Montag, 29. April 2019

Das 17. Deutsche Down-Sportlerfestival - 2019


Auch dieses Jahr haben wir es auf das Down Sportler Festival in Frankfurt geschafft.
Ich habe das Gefühl die Leute kommen jedes Jahr früher, klar, jeder möchte noch einen guten Platz ergattern.

Uns begrüßte an der langen Schlange für die Startpakete dieses grüne Kerlchen, ich musste googeln, der ist vom Verkehrsverbund RMV
In der Zeit sicherten Christian und Louisa schon mal Plätze in der Halle.

Ich schreibe hier einen Bericht wie wir es erlebt haben inkl. Emotionen und auch mal ungerecht, das mag sein, einen neutralen Bericht können Zeitungen schreiben, das hier ist eben ein Blog mit Menschen dahinter.





Zum Starterpack bekamen wir auch wieder ein Lunchpaket, das haben wir aber gefuttert und es war mega lecker, wie immer.
Da es sich die letzten Jahre bewährt hat war die Urkunde gleich am Anfang in der Tasche, nur die Medaille gibt es am Schluss.

Schon gleich zu Anfang merkte ich, dass es in der über Jahre immer durchdachteren und besseren Organisation ein bisschen hakte.
Die Nummern waren nicht zum aufkleben, macht nix, ich hatte Panzerband dabei und die haben eh nie gehalten, doch sie waren alle weiß.
Bisher hatten die die Farbe der Altersgruppe der Teilnehmer, das erleichtert einfach den Ablauf.

Und besonders bei manchen eine Enttäuschung, da dort die Urkunde an die Wand wandert, auf den Urkunden hat man sich den Namen gespart, das ist echt schade.

Eröffnung



Beim Einzug der Sportler begleitete wieder Louisa Jolina mit der Vlogkamera und meine Kamera versagte, so sage ich mal danke für dieses Bild an "Friedas kleines Extra"


Längst hat das Fest seine Grenzen erreicht und so wird irgendwann der Deckel bei den Anmeldungen drauf gemacht, größer wäre wohl kaum zu schaffen, das ist schon eine Leistung, wobei durch das stetige Wachsen, das wir ja auch seit 9 Jahren erleben die Organisation immer ausgefeilter und optimierter geworden, warum dieses Jahr einiges nicht so gut lief, keine Ahnung, vielleicht ist denen auch ein PC abgeschmiert mit allen Dateien und Ideen, so wie mir letzte Woche....aaaahhhhhh!!!!!!
ALLES weg.
Auch meine Bildbearbeitungsvorgaben, da brauche ich mal etwas Zeit um mich selbst wieder zu finden, heul.....


Die zwei sind wie jedes Jahr ein Dreamteam und endlich auch mal in einer Altersklasse am Start, nächstes Jahr leider wieder nicht mehr.


Durchs Programm führte André vom KiKa


Auch Peyman Amin war wieder dabei




André hat einen Kumpel dabei über den ich mich mega freute "Die Maus", sie hat mir die Welt schon erklärt als ich ziemlich klein war und unser TV noch schwarz weiß und natürlich ohne Fernbedienung, warum auch, gab ja nur 3 Sender


Carina Kühne schnitt das blaue Band zur Eröffnung durch, nicht ohne Grüße an Bobby Brederlow zu senden, der das früher immer gemacht hat vor seiner Erkrankung.


Weitwurf



Die erste Disziplin auf Jolinas eng getaktetem Tagesplan war werfen.
Hier trafen wir auf eine liebe Helferin, die ich in Insta kennengelernt habe, ich hab mich sehr gefreut, dass sie Jolinas Altersgruppe zugeteilt war.

Leider kam es hier schon zum nächsten Durcheinander.
Die Listen für Jolinas gelbe Gruppe waren nicht da.
Jetzt wären auch bunte Startnummern gut gewesen, denn so mussten die Helfer rufen, "sind noch Kinder unter 8 da", schätzen kann selbst ich das Alter von Menschen mit Down Syndrom nicht.

Am Ende, weil die Listen nicht kamen schrieben die Helfer die Weiten und Nummern von Hand auf einen Zettel.
Dies sind auch die einzigen Werte die später aus hingen, nicht dass uns das wichtig wäre, doch ich hörte manche ältere Teilnehmer etwas nörgeln, dass sie doch gerne ihre Zeiten und Weiten wüssten.




