Montag, 27. Januar 2025

Hungrig durch die verlassenen Gassen von Monreal


 Es war der Tag an dem wir begeistert den Kaltwassergeysir in Andernach besucht hatten, erstaunt feststellten, dass es im Museumscafé wirklich nur Kuchen gibt und, dass Andernach Mittwochs keine Lokale offen hat die uns jedenfalls direkt aufgefallen wären.

Also fuhren wir mit hängendem Magen Richtung Monreal, da waren wir damals 2013 im der Eifelurlaub schon Mal und es war mit Touristen überlaufen und hatte Lokale und sicher was zu Essen.



Natürlich waren wir erstaunt, dass wir so direkt am Eingang zum Ort einen Parkplatz bekamen, vor über 10 Jahren war das echt schwierig.
Aber sonst sah alles auf den ersten Blick so schön aus wie damals.




Die Motive malerisch und die Filmaufnahmen vom Ton her verhuntzt, weil eine Mutter mit ihrem kind hinter uns herlief und das Kind saß in diesen schrecklichen elektrisch betriebenen Autos, wo man sich als Kind nicht bewegen muss. Das Auto war pink, versöhnte mich aber auch nicht, weil ich die Dinger nicht mag.
Das laute Surren des Motors, der sich den Berg hochquälte und das Klappern der Plastikreifen auf Kopfstein, machten sogar eine Unterhaltung unmöglich als sie an uns vorbei kamen.



Und als die beiden weg waren, da war Ruhe.
Absolute Ruhe, nichts, es fehlte eigentlich nur der Wind, der diese toten Büsche durch die Gassen weht.
Wo waren die Bewohner?
Wo waren die Touris?
Und wo zur Hölle gab es hier etwas zu Essen?




Monreal ist wunderschön.
Blöd nur, wenn einem der Magen auf den Knien hängt und besonders Jolina da keinen Spaß kennt.


Kaum zu glauben, es sind Sommerferien, aber kein anderer Besucher stört deine Bilder, total instergramable.


Das Bächlein ist noch braun vom letzten Gewitter, doch die Sonne scheint und es ist wirklich wie im Märchen.
Einem etwas gruseligen Märchen in dem alle Menschen über Nacht verschwunden sind (aus das Mädchen in dem Auto und seine Mutter)


Oder sind sie zu Stein erstarrt?
Nö, der stand 2013 auch schon hier.




Ahhh, wie Ertrinkende sahen wir das Café Plüsch, egal was, sogar inzwischen Kuchen....
Doch das hat Mittwochs Ruhetag.

Weiter, da oben stand Restaurant, jemand schließt die Tür zu, wir finden einen Hof, eine Pizzeria, juhu, ein junges Paar isst.
Wir suchen uns einen Platz, da sagt das Paar "Do you speak English? It's finisched"
Da kommt schon ein Mann zur Tür raus, wir haben jetzt geschlossen, nix mehr.
Ja, wir waren zu spät...

Wir folgten Schildern zu einem Lokal durch eine Gasse, einen Hof...da war aber nix.



Freudig laufe ich an dem Schild vorbei.
Oh ja, diese Keramikwerkstatt haben wir 2013 besucht und ich war so begeistert und wollte wieder kommen. Der Post heißt ja im Töpfereihimmel.


Es kommt mir noch schöner vor


Am liebsten würde ich alles kaufen.


Nein, ich hätte gerne einen Garten mit ganz viel von dem da.


Wir kaufen einen Fisch, passend zu dem der seit 2013 bei uns im Topf vom Fensterblatt steckt und schon einen gebrochenen Schwanz hatte und ein Geschenk für meine Mutter.


Ein Blick zurück zur Töpferei und dann zurück zum Auto.
Wir überlegen ob wir noch einen BurgerDingens mit dem M gehen, oder zur Jugendherberge fahren.
Natürlich entnervt Jugendherberge.

Dort bestellen wir Flammkuchen und Pommes, es ist 15:33

Fazit, es ist schön wenn etwas mal nicht so überlaufen ist, aber wenn dann plötzlich keiner mehr dort zu Besuch ist, ist das irgendwie merkwürdig.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen



MIT ABSENDEN DES KOMMENTARS STIMMT IHR DER DATENSCHUTZERKLÄRUNG https://jolina-noelle.blogspot.com/p/datenschutzerklarung.html SOWIE DER SPEICHERUNG EURER DATEN ZUM KOMMENTAR ZU.



ACHTUNG: Kommentare müssen freigeschaltet werden