Samstag, 4. Januar 2025

Geysir Andernach - Naturschauspiel + Rheinschifffahrt + Museum

 


Einer der besonderen Momente 2024 war der Besuch des Geysirs in Andernach während unseres Kurzurlaubs in der Eifel.

Der Besuch stand schon ewig auf der Bucketlist und im Jubiläumsjahr (15 Jahre Wiedereröffnung) schafften wir es endlich und es hat sich gelohnt.



Zum Besuch des Geysirs gehört eine Fahrt mit der Namedy um überhaupt zum Naturschutzgebiet zu kommen auf dem sich der Geysir befindet.

der Schiffsname kommt vom Standort des Geysirs.

Hier etwas zur Geschichte und dem ersten "Ausbruch" des Geysirs:

Der Geysir Andernach befindet sich auf dem Namedyer Werth. Das ist eine bewaldete Halbinsel im Rhein, westlich von Andernach. Um das Kohlendioxid zu gewinnen, das durch vulkanische Prozesse tief unter der Halbinsel entsteht, bohrte man dort im Jahr 1903 ein 343 Meter tiefes Loch. Das geförderte CO2 sollte zur Herstellung eines Mineralwassers, des „Namedyer Sprudels“, verwendet werden.

Durch die Bohrung hatte das im Grundwasser gelöste Gas plötzlich einen direkten Weg zur Oberfläche. Es entwich und schoss gemeinsam mit dem Grundwasser aus dem Bohrloch. So erwachte der Geysir Andernach zum ersten Mal. Damals war die Fontäne noch knapp 40 Meter hoch, also 20 Meter kleiner als heute. Man nannte das Phänomen genau wie das abgefüllte Mineralwasser: „Namedyer Sprudel“.



Das Museum befindet sich genau gegenüber des Schiffsanlegers auf der anderen Straßenseite.
Dort kann man Tickets kaufen.
Es ist übrigens möglich zuerst mit dem Schiff zu fahren und dann das Museum zu besuchen, auch wenn es anders ausgeschildert ist.



Wir haben es uns an Deck bequem gemacht und die Tour dauert ca. 15 Minuten, legt nochmal am gegenüberliegenden Ufer an und ist bald an der Anlegestelle am Werth. (Werth = eine Flussinsel)
Mit der Wartezeit bis das Schiff losfährt kann man das Gastroangebot nutzen.


So sehen die Preise aus.


Eine Fahrt auf dem Rhein ist immer spannend, auch wenn wir so nahe an diesem Fluss wohnen mögen wir es immer noch.


Leider spielte der Sommer 2024 sein übliches Spiel und ganz ohne Regen ging es nicht.


So zogen wir uns ins Innere des Schiffes zurück. Dieser Bereich ist barrierearm, das Deck ist nur über Treppen erreichbar.



Bereits an der Promenade in Andernach kann man über den Geysir lesen.
Hier ist alles sehr gepflegt und könnte auch außerhalb des Besuchs des Geysirs ein schöner Ort zum Verweilen sein, aber dazu mehr in einem anderen Beitrag.


Vom Schiff bis zum Geysir läuft man durch das Naturschutzgebiet mit einem Mitarbeiter, der auch darauf achtet, dass die Wege nicht verlassen werden.
Der 250 Meter lange Fußweg ist befestigt und eben und ich glaube ich habe gesehen, dass mall Rollatoren und Rollstühle ausleihen kann.

Der Bereich um den Geysir ist durch ein Seil abgesperrt, denn hier bildet sich nach dem Ausbruch ein kleiner See.



Sehr bald nach der Ankunft (das Timing der Schiffsfahrten ist genau auf die Ausbrüche angepasst)
Folgt auf ein leichtes Zischen eine immer höher werdende Wassersäule


Wie man sieht hatten wir Glück, denn der regen war wieder weg und das einzige was regnete war der Geysir.


Wie man sieht hatten Jolina und ich die besten Plätze.
Christian stand etwas weiter hinten und dann hat man ein paar Leute vor sich.


Der Geysir sprudelt aber hoch genug, dass das nicht stört.
Bis zu 60 Meter schafft der Geysir und der Ausbruch dauert ca. 15 Minuten, wir irgendwann immer kleiner, bis dann wieder alles friedlich ist.


Man muss übrigens keine Angst haben, denn das Wasser hat ca. 20 grad und deshalb nennt man ihn Kaltwassergeysir.

Wir stehen hier übrigens vor dem höchsten Kaltwassergeysir der Erde.



Rund um den Geysir sind Erklärungen angebracht, für die gefühlt gar nicht genug Zeit bleibt.
ca. 45 Minuten ist man auf der Insel, dann fährt das Schiff wieder zurück.
Übrigens sind Hunde hier nicht erlaubt, mit Ausnahme von Begleithunden


Vom Anleger aus sieht man die Schönheit dieser Insel, die sein darf wie sie will durch den Naturschutz.
Natürlich wäre das ein toller Strand und genau deshalb ist er geschützt.


Kaum zu glauben, dass es vor kurzem geregnet hat und jetzt zeigt sich das Mittelrheintal wieder von seiner schönen Seite.


