Freitag, 10. November 2023

50 Jahre Playmobil im Museum Speyer - Instawalk mit dem Diorama Artist

 


50 Jahre Playmobil, Wahnsinn!
Ich selbst bin leider ein wenig zu alt um selbst noch mit Playmobil gespielt zu haben, aber das hält mich nicht davon ab ein großer Fan zu sein und meinen Mädels mit Begeisterung Playmo zu schenken.
Dieses Jahr ist das erste in dem hier kein Playmobil-Adventskalender hängt.
Dafür war ich schon 2 Mal in der Ausstellung "We Love Playmobil,  Jahre Spielgeschichte(n)" im Historischen Museum der Pfalz in Speyer.

Ja, ja, die Pfalz.
Du bekommst den Pfälzer (bei mir "de Hinnerpälzer") zwar aus der Pfalz, doch die Pfalz nie aus dem Pfälzer.
Ich liebe es an der Nahe zu wohnen, doch wer meine Storys auf Instagram schaut, der hört die Pfalz in jedem meiner Sätze, mal mehr, wenn ich emotional bin, mal weniger, wenn ich denke ich spreche glockenreines Hochdeutsch *lol*


Bevor ich einen großartigen Abend mit Instawalk durch die Ausstellung verbracht habe, waren wir als Familie in der Ausstellung.
Vor 10 Jahren waren wir übrigens auch in der Ausstellung zu 40 Jahre Playmobil in Speyer und ich frage mich wo die Zeit geblieben ist.
Dazu gibt es auch einen Beitrag, der zum einen die Mädels 10 Jahre jünger zeigt *schnüff* und auch, dass ich ganz anders geschrieben habe und nicht zu vernachlässigen, Menschen noch unter Blogs kommentiert haben und es richtig Spaß machte zu schreiben und man nicht das Gefühl hatte Selbstgespräche zu führen.
Da geht es zu dem alten Beitrag: klick



Wie man das in diesem Museum gewöhnt ist, darf man sich verkleiden.
Zuerst zog ich Jolina an einer anderen Station Schmetterlingsflügel an und schärfte ihr ein: "Du ziehst nix auf den Kopf!" Ich bin da etwas paranoid nachdem meine Langhaarmädchen bei einer Fotobox mit Perücken usw sich mal ein Mitbringsel eingehandelt haben.
ich fotografierte und stöberte noch etwas durch den anderen Raum um dann meine Tochter als Pharao wieder zu finden *hihihi*

Einer der mega freundlichen Museumsmitarbeiter hatte Jolina schnell mal gekrönt zur Herrscherin von Ober und Unterägypten.

Die Mitarbeiter sind wirklich durch die Bank so freundlich und hilfsbereit, das fällt mir jedes Mal auf wenn wir hier sind, ich glaube die gehen mit Freude auf die Arbeit und strahlen das ganz einfach aus.

Wer übrigens gerne Filme schaut, hier wäre einer mit Pharaonin Jolina und einigen Eindrücken der Ausstellung.



Ihr dürft übrigens Bilder in der Ausstellung machen und ihr werdet auf ca 1000qm Playmobil total neu erleben in verschiedenen Themenwelten, großen Dioramen mit Sound und Video.
Zwischendurch gibt es immer wieder Stationen um selbst zu spielen, auszuprobieren und einfach an die Decke zu schauen, weil es dort auch Spannendes gibt.



Vielfalt, damit beginnt die Ausstellung schon vor dem Eingang in den ersten Ausstellungssaal und auch im ersten Raum sieht und hört man, dass Playmobil für alle ist und alles sein kann.



Diese Figur wurde extra als Sonderfigur zu dieser Ausstellung geschaffen, die erste die durchsichtig ist und sie ist exklusiv im Museumsshop für 5,90 erhältlich.



Kleiner Funfakt, diese Sonderedition versteckt sich in jedem Diorama und man muss echt ganz genau hinschauen, wo sie sich versteckt, denn die Szenen sind Wimmelbilder in 3D und enthalten auch einiges zum schmunzeln, das man auf den ersten Blick vielleicht gar nicht sieht.

