Freitag, 24. Januar 2025

Familienurlaub in der Jugendherberge Mayen (Eifel)

 


"Wie? Ihr fahrt in Jugendherbergen?"
oder
"Ach ja, hab ich schon gehört, soll ja inzwischen ganz gut sein."

Zum Glück für uns hat es sich noch nicht wirklich herumgesprochen wie toll man als Familie Urlaub in der Jugendherberge machen kann, so bekamen wir auch noch recht kurzfristig in den Sommerferien noch ein Zimmer in der Jugendherberge Mayen. Allerdings nicht am Wochenende, da konnten wir nicht, praktisch.

Wir hatten nur ein grobes Ziel, nicht so weit, am besten Eifel und ich habe zum Glück Mayen ausgesucht und nicht bereut.

Sorry für die Bilderflut die jetzt folgt, aber dann kannst du dir auch gleich ein Bild machen.



Wir kamen übrigens kurz vor einem großen Sommergewitter an und hatten Glück, wir kamen trocken rein.
Hier wurden wir so freundlich am Empfang begrüßt, da könnten sich manche Mitarbeiter in Hotels an der Rezeption eine Scheibe abschneiden.



Parken kann man etwas unterhalb des Hauses und ja, das ist die Eifel, die hat Steigungen und die Jugendherberge liegt am Berg mit großartiger Aussicht auf die Stadt, aber man schleppt sein Zeug erst mal ein bisschen den Berg hoch und dann diese Treppe.

Natürlich ist die Jugendherberge auch barrierefrei für die, die es benötigen steht ein Aufzug zur Verfügung.



Dieser befindet sich an der Rückseite des Gebäudes und es gibt auch Rollstuhlparkplätze.



Dass mein Eindruck zur Barrierefreiheit stimmt bestätigt eine Urkunde, die wir dann neben anderen Auszeichnungen fanden.



Schauen wir uns aber erst mal unser Zimmer an und wundern uns auf dem weg nach oben über andere Gäste, die glauben der richtige Platz zum Aufhängen ihrer nassen Badesachen sei das Treppenhaus.

Zimmer




Wir hatten in Jugendherbergen schon die unterschiedlichsten Zimmer als Familienzimmer. Ich denke dieses ist multifunktional und kann erweitert werden für mehrere Personen.
Auf jeden Fall war es sehr groß.



Lustig sind die Fächer die gleichzeitig die Leiter zum oberen Bett ist.


Jolina schlief natürlich oben.
Das Bettzeug ist inklusive, aber nicht aufgezogen, wir sind ja immer noch in einer Jugendherberge.
Bei jedem Bett gibt es Steckdosen und ein eingelassenes Fach, man hat die Handynutzung mit eingeplant.

Im Hintergrund das Bad, das ist mir wichtig, eine Gemeinschaftsdusche wäre ein No Go, obwohl das übrigens bei Urlauben in den Bergen in den 70ern noch ganz normal war in einer Garni, ich das als Kind aber schon nicht toll fand.



Ein Waschbecken mit Stühlchen, genügend Steckdosen und sogar Seife am Waschbecken und genügend Platz um etwas abzustellen (oh wie vermisse ich das in Ferienwohnungen und Hotels)



Die Toilette auch sauber und modern.


Die Dusche auch richtig toll und es gab auch genügend warmes Wasser.
Natürlich bekamen wir auch Handtücher und was zB bei Handtuchpaketen, die wir extra zahlen müssen in gewissen Ferienparks fehlt, hier ist es einfach dabei, eine Fußmatte, dass man mit nassen Füßen aus der Dusche treten kann.



Unser Zimmer lag unterm Dach und wir hatten diese geniale Aussicht.
Es war zwar warm im Zimmer, doch Nachts kühlt es gut ab und nach dem Gewitter sowieso. Man kann die Dachfenster auch verdunkeln, top.



Einziger Nachteil des Zimmers, der Tisch.
An der Menge der Stühle sieht man, dass hier durchaus noch Betten rein gestellt werden können.
Auch am Tisch gibt es Steckdosen und wir konnten super alles hinlegen und hatten Ablagefläche.

Was wir allerdings nicht konnten war gemeinsam um den Tisch sitzen und spielen, doch dafür bietet eine Jugendherberge andere Lösungen mit positivem Nebeneffekt. Dazu gleich mehr.



Wir hatten auch den Blick auf den Spielplatz und den Parkplatz (der leider nicht Platz für alle Autos am Ende des Tages bietet) und wir sahen die Falschparker, die dann auch wieder wegfahren mussten um Rettungswege frei zu halten.



Aber das Wetter über der Stadt und das Gewitter war richtig cool von hier oben zu betrachten.



Leider hat das Gewitter mit Sturm einigen Schaden angerichtet.
Im Außenbereich sah man noch, dass hier Spielzeug aufgestellt war, dass die Kinder bei der Hitze mit Wasser spielen konnten und die Tische luden zum sitzen ein.


