Foto: Conny Wenk - zeigt nicht die Autorin, sondern Jolina und Louisa |
Heute habe ich wieder einen Text einer jungen Gastbloggerin.
Sie hat eine kleine Schwester mit Down Syndrom und hat diesen Text verfasst.
Sie möchte namentlich nicht genannt werden.
Dein Kind
Hunderte Träume hast du gehabt.
Unzählige Wünsche, Gedanken und Vorstellungen in allen Farben und Formen.
Du warst so zuversichtlich, hast gedacht, dich kann nichts erschüttern, hast gedacht du wärst stark. Jeder denkt so, jeder denkt, ihm könne das nicht passieren.
Und in der Tat, es passiert auch nicht jedem. Sondern genau dir.
Du spürst es, dieses kleine Wesen in dir, das so langsam heranwächst.
Bei seinen ersten Bewegungen könntest du weinen vor Glück und gleichzeitig lachen vor Freude. Es ist dein Baby! Dein eigen Fleisch und Blut und es wird einfach wunderbar. Euer gemeinsames Leben spielst du schon durch, bevor es überhaupt richtig begonnen hat und du zweifelst nicht daran.
Natürlich weißt du, tief in deinem Inneren, dass es auch anders kommen könnte.
Man hört ja oft von solchen Sachen, aber das hast du nie an dich heran gelassen, immer gedacht, sowas passiere dir nicht.
Es reißt dir den Boden unter den Füßen weg,
lähmt dich, macht dich stumm.
Und doch willst du deine Trauer in die Welt herausschreien.
All deine Träume, sie zerplatzen wie Seifenblasen.
Nie hast du geglaubt, wie zerbrechlich und kurzlebig solche Träume sein können.
Dein Leben ist vorbei.
Du wirst nie wieder glücklich werden.
Dein Kind kann nichts.
Wird nie etwas können.
Ist anders als die anderen. – Denkst du!
Und dann siehst du es an.
Dieses kleine Wesen in deinem Arm, das in diesem Moment nichts weiter kann als da sein und dich ansehen.
Genau dann begreifst du das, wozu so vielen Menschen auf der Welt die Einsicht fehlt.
All die Farben, in denen du dir euer Leben ausgemalt hast – es waren nicht zu viele, die du dir vorgestellt hast, sondern viel zu wenig.
Und so schafft es dieses kleine Wesen, dass du in Farben denkst, von denen du nie zu träumen gewagt hättest.
Du bist unsicher, aber es lehrt dich, dass es so ist, wie die anderen.
Nein, es ist sogar besser, denn es ist dein Kind.
All die zerplatzten Träume, die du dir so leichtsinnig gemacht hast, musst du überdenken.
Sie müssen neu reifen und aus beständigeren Dingen erbaut werden.
Das nimmt mehr Zeit in Anspruch, als Seifenblasen zu machen, aber es lohnt sich.
Mit jedem Lächeln, jedem kleinen Fortschritt wirst du für deine Geduld belohnt.
Auch du änderst dich, denn du wirst genügsamer.
Kleine Dinge weißt du viel mehr zu schätzen und du erkennst, dass Liebe an keine Bedingungen geknüpft ist.
Dein Leben ist nicht mehr so, wie es früher war, sondern bereichert von der Liebe dieses speziellen, wunderbaren Kindes.
Auch wenn du dich gefragt hast, wieso gerade du die Auserwählte bist, wächst dein Stolz darüber von Tag zu Tag.
Und du siehst, dass die Zukunft nicht das bereithält, was du erwartet hast.
Sondern unendlich viel mehr.
Unzählige Wünsche, Gedanken und Vorstellungen in allen Farben und Formen.
Du warst so zuversichtlich, hast gedacht, dich kann nichts erschüttern, hast gedacht du wärst stark. Jeder denkt so, jeder denkt, ihm könne das nicht passieren.
Und in der Tat, es passiert auch nicht jedem. Sondern genau dir.
Du spürst es, dieses kleine Wesen in dir, das so langsam heranwächst.
Bei seinen ersten Bewegungen könntest du weinen vor Glück und gleichzeitig lachen vor Freude. Es ist dein Baby! Dein eigen Fleisch und Blut und es wird einfach wunderbar. Euer gemeinsames Leben spielst du schon durch, bevor es überhaupt richtig begonnen hat und du zweifelst nicht daran.
Natürlich weißt du, tief in deinem Inneren, dass es auch anders kommen könnte.
Man hört ja oft von solchen Sachen, aber das hast du nie an dich heran gelassen, immer gedacht, sowas passiere dir nicht.
Es reißt dir den Boden unter den Füßen weg,
lähmt dich, macht dich stumm.
Und doch willst du deine Trauer in die Welt herausschreien.
All deine Träume, sie zerplatzen wie Seifenblasen.
Nie hast du geglaubt, wie zerbrechlich und kurzlebig solche Träume sein können.
Dein Leben ist vorbei.
Du wirst nie wieder glücklich werden.
Dein Kind kann nichts.
Wird nie etwas können.
Ist anders als die anderen. – Denkst du!
Und dann siehst du es an.
Dieses kleine Wesen in deinem Arm, das in diesem Moment nichts weiter kann als da sein und dich ansehen.
Genau dann begreifst du das, wozu so vielen Menschen auf der Welt die Einsicht fehlt.
All die Farben, in denen du dir euer Leben ausgemalt hast – es waren nicht zu viele, die du dir vorgestellt hast, sondern viel zu wenig.
Und so schafft es dieses kleine Wesen, dass du in Farben denkst, von denen du nie zu träumen gewagt hättest.
Du bist unsicher, aber es lehrt dich, dass es so ist, wie die anderen.
Nein, es ist sogar besser, denn es ist dein Kind.
All die zerplatzten Träume, die du dir so leichtsinnig gemacht hast, musst du überdenken.
Sie müssen neu reifen und aus beständigeren Dingen erbaut werden.
Das nimmt mehr Zeit in Anspruch, als Seifenblasen zu machen, aber es lohnt sich.
Mit jedem Lächeln, jedem kleinen Fortschritt wirst du für deine Geduld belohnt.
Auch du änderst dich, denn du wirst genügsamer.
Kleine Dinge weißt du viel mehr zu schätzen und du erkennst, dass Liebe an keine Bedingungen geknüpft ist.
Dein Leben ist nicht mehr so, wie es früher war, sondern bereichert von der Liebe dieses speziellen, wunderbaren Kindes.
Auch wenn du dich gefragt hast, wieso gerade du die Auserwählte bist, wächst dein Stolz darüber von Tag zu Tag.
Und du siehst, dass die Zukunft nicht das bereithält, was du erwartet hast.
Sondern unendlich viel mehr.
Toll geschrieben! !Dankeschön ��
AntwortenLöschenWirklich schön. Stimmt ziemlich überein. Danke :-)
AntwortenLöschenWundervoll geschrieben! Danke fürs lesen lassen ....
AntwortenLöschenherzliche Grüsse
Elisabeth