Andernach taucht auf und ich bin mir nicht sicher ob ich es schön finde oder nicht.
Was da rechts im Bild auf Stelzen ist, ist die B9


Auf dem Rückweg blieben wir unten, was allerdings entsetzlich stickig und schweißtreibend war.



Dann startet die Tour im Museum, die eigentlich für vorher gedacht ist, aber wir fanden es für uns besser es nachzubereiten.
Natürlich geht es nicht wirklich so tief runter, aber das Museum ist über mehrere Ebenen.


Hier kann man so viel anfassen und ausprobieren, dass man gar nicht alles schaffen kann.


Spannend war Steine in richtig großer Vergrößerung zu sehen mit speziellen Lupen


Die Stationen sind meist für mehr Besucher ausgelegt, doch wir hatten wirklich Glück und es war ruhig.


Ein Familienselfie


Und gleich noch eins


Es ist wirklich so gestaltet als wären wir weit unten in der Erde


Und hier kommt dann gerade der Bohrer durch die Wand.


Man kann ganz viel über die Wirkung von Physik lernen und Geysire erschaffen und Sprudelwasser.


Hier haben Erwachsene und Kinder ihren Spaß und die Stationen sind auch auf verschiedene Größen angepasst.
Die Einrichtung ist in allen Bereichen (Geysir Museum, Schiff und Geysir-Gelände) barrierefrei zertifiziert in Stufe 2 für Menschen mit Gehbehinderungen. (Eine Begleitperson wird empfohlen.)



Teamwork


Insgesamt gibt es sechs Bereiche zu besichtigen: AuftaktTiefgangSchieferhöhleBohrungAuswege und Über der Erde. Jeder behandelt ein anderes Themenfeld und hat eine andere beeindruckende Gestaltung.

Ein Kollektiv aus freischaffenden Bühnenbildnern hat die Kulissen entworfen. Ganze Museumsbereiche, wie die Schieferhöhle, lassen die Besucher eine scheinbar fremde Welt betreten. Man hat teilweise tatsächlich das Gefühl, man befände sich Tausende Meter unter der Erde. So realistisch sind die Kulissen gefertigt.

In jedem Bereich finden Sie zahlreiche Exponate, die sich mit dem jeweiligen Thema auseinandersetzen. Manche von ihnen zeigen physikalische und chemische Prozesse, die sich normalerweise tief unter uns abspielen. Andere führen diese Prozesse experimentell vor und bringen Ihnen diese mithilfe von Hebeln, Düsen, Bohrern und Pumpen auf haptische Weise näher. Das ist Lernen in der beeindruckenden Atmosphäre des Geysir Museums.



Man kann sehr viel Zeit hier verbringen, wenn man tief ins Thema eintauchen möchte, gerade deshalb finde ich es gut ohne Zeitdruck das Schiff erreichen zu müssen das Museum zu besuchen. 




Im oberen Bereich des Museums kann man auch auf den Rhein schauen.


Das Schiff macht sich gerade auf den Weg neue Besucher zum Geysir zu bringen.


Man kann auch raus aufs Museumsdach und auf eine kleine Plattform hinaustreten.


Für mich selbst war es eine größere Überwindung dieses Gitter zu betreten, aber auch ich habe es geschafft.


Jolina und ich haben versucht das Puzzle zu lösen, das macht man aber von hinten.


Das Modell hier zeigt den Weg vom Anleger zum Geysir.


Spannend auch die Geschichte.


Ich finde es schon spannend, dass da in der erde unter uns noch ganz schön Bewegung ist.



Die Bilder hier im Beitrag stammen von verschiedenen "Fotografen" hier hat Christian Jolina und mich beim betrachten von Steinen mit der Lupe erwischt.


Dieses Bild zeigt ganz gut, dass man sich wirklich wie weit unter der Erde fühlen kann.


Manchmal war es auch gar nicht so leicht die Wassersäulen in Bewegung zu setzen.


Das Museum bzw der Geysir macht im Winter Pause, auf der HP ist für die neue Saison etwas versteckt angegeben, ab dem 30.3.25 kann man Tickets reservieren, also sprudelt der Geysir dann wieder.


Wir haben übrigens die Kaffeebar nicht genutzt, weil wir wollten "was Richtiges" essen, wäre besser gewesen, denn mitten in der Woche schauten wir ziemlich in die Röhre was Restaurants betrifft.

Teile in kursiv sind der HP entnommen

Infos:

HP: https://www.geysir-andernach.de/
Adresse: 
Geysir Andernach gGmbH
Konrad-Adenauer-Allee 40
56626 Andernach

Parken:
Öffentliche Parkmöglichkeiten bestehen in entweder in Bereich der Konrad-Adenauer-Allee (Parkplatz Geysir; Parkplatz Bollwerk) oder im Bereich der Innenstadt (Tiefgarage Stadthausgalerie; Parkhaus Am Stadtgraben; Parkhaus Runder Turm).

Alle Parkplätze sind kostenpflichtig. Auf dem Parkplatz „Am Bollwerk“ befindet sich ein groß angelegter Busparkplatz. Reisebusse parken hier kostenfrei.


Preise und Öffnungszeiten erfährst du hier: https://www.geysir-andernach.de/besuch/oeffnungszeiten-preise/



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