Der Diorama Artist Oliver Schaffer ist der Herr über diese unzähligen Playmobildbauteile und Figuren, die in großen Plastikkisten vom Möbelschweden im Museum ankamen und dann Stück für Stück von Oliver Schaffer und seinem Team aufgebaut wurden.
Ich will mir gar nicht vorstellen was ist, wenn beim Aufbau ganz hinten Figuren umfallen und man vorne schon fertig ist, das ist ja wie ein Dominoeffekt.



Man kann durch die Räume gehen und staunen und in unzählige Welten abtauchen, man kann aber auch zusätzlich noch etwas lernen auf den Tafeln zwischen den Dioramen.

Playmobil galt auch in den ersten Jahren als Spielzeug für Jungs, wobei meine Eltern da nie einen Unterschied gemacht haben. Ich spielte mit Autos und Anziehpuppen (so hießen die damals) und meine größter Weihnachtswunsch, der übrigens nie erfüllt wurde, war eine Parkgarage für meine Autos und ich wette, wäre ich 5 Jahre jünger, dann hätte ich auch mit Playmobil gespielt, egal für welches Geschlecht sich das die Entwickler gedacht hatten. 
Allerdings finde ich heute als großes Mädchen, das Playmobilschloss einfach zum niederknien und ja, eins wohnt bei uns.



So sieht es übrigens dann aus in den Räumen, große und kleine Vitrinen, coole Bilder und dazu ein Sound der extra von IMAscore für diese Ausstellung komponiert wurde.
Das ist die Firma, die die Sounds für die großen Freizeitparks macht.
Spätestens an diesem Punkt merkt man glaube ich, dass das keine Null Acht Fünfzehn Ausstellung ist, wo ein paar Playmobilfiguren nett aufgebaut wurden gibt es ja auch immer wieder mal woanders, wobei es dann nach der 3. Vitrine langweilig wird, hier fällt es dann doch etwas schwerer sich zu langweilen, vielleicht ist es sogar vollkommen unmöglich, wer weiß.


Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet die Ölkrise und der Preisanstieg für Rohkunststoff die Geburtsstunde von diesem genialen Kunststoffspielzeug ist.
Oliver Schaffer sagte etwas tolles und er hat so Recht damit.
Playmobil ist nicht aus Plastik, Plastik ist etwas das wir wegwerfen wie Verpackung, Einweggeschirr usw, Playmobil ist aus Kunststoff und nicht zum wegwerfen.

Wenn ich überlege wie langlebig und qualitativ hochwertig diese Figuren sind, dann kann ich seine Aussage nur abnicken. Bei uns auf den Kindersachenbasaren, sind die gebrauchten Playmobilsachen immer als erstes weg und auch das Schloss das hier bei uns steht habe ich gebraucht von einer anderen Bloggerin gekauft und nach meinen beiden werden auch in Zukunft noch Kinder damit spielen, da bin ich mir sicher.

Übrigens gibt es in einer kleinen Vitrine einige Spielzeuge der Firma von früher und Louisa entdeckte sofort den Fisch "Den hast du doch auch in kleiner" und das Spielzeugtelefon kam mir auch sehr bekannt vor.
Ich muss beim nächsten Besuch bei meinen Eltern mal den Fisch näher betrachten, ob da eine Marke zu erkennen ist.


 

Das ist wirklich die Bauzeichnung zur ersten Playmobilfigur.
Da ist mehr dran als man denkt.





Und hier die Senioren der Figurenfamilie, fast so alt wie ich, nur mit weniger Falten und Abnutzungserscheinungen.
Fast am Ende der Führung habe ich erfahren, dass die Schaufel seit 50 Jahren unverändert geblieben ist, klar, was gut ist, muss man nicht ändern, das ärgert mich bei anderen Marken, wenn sie Rezepturen oder Aussehen verschlimmbessern.



Now I proudly present: Oliver Schaffer, der uns durch die Ausstellung führte und die ganzen Insider erzählte, die das Ganze nochmal lebendiger, erstaunlicher und mehr wow machen.

