Wir suchten uns 2 Angebote raus und heute erzähle ich Euch etwas über den
WildtierPark Edersee
In einem kleinen Bereich kann man hier in das Hirschgehege eintreten, muss zwar auf den Wegen bleiben, aber wenn man Glück hat kommen die Tiere ganz nah ran.
Natürlich ist Jolina einmal ausgebüxt und über die Wiese gerannt, war ja klar, aber die Hirsche hat das zum Glück wenig beeindruckt oder erschreckt.
Ganz am Anfang des Parks sind die Wildschweine.
Was mich etwas erstaunte ist, das die nur relativ einfach eingezäunt sind und noch mit einem Elektrodraht gesichert, allerdings wollte Jolina ständig die Hand hineinstrecken und reagierte mit Motz- und Bockanfällen wenn wir das verhinderten.
Vielleicht bin ich auch ein Schisser, aber Wildschweine sind m.E. recht gefährlich wenn sie Jungtiere haben und ich finde ein Zaun sollte so sein das man keine Arme bis zum Anschlag reinstrecken kann.
Dies sind vielleicht Dinge die einem anderen Besucher gar nicht auffallen, aber bei einem Kind wie Jolina muss man immer 100% wach und aufmerksam sein.
Man wird ganz automatisch so und sieht oft die Kaffeetasse schon auf der Erde liegen wenn sie noch nicht mal auf dem Tisch steht.
Dieser Wildpark besticht nicht durch unendlich viele Tiere, sondern durch seine Lage.
Die Aussicht auf den Edersee und zB die Staumauer ist schon großartig.
Auch sieht man von hier die "Waldeck" von verschiedenen Richtungen, denn man läuft ein gutes Stück auf dem Höhenweg entlang dem Edersee.
Das Wolfsgehege hat mich sehr beeindruckt.
Noch nie habe ich "einheimische" Wölfe so nah in einem Freigehege gesehen. Ich kenne Wölfe, doch noch nie kamen sie mir so riesig vor und auf einmal konnte ich die Urangst vorm Wolf verstehen.
Gut das diese Tiere auch Angst vor Menschen haben, woran sie auch gut tun, denn es gibt ja immer wieder schießwütige Jäger.
In Absprache mit Louisa habe ich ihr versucht mal Hörner bzw ein Geweih aufzusetzen.
Dann kam Jolina, nur war ihr nicht wirklich klar zu machen was ich da jetzt wollte.
Trotzdem hat es leidlich funktioniert
Die Waschbären wurden gerade gefüttert und wir unterhielten uns ein wenig mit dem Tierpfleger.
Gerade dort in der Gegend hat man 1934 einen fatalen Fehler begangen und ein Waschbärpaar ausgesetzt. Die haben sich vermehrt und treiben nun ihr Unwesen. Wer mehr darüber lesen möchte hier: klick
Was macht den Unterschied zu einem normalen Waldspaziergang?
Die Tiere und vor allem die Spielgeräte.
Jolina war beschäftigt und wir schauten den Waschbären zu.
Aber irgendwann drängte es uns Großen weiter. Ich weiß, Erwachsene sind meistens ziemlich blöd und ihre Vorstellungen von einem Ausflug sind grundsätzlich anders als die der Kinder, klar.
Weiter durch den Herbstwald.
Ein Musikinstrument im Wald, gespielt wird mit einem Geweih.
Wenn Papa am Fuß verletzt ist und Mama ziemlich schlimm "Rücken" hat dann wird auch mal die große Schwester losgeschickt um den "Flüchtling" einzufangen.
Tolle große Louisa, denn 16 Kilo sind nicht so einfach zu schleppen.
Am Ende schauten wir noch den Fischottern zu, die sind so putzig und immer in Action.
Geflüchtet bin ich dann allerdings vor einer Mutter die ihrem Kind erzählen wollte das dies Bieber sind und ein Zwischending zwischen Fisch und Säuger seien.
Dann drehte sie sich zu mir um und fragte mich: "Sind das Fische oder Säugetiere? Wissen Sie das?"
Da ich bereits vor 3 Minuten beschlossen hatte, das hier wohl das deutsche Bildungssystem kläglich versagt hatte und ich es auch nicht wieder gut machen konnte, erklärte ich ihr nicht, das Fische nur ganz selten im Affenzahn und mit Fell an Land rum flitzen, das auch Biber keine Fische sind und doch etwas anders aussehen als Otter. Ich sagte nur mit um Fassung ringender Stimme: "Säuger. Das sind Säugetiere!" Drehte mich um und wollte das Drama nicht weiter verfolgen.
Na ja von nahem könnte man fast meinen es wäre ein .... NEIIIIN! Und wer lesen kann ist auch im Vorteil, natürlich stehen an jedem Gehege auch Schilder. |
Im Eingangsbereich gibt es noch eine "Nebelhöhle" und verschiedene kindgerechte NABU-Ausstellungsstücke.
Den Besuch des WildTierPark Edersee können wir weiterempfehlen, da er landschaftlich sehr schön liegt, sehr gepflegt ist und man einen wunderschönen Tag dort verbringen kann.
Das Restaurant am Eingang bietet auch einen sehr freundlichen Service und Schnelles für den großen oder kleinen Hunger.
Wir waren da schon sooo oft (hatten über Jahre einen festen Wohnwagen am See), aber die Waschbären haben wir noch nie gesehen! Schöne Bilder, beim nächsten schönen Wetter müssen wir unbedingt mal wieder hin :)
AntwortenLöschenViele Grüße, Sandra
das sind doch keine Fischotter oder Bieber, auf dem Foto sieht man ganz eindeutig einen Seehund ������
AntwortenLöschenLiebe Grüsse
Beatrice