Heute möchte ich Euch über die Freude des Gebens erzählen.
Jetzt kommt wieder ein
"Geben ist seliger als nehmen"-BlaBla
werdet ihr denken.
Natürlich ist das so,
aber Geben kann auch Freude machen
und zwar dem der gibt.
Man kann vieles geben,
ich glaube das einfachste ist ein Lächeln.
Jolina könnte Volksholschulkurse im
Jolina könnte Volksholschulkurse im
Freude geben abhalten.
Heute beim Einkaufen an der Kasse,
Jolina brachte mit ihrer Art die Kassiererin
so zum schmunzeln und freudig lächeln,
dass ihre Augen leuchteten
und der nächste Kunde
strahlend begrüßt wurde.
So wurde Jolinas Geschenk an diese junge Frau
So wurde Jolinas Geschenk an diese junge Frau
sofort weitergegeben
und soooo einfach ist geben.
Es ist einfach
wenn man gerade selbst etwas erhalten hat
ebenfalls zu geben,
jedenfalls ist das die Idealvorstellung
die leider immer weniger funktioniert.
Mein Aha-Erlebnis hatte ich vor vielen Jahren
bei einer Reise nach Ägypten.
Unser Reiseleiter war ein junger koptischer Christ,
der es schon damals nicht einfach hatte in dem Land,
doch durch harte Arbeit schaffte er es
seine Familie zu ernähren und sich immer wieder ein
Studiensemester zu finanzieren.
Er zeigte uns sein Land
von einer Seite die in keinem Prospekt stand.
Am Ende ist es üblich
dem Reiseleiter ein Trinkgeld zu geben,
wir beschlossen einen Hut rum gehen zu lassen und zu sammeln,
jeder von uns 16 so viel wie er konnte.
Die Summe die zusammen kam war atemberaubend,
und sicher mehr als das was er in Monaten verdiente.
und sicher mehr als das was er in Monaten verdiente.
Es stand noch ein Punkt auf unserem Wochen-Programm
und weil wir (2 junge Paare)
keine Lust hatten auf Basar in Kairo
setzten wir uns mit unserem Reiseleiter
in ein Café um Tee mit Minze zu trinken
und dem Treiben zuzusehen.
Dann kam ein Junge an unseren Tisch,
er war behindert,
seine Kleidung war zerrissen, wieder geflickt,
aber sauber,
er war taub und hatte Lähmungen.
Er wollte uns ein Päckchen Papier Taschentücher verkaufen,
oder Plastikvögelchen.
Nicht aufdringlich, sehr schüchtern
und er lächelte,
er lächelte nicht aufgesetzt,
sondern er war glücklich,
vielleicht weil wir uns ihm zu wandten
und ihn nicht wegscheuchten wie eine lästige Fliege.
Unser Reiseleiter nahm den Umschlag
Unser Reiseleiter nahm den Umschlag
in dem das Trinkgeld war,
zählte 10% ab
und gab sie dem Jungen.
Die Tränen und die fassungslose Dankbarkeit
des Jungen werde ich nie vergessen.
Hätten wir selbst nicht so tief in die Taschen gegriffen
für das Trinkgeld,
dann wäre auch weniger für den Jungen geblieben.
Ich erlebte das erste Mal
in meinem Leben,
was geben bewirken kann,
eine kleine Kettenreaktion.
Natürlich sollte man vom geben nichts erwarten,
denn geben sollte ohne Hintergedanken sein
um wirklich Freude im Herzen zu bewirken.
Und immer wieder geht geben voll in die Hose,
weil nichts passiert,
das ist aber kein Grund auf zu geben.
Jeder denkt bei geben an Materielles,
dabei kann man doch auch viel wichtigere Dinge geben,
wie Lächeln, Trost, Lob
oder Zeit.
Mir hat vor 4 Wochen
eine ältere Damen geholfen
als ich Jolina nicht aus dem Einkaufswagen bekam,
ich war einfach zu klein,
das Kind zu schwer,
die Schuhe hoffnungslos verkeilt.
Sie sah meine Mühe,
Sie sah meine Mühe,
nahm sich die paar Sekunden Zeit,
nahm Jolinas Fuß und befreite uns.
Viele Leute gingen vorher vorbei,
Viele Leute gingen vorher vorbei,
wahrscheinlich mit dem Gedanken:
"Was muss das große Kind noch im Wagen sitzen?"
Diese Dame hat mir
etwas sehr wertvolles geschenkt,
Hilfe und das Gefühl nicht alleine zu sein.
Sie war so schnell verschwunden,
ich konnte ihr kaum danken,
aber es hat sich ganz tief in mein Herz gegraben
und mich glücklich gemacht.
So einfach ist geben und glücklich machen,
und heute ist ein guter Tag damit zu beginnen.
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