.
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