Workshop Modenschau



Für Jolina das absolute Highlight und sie sprach schon seit Tagen von der "Bühne"
Letztes Jahr war der Workshop etwas blöd gelaufen, deshalb wählte ich den frühen Terin von 2 möglichen aus und war happy, dass auch Sonea und Sontje dort waren und dieses Jahr durfte ich sogar zuschauen und Peyman war super gut drauf und die Kids hatten ihren Spaß



Da Peyman einen Bruder mit Down Syndrom hat, hat er absolut keine Berührungsängste und man merkt, dass sein Blick auf Menschen mit Down Syndrom ein komplett anderer ist, eben so wie unserer, wir sehen das Down Syndrom gar nicht mehr, nur den Menschen dahinter, schwer zu erklären, man muss es leben.


Tamara war zur Unterstützung auch dabei, immerhin modelt sie ja professionell


Am Ende des Workshops gab es noch eine fröhliche Polonaise durch den Raum.
Jolina liebt das natürlich als großer Fastnachtsfan

50 Meter Lauf



Das war der Moment wo mich die kleinen Orgaschwierigkeiten echt etwas ärgerten.
Und natürlich gehört auch negatives in meinen Bericht, denn es ist ein Blog über unser Empfinden und ich kann nicht nur loben, wenn ich manches nicht optimal fand. Ich bin kein Zuckerwattewölkchen Blog und wenn andere öffentlich loben, darf ich auch öffentlich neben Lob auch sagen was ich nicht gut fand und da ich Blogger bin werde ich es verbloggen und keine E-Mail schreiben, die dann eh nicht auf dem richtigen Schreibtisch landet.


Es ist bekannt und logisch, dass Zeitpläne eingehalten werden und wenn man an einem Workshop teilnimmt kann man nicht gleichzeitig wo anders sein.
Dem ist nichts hinzuzufügen.

Wir hatten einen engen Zeitplan
Ich schreibe es jetzt mal:
13:00-13:30 Modenschau
13:15-13:40 50 Meter Lauf

Kann man also schaffen, wenn man schnell ist.
Wir waren um 13:30 da und man sagte uns der Lauf sei schon beendet, da viele auch schon früher da waren.
Wir hatten aber Bescheid gesagt, dass wir echt knapp kommen und die wirklich großartigen Helfer hatten uns auch zugesagt man wartet auf uns.

Die Kinder warteten so mega geduldig bis sie laufen durften, sehr lange mussten sie warten, auch die Helfer waren schon genervt und einer sagte, "Ich gebe jetzt selbst das Startsignal"

Ja, ich verstehe, dass jeder mal Pause machen muss, aber wenn der Lauf bis 13:40 angesetzt ist, dann ist es okay wenn man um 13:30 da ist.
Das hat mich echt geärgert, denn jeder des Teams dort wusste von den 3 kleinen Nachzüglern.

Vor 2 Jahren hätte Jolina nicht so geduldig gewartet, oder vielleicht half auch, dass Sontje dabei war.


Leider war unser eigener Zeitplan jetzt etwas durcheinander.
Jolina kam kaum zum Essen oder Trinken, wir waren ja immer irgendwo auf dem Sportfeld.


Fototermin mit Jenny




Bevor Jenny zum Zug kam musste aber ein Foto mit der Maus sein, eigentlich hätte die Mama am liebsten auch ein Foto gehabt, eigentlich bin ich ja bei Promis nicht so wild auf Fotos, doch die Maus, hey, bester Promi der letzten Jahre.

Weitsprung



Auch hier dachte ich es wird knapp, denn der Termin mit Jenny verzögerte sich, weil ich nicht raffte, dass ich noch etwas ausfüllen und direkt 30 Euro bezahlen muss, doch beim Weitsprung standen noch einige Kinder.


Jolina springt jetzt nicht gerade weit, aber mit Freude.
Wir können ja nicht alle Kängurus sein.


Workshop Drums alive




Eigentlich hatte ich Louisa mit zu diesem Workshop angemeldet, doch sie sagte mir gleich, dass sie das doof finden würde.
Also ging ich mit Jolina und es machte richtig Spaß, obwohl Jolina zuerst nicht wollte, doch dann fand sie es sogar großartig mit mir auf die Bälle zu trommeln.

Die Leiterin des Workshops macht das aber auch großartig.



Ein paar bewegte Bilder gibt es bei mir in den Highlights in Insta


Irgendwann erreichte uns eine Whats App von Christian, die Models können jetzt zum Syling kommen.
Also brachen wir den Workshop unter Jolinas Protest ab, doch ich wollte nicht schon wieder irgendwo zu spät sein.


Modenschau



Nun ja, die Sache mit dem Styling war schon merkwürdig gelaufen, besonders Peyman wusste gar nichts davon, sonst hätte er es natürlich angesprochen beim Workshop und das Stylistenteam das sich gemeldet hatte bekam kaum Informationen wo - was - wann.
Peyman bedankte sich nachträglich tausend Mal.