Nicht ganz unwichtig bei der Sache ist, dass Oliver Schaffer Musicaldarsteller war und auch ein Publikum, jetzt also uns Blogger unterhalten kann.
Ich weiß ja nicht wie man sich jemand vorstellt der so filigrane Playmobilwelten aufbaut, aber wenn du jetzt an einen wortkargen, introvertierten Stubenhocker denkst, dann stimmt es in dem Fall nicht.



Hier dann nochmal die Bilder ohne Oliver Schaffer, die, wie er sagt, ziemlich sexy fotografiert sind.
Diese wirklich genialen Fotos, die in der ganzen Ausstellung verteilt sind, macht kein Computer oder eine KI, sondern ein Fotograf aus Mexiko Stadt.
Adrián Limón Rivera hat nicht nur die Fotos gemacht, er ist auch aus Mexiko zum dieser Ausstellung angereist.
Falls du jetzt immer noch nicht beeindruckt bist, ich hab da noch ein paar Funfakts in der Hinterhand.



Okay, das ist jetzt kein Funfakt und auch nicht sexy fotografiert, das bin einfach ich, dass ihr mir glaubt, dass ich wirklich da war.
Und nein, ich denke nicht täglich über das römische Reich nach wie die meisten Männer, wenn man TikTok Glauben schenkt.



Da wir hier aber im Historischen Museum sind, gibt es natürlich auch ein bisschen Wissen das älter ist als 1974, zB das römische Reich, das man dann natürlich als Playmobil wieder findet, oder eben Ägypten als Pharao Jolina die Erste.



Also, das römische Reich ist nicht nur in den Köpfen vieler Männer, sondern auch hier in Schaukästen und an der Wand.



Eigentlich ist es an der Zeit euch mal die Playmobil-Martina vorzustellen.
Okay, ich hatte tatsächlich meine Kamera nicht dabei, weil es ist echt erschreckend, manche Fotos mit Handy einfach besser werden und man schneller aus der Hüfte schießen kann als mit der Kamera.

Dankeschön für diese Figur und ich hatte mich ja dann extra an dem Abend passend zu Playmo-Martina angezogen.
Was ich jetzt allerdings gemacht habe, weil ich ein bisschen gaga bin, ich habe mir auf ebay eine Figur bestellt, die ich ihrer langen Haare berauben werde und die ich dann versuche umzufärben in meine nicht Playmotaugliche Farbe. Aber ich musste feststellen, dass es keine Playmobilfigur mit grauen langen, offenen Haaren gibt, höchstens mit Dutt, ich rufe mal Richtung Franken: "Das wird mal Zeit!"



Nett finde ich, dass Playmo-Martina weder Falten noch Übergewicht hat. das Original hätte beides im Angebot, es ist halt älter als Playmobil ;-)



Kommen wir von einem gruseligen Bild zum nächsten.
In einem Raum kann man abtauchen in die Welt des Unheimlichen und von Halloween.
Dort laufen u.a. auch Playmobil Filme, erstellt von Jim Sorribas Soler aus Barcelona.
Im Museum gibt es übrigens eine Station an der man seinen eigenen StopMotionFilm erstellen kann, da waren aber immer alle Plätze belegt, ein weiterer Grund für mich nochmal in die Ausstellung zu gehen.



Es gibt übrigens auch eine Playmobilfigur mit Ohren.
Erraten? Es ist Spock.
Was mich erstaunte, ist aber so, diese Enterprise gibt es tatsächlich von Playmobil.
Falls du jetzt denkst, dass das genau das Weihnachtsgeschenk für xy ist, dann schau mal, gibt es sogar hier noch zu kaufen.*



Wenn du müde bist und deine Kinder gerade kleine Filme drehen oder spielen, dann kannst du dich bequem hinlegen und ein bisschen nach oben schauen.



Da keine Kinder da waren denen ich den Platz wegnehme, habe ich selbst ein bisschen gespielt, natürlich im Schloss.
Da die Prinzessin schon den ganzen Tag spielen musste lag die erschöpft in der Ecke und Playmo-Martina übernahm die Herrschaft über das Schloss.



