Dienstag, 16. April 2024

Jugendherberge Bollendorf in der Südeifel

 


Wir haben ein Wochenende mit einer Gruppe von 14 Familien in der Jugendherberge Bollendorf in der Südeifel verbracht.

Die Herberge ist vor nicht all zu langer Zeit renoviert worden und gewinnt schon von außen durch die farbliche Gestaltung.



Durchgängig begegnet man dem Thema Dino im und am Haus, allerdings so, dass es nicht stört, wenn man kein Dinofan ist (so wie ich).

Zimmer




Wir waren mit 3 Personen in einem 4 Bett Zimmer, wobei ich denke unten ist noch die Möglichkeit ein 5. Bett rauszuziehen.

Natürlich gibt es keine Luxusbetten und statt Lattenrost gibt es das typische Brett mit Löchern unter der recht dünnen Matratze, die in einem Schonbezug eingepackt ist.

Alles ist sauber und einladend.

Jedes Bett hat eine kleine Lampe an der auch eine Steckdose ist und auf der Lampe kann man zB das Handy ablegen.
Weitere Steckdosen sind mir nicht aufgefallen, bis auf die im Bad.

Hinter der Tür gibt es eine Garderobe und etwas, das oft in Hotelzimmern und Ferienhäuser fehlt, ein großer Spiegel


2 Schränke, ein kleiner runder Tisch und 4 Stühle vervollständigen die Einrichtung.


Das Bad ist nicht groß, aber ausreichend, eine Dusche und ein WC mit zusätzlicher Tür für mehr Privatsphäre.

Essensbereich




Direkt am Anfang des 1. "Speisesaals", der diese Bezeichnung nicht verdient hat, gibt es diesen schönen Bereich um zu sitzen und was zu trinken, während die Kinder in der Spielecke Beschäftigung finden.
Dort findet sich auch der Dino wieder.


Es gibt noch einen weiteren Raum zum Essen und so hatten wir als Gruppe diesen Raum für uns und eine Gruppe Musiker saßen auf der anderen Seite des Buffets.


Die Lampen geben ein schönes Licht und die Stühle sind pflegeleicht und doch nicht unbequem.


Wer am Fenster sitzt kann runter in den Ort schauen, auf die Sauer und auf Luxemburg auf der anderen Seite des Flusses.


Liebevoll gibt es auf jedem Tisch ein Set und eine Vase. An den Wänden hängen farbenfrohe Bilder.


Diese Aussicht ist inklusive.

Zusatzprogramm




Schon bei der Ankunft sind mir die Feuerschalen aufgefallen und ich vermutete, dass wir dort unser Stockbrot machen würden.

Das Stockbrot haben wir bei der Jugendherberge dazu gebucht und es wurde alles zur Verfügung gestellt.



Während letztes Jahr fertiger Pizzateig in dünne Streifen geschnitten wurde war es hier richtiger Teig, den man um Stöcke (Besenstiele) wickeln konnte.

Verpflegung



Wir hatten Vollpension gebucht.
Die Tische waren reserviert und immer mit Serviette und Besteck eingedeckt.


Die Essenszeiten waren großzügig.
Frühstück 7:30 - 9:30
Mittagessen 12:00 - 13:30
Abendessen 18:00 - 19:30




Beim Frühstücksbuffet gab es Auswahl an Wurst und Käse, Butter war umweltfreundlich in kleinen gespritzten Portionen gekühlt im Angebot, nur Margarine und vegetarischer Aufstrich war in Plastik.
Die Brötchen waren hier aufgebacken und wurden ständig nach Bedarf aufgefüllt.

Hier findet man übrigens im Hintergrund wieder einen Dino.

Alles ist sehr sauber hier und Warmes bleibt warm und Kaltes ist gut gekühlt.


Natürlich gibt es auch verschiedene Sorten Müsli, Jogurt und Milchvarianten.
Marmelade und Schokoaufstrich, oder Honig kann man sich in essbaren Schälchen hygienisch und umweltfreundlich aus einem Spender in der nötigen Menge zapfen.
Mich stören diese abgepackten Plastikschälchen woanders wo oft dann auch noch etwas übrig bleibt, weil die Menge nicht passt. Hier wurde Nachhaltigkeit mitgedacht.


Zu meiner großen Freude gab es hier einen Vollautomaten, auch für Schokogetränke und nicht wie letztes Jahr in der auch neu renovierten Herberge schrecklichen Kaffee aus der Thermoskanne.


Auch der Saft kommt hier aus dem Spender, Apfel oder Orangensaft, übrigens nicht diese angerührte Pseudosaftbrühe aus Pulver-Konzentrat, sondern echter Saft.


Die Aufstrichzapfanlage, schön und auch sauber.