Da ich Jolina aber sicher nicht schminken und frisieren lassen würde in ihrem Alter war das nicht schlimm, das sie gar nicht mehr hätte dran kommen können, doch die Teenager Models fühlten sich dabei sicher großartig.


Da letztes Jahr Jolina bei der Modenschau entwischt ist, weil ich weg geschickt wurde habe ich beschlossen dieses Jahr dabei zu bleiben.

Es war aber auch gar nicht so unerträglich eng da unten wie 2017 und es bestand auch keine Gefahr, dass Jolina verschwindet, sie wollte ja zur "BÜHNE!!!"

Brav standen die Mädels in einer Reihe und warteten, während andere erst Basketball spielten und dann die ersten Models los liefen.

Jolina und Sontje machten ab und zu ganz schön Quatsch und Sonea schaute strafend nach hinten, es war lustig das Ganze zu beobachten und auch wie die Kinder dem Auftritt entgegen fiebern und gleichzeitig so unendliche Geduld an den Tag legten.


Ein Model nach dem anderen lief zu Peyman und wieder zurück und hatte seinen ganz persönlichen Auftritt. Plötzlich gab es einen Break und es hieß, jetzt alle nach Vorne.
Was da passiert ist, keine Ahnung?

Es hat dann wohl jemand gemerkt, oder sich gemeldet, doch plötzlich hieß es, die Models die noch nicht dran waren dürfen noch laufen, doch das war irgendwie dann chaotisch und auch die Menschen auf der Tribüne merkten das Chaos, denn ich wurde mehrfach deswegen angeschrieben.



Fazit: Der Workshop war toll, die Modenschau wieder etwas schwierig.

Auf dem Gruppenbild ist Jolina übrigens nicht zu sehen, denn sie hüpft irgendwo hinter Peyman und ist glücklich auf der Bühne zu sein.
Daher, puh, alles gut, das war ihr das Wichtigste vom ganzen Tag und sie hat gar nicht gemerkt, dass es ursprünglich ganz anders geplant war.

Ich könnte ja sagen, nächstes Jahr sorge ich wie andere Eltern dafür, dass sie ganz vorne mit dabei ist, aber jetzt sind mal andere dran und mir ist der Zeitdruck zu groß durch diesen Workshop.

Ich glaube es gibt Teilnehmer die machen gar nicht mehr beim Sportfest mit, sondern nur bei Workshops und das ist ja eigentlich nicht der Gedanke des Ganzen.

Siegerehrung



Immer noch fit hatte Jolina auch Spaß bei der Siegerehrung, allerdings hat man sie fast übersehen, denn sie hatte ja kein grünes T-Shirt mehr an, hihihi

Am Ende war die Veranstaltung wieder ein Highlight für das es sich gelohnt hat auf unseren eigentlich jährlichen Osterurlaub zu verzichten,
Nächstes Jahr ist Ostern früher und kommt uns am 25.4.2020 nicht in die Quere.

Natürlich habe ich trotz jährlicher Wiederholung beim Einlauf der Sportler wieder ein paar Tränchen vergossen und war begeistert von der Ausstrahlung der ganzen wundervollen Menschen mit Down Syndrom.

Was in den letzten Jahren zugenommen hat ist das Schaulaufen mancher Eltern, gesehen werden ist wichtiger als dabei sein, okay, wenn's der Sache dient....

Ich persönlich habe dieses Jahr ganz viele Leute nicht bewusst wahr genommen, oder auch nicht erkannt, ich habe da so ein bisschen ein Tunnelblick, eigentlich meide ich Menschenmengen und komme damit nicht gut zurecht, doch das Sportfest muss sein, auch wenn ich gerne manchmal einfach unsichtbar wäre um keinen vor den Kopf zu stoßen, wenn ich mit Scheuklappen durch die Gegend wusele.
Ich kann auch schwer Gesichter und Namen zuordnen, konnte ich noch nie und wenn die Namen dann auch keine Klarnamen sind, dann hört es bei mir ganz auf, HILFE

Mein Jammern ist jammern auf sehr hohem Niveau, denn was Hexal da auf die Beine stellt ist einmalig und wenn auch ein paar Helfer wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden sind schmälert das nicht die enorme ehrenamtliche Leistung der anderen, vor denen ich mich virtuell verneige, DANKE

Ich schaue mal ob ein paar Bilder von uns irgendwo zu finden sind, doch bewusst wurden wir dieses Jahr gar nicht geknipst, wir werden sehen.
Wenn ihr schöne Bilder von uns habt, könnt ihr die gerne an uns schicken.
Ich mache jetzt auch wirklich wöchentlich ein Backup, örgs.

Mehr Sportfest von den letzten Jahren findet ihr unter: Down Sportlerfestival

Und weil es Wochenende war schicke ich es noch schnell zu WIB

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