Der Sturm hat dann die Blumendeko runtergerissen.



Und auch im Wald hinter der Jugendherberge gewütet und große Äste herunter gerissen, so dass der weg aus Sicherheitsgründen erst mal gesperrt werden musste.
So ist das eben wenn man in der Natur wohnt.



Für die ganz Kleinen gibt es hier auch eine kleine Spielecke.


Und dieser schöne Raum kann für Vorträge genutzt werden.



Wir haben nicht alle Räume gesehen, da gibt es sicher auch noch Gruppenräume.
Wir haben auf jeden Fall die Spielzimmer für die Größeren entdeckt und genutzt.


Essen




Wir hatten Halbpension gebucht und hier war unser Platz.
Man könnte auch Vollpension buchen, oder Lunchpakete, verhungern muss man hier wirklich nicht.



Ich genieße das nicht kochen zu müssen und das Essen war nicht luxoriös, aber leckere Hausmannskost.



Hier ist der Essensplan in der Woche in der wir da waren. Es ist immer möglich Essenswünsche zu äußern, zB Vegetarisch oder Vegan, oder Allergien.



In diesem Raum wurde das Buffet aufgebaut.



Wir waren froh, dass wir unseren Tisch im Nebenraum hatten. Abends waren fast alle Plätze besetzt, meist Familien, aber auch Wanderer und keine Jugendgruppe wie mancher jetzt denken wird.






So appetitlich sah das Essen immer aus und es wurde auch nicht leer, jedenfalls nicht in der Zeit in der wir zum Essen waren.


Jeden Tag gab es diese Vielfalt an Salaten. Manche mochte ich, andere nicht, somit war sicher für jeden Geschmack etwas dabei.


Jeden Tag wurde das Menu auch nochmal hier aufgestellt.


Dienstag gab es Fleischkäse, sehr lecker.


Mittwoch den Klassiker Bolognese. Ich war glaube ich in den letzten Jahren nie in der Jugendherberge ohne Spagetti, macht nix, das mag doch fast jeder gerne.


Es gab auch immer ein Dessert.


Diese Auswahl an Marmelade und Nougatcreme hat manches Hotel nicht (ich spreche aus kürzlicher Erfahrung)


Mein größtes Glück zum Frühstück ist diese Maschine. Wir haben aber in einer Jugendherberge erlebt, dass diese Maschine den Gästen auch beim Frühstück verwehrt wurde und Thermoskannen mit Kaffee auf den Tisch geknallt wurden, der dann auch noch rationiert wurde, damit man nichts wegschütten muss. (Bad Bergzabern ist schön, aber die Herbergsbetreiber waren 2023 wenig gastfreundlich.)


An einem Tag wollten wir eigentlich unterwegs essen und bekamen tatsächlich nirgends etwas. Zum Glück gibt es in der Jugendherberge auch eine kleine Karte mit Essen.
Pommes für Jolina


Flammkuchen für uns.
Das hat uns echt gerettet.



Sonst hätten wir diesen Automaten plündern müssen.



Oder versuchen mit Eis satt zu werden.



Wir fühlten uns wirklich willkommen und das lag auch an den wundervollen Kleinigkeiten



Wir machten es uns am Abend oft unten gemütlich, tranken etwas und spielten.


Hier standen immer frische Blumen auf dem Tisch, auch auf den Tischen beim Essen.
Diese liebevollen kleinen Blumenvasen machten es besonders.



Oder diese Lampen brachten gemütliche Stimmung.


Wir spielten ganz viel Mau Mau


Und dazu nahmen wir dann einen Cocktail Genau so lecker und schön dekoriert wie in einer Bar, nur um einiges günstiger.



Was es hier noch gab ist ein Kühlschrank mit Getränken und einer Liste in die man sich eintragen konnte und am Ende dann bezahlt wurde.
Ein Zeichen, dass die Gäste hier sehr gutes Benehmen haben.


Wir probierten uns munter durch die Getränkekarte.


Christian war dann so neugierig und probierte kukki und lies sich zeigen wie es funktioniert.




Wir haben uns so wohl gefühlt hier und wären gerne noch länger geblieben, doch zu Hause wartete schon das Weinfest auf uns und unsere Dienste.



Wir können Übernachten in der Jugendherberge Mayen wirklich empfehlen.



Hier gibt es Infos von der Jugendherberge selbst: klick


Hier nochmal ein Blick auf den Spielplatz



Für die kleineren Kinder war das hier natürlich toll zuzuschauen.
An unserem Abreisetag wurden die vom Sturm beschädigten Bäume wieder sicher gemacht.

Folgende Ausflüge haben wir hier in der Nähe gemacht:

Kloster Maria Laach
Laacher See
Andernach
Geysir
Monreal
Mayen
Eifelmuseum






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