Die die größeren Kinder einen Ausflug machten bekamen sie ein Lunchpaket. In der Tüte ist ein Wasser, Apfel, Müsliriegel, Serviette und eine große Brottüte aus Papier, die man mit dem füllen darf, was einem schmeckt. Toast, oder Brötchen mit dem drauf was man möchte und so viel wie man möchte.


Mittagessen und Abendessen sind warm, wobei es Abends auch eine kleine Auswahl an Brot und Belag gibt.
Zudem gibt es wechselnde Salatsorten im Buffet die man sich selbst zusammenstellen kann.
Am ersten Tag hat mir der Salat geschmeckt, am 2. nicht, denn das ist eben Geschmackssache, doch die Salate waren frisch und appetitlich.

Hier das Mittagessen am Samstag: Bratwürstchen (es gab auch vegetarische Würste), sehr leckere Kartoffelgratin und ein bisschen lang gekochtes Rotkraut.



Am ersten Abend gab es Reis mit Hühnerfrikassee, oder gefüllte Zucchini als vegetarische Variante.
Dazu sehr leckere salatvarianten.
Das Essen war teilweise etwas schwach gewürzt, wobei man das durch selbst nachwürzen leicht beheben kann.


Das Abendessen vom Samstag waren Gnocchi, Erbsen-Karotten-Gemüse und Geflügelschnitzel (bzw vegetarische Schnitzel). Natürlich darf man sich immer so viel und so oft nehmen wie man möchte.
Es gibt auch immer einen Nachtisch.

Getränke sind aus dem Spender Tee oder stilles Wasser, das immer mit Zitronenscheiben im Spender versehen ist.


Am Sonntag gab es zum Frühstück auch noch Rührei und Hörnchen.


Der Elternverein hatte zu dem vielen reichlichen Essen auch noch Kaffee und Kuchen gebucht, damit man als Eltern gemütlich beisammen sitzen kann, während die Kinder beschäftigt werden.
Dazu wurde der Kaffeevollautomat für uns freigegeben und frische. leckere Donuts angeboten.


Hier ein kleiner Ausschnitt aus der Karte, denn natürlich kann man auch außerhalb der gebuchten  Mahlzeiten hier Getränke bestellen.
Die kann man entweder direkt bezahlen oder aufs Zimmer schreiben lassen.
Die Preise sind top.


Ich habe mir einen Aperol Spritz gegönnt, der frisch zubereitet wurde und ich sogar nach meinen Wünschen gefragt wurde, ober stark oder weniger stark sein soll. Er war extrem lecker und auch schon die der Kontakt mit den Servicekräften war eine Freude.

Gruppenräume




Wie jedes Jahr haben wir einen Gruppenraum für Aktivitäten gebucht.
Dort wurde ein Kühlschrank mit Getränken aufgefüllt und wir führten eine Strichliste was entnommen wurde.

Dieser Raum liegt zwei Stockwerke unterhalb des Eingang und hat immer noch Aussicht ins Tal und einen Ausgang, der zu einer Grillhütte und dem Fußballplatz führt.
In den Fluren hier im unteren Bereich stehen auch Kicker die man einfach benutzen kann und nicht wie letztes Jahr per Münzeinwurf bezahlt werden müssen.

Einziger Nachteil, obwohl hier große Fenster sind und man gut lüften kann riecht es sehr muffig im unteren Geschoss.

Es gibt aber noch weitere Gruppenräume im Haus verteilt. Für uns war dieser ideal durch den Ausgang



Fazit



Dieses Wochenende hat mir wieder Lust auf Jugendherberge gemacht.
Hier ist man wirklich Gast. (Begegnung am Kaffeeautomaten: Man ließ mir den Vortritt mit den Worten "Sie sind hier Gast, ich kann warten")
Es sind auch die liebevollen Kleinigkeiten die es ausmachen, wie diese "Wanderschuhoase" darunter kann man sich an Bürsten die Schuhe abstreifen.

Es sind die Blumen die in der Ecke stehen, das Lächeln das man bekommt wenn man den Raum betritt oder von der Mitarbeiterin hinter der Essenstheke.
Es ist die Freundlichkeit und die beruhigenden Worte, als ein Kind den Notausgang öffnet und der Alarm los geht.

Es sind die Bilder an den Wänden, die Sauberkeit und die Gastfreundschaft. Man fühlt sich willkommen und nicht lästig.


Natürlich hatten wir auch Glück mit dem Wetter im April. Obwohl Eifel, konnte man lange am Abend im T-Shirt draußen sitzen und es gibt viele Möglichkeiten vor, hinter, unterm Haus sich zusammen zusetzen, oder auch für die Kinder zu spielen.


Wir kommen gerne mal wieder in die Jugendherberge Bollendorf, wenn wir als Familie die Gegend nochmal besuchen werden.

Ausflugsziele gibt es hier ja zur Genüge.

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