Wir sind schon ein cooles Team.
Nur die Prinzessin ist wenig beeindruckt und pennt weiter da unten im Treppenhaus, so als ob sie kein nettes Schlafzimmer im Zwischengeschoss hätte.



Aber zurück zu den wichtigen Dingen der Ausstellung.
Ein Raum ist der Playmobil-Schifffahrt gewidmet, kein Wunder, denn Oliver Schaffer kommt aus Kiel und wohnt in Hamburg und er hat dieser Arche seinen ganz eigenen Stempel aufgedrückt.
Ich erwähne als kleine Hilfe nochmal das Einstiegsmotto "Vielfalt".
Und? Gefunden?

Jolina hat übrigens die Arche von 123 Playmobil*, das ich in der Ausstellung gar nicht gefunden habe, das aber bei uns Gold wert war, denn Jolina konnte man ganz lange keine Kleinteile überlassen.
Nicht nur wegen der Feinmotorik *hüstel*




Wenn du dich jetzt nach links drehen könntest, dann würdest du den Zirkus Oliver aus Playmobil sehen.
Das Ding mit dem alles anfing, den Olivers Vater für ihn gebaut hat und der es von Kisten auf dem Dachboden bis in den Louvre nach Paris geschafft hat und natürlich erneut ins Museum nach Speyer.

Oliver versichert übrigens glaubhaft, dass in seiner Wohnung kein Playmobil zu finden ist, im Gegensatz zu Leuten, die hier jetzt auch schon erwähnt wurden, die ihre Playmobilwelten im direkten Wohnumfeld haben.



Es kann nur einen geben trifft auf Playmobil eher weniger zu.



Außer auf die hier, die ist einmalig.

Jetzt fehlen hier ja noch so viele Dinge, die ich gar nicht zeigen konnte, doch dafür habe ich ein Filmchen bei Instagram eingestellt und da ist immer noch nicht alles zu sehen und deshalb bleibt nichts anderes übrig, als da mal hinzufahren, nach Speyer, wo man auch noch vieles anderes machen kann und zwar immer nur wenige Gehminuten vom Historischen Museum weg.

Wir fahren zwar ne Stunde nach Speyer (wenn's gut läuft), doch wir sind dort echt gerne.



Man sieht am Lächeln in den Gesichtern, dass wir alle einen tollen Abend hatten
(Und ich bin mal wieder, bis auf die personalisierten Playmobilfiguren, die Kleinste der Runde und wahrscheinlich die Älteste, älter als Playmobil auf jeden Fall)

Ich hatte früher immer Links zu Blogs,
heute hab ich die Instagramnamen zum nachschauen, wer da mit mir Nachts durchs Museum gelaufen ist.

@mamabeasblog @heimatliebe.284 @collage_gallery_speyer @vier.entdecken.die.welt @beautyandthebeam 

@wandercroissant @outdoor_dad_2.0 @jolinaswelt @hummel_316 @quality.time.for.me @ichlebejetzt1

@_linsenliebe_ @frankfurtmitkids @linazelonka und @visitrlp @lanis_trips @julie.en.rose @shidhartha

@linazelonka @pfalzmama @visitspeyer @oliverschaffer



Und bei Blogger ist ja dann immer zu beachten: "Hat jeder ein Bild/Film gemacht? Dann kann ich ja jetzt essen"

Ein wirklich herzliches Danke an das Team vom Museum Speyer, dass ich diesen Abend erleben durfte und jetzt Playmobil nochmal mit anderen Augen sehe.

Bei mir ist es wirklich so, dass die Ausstellungen dieses Museums bei mir sehr lange nachwirken.
So kann ich nicht im Garten arbeiten ohne an Bärtierchen zu denken, ich habe einen Lippenstift in Monroe Rot und eine Widmung in einem Samsbuch, zudem kann ich mir keine Tierdoku mehr anschauen ohne auf die Musik zu achten, ob die vielleicht von Dominik Eulberg ist.
Und ganz früher hieß das Museum ja nur "Hexenmuseum" bei Louisa und ihrer Freundin, denn die erste Ausstellung die sie hier sah war 2009 "Hexen - Krötenschleim und Spinnenbein"



Und weil das jetzt so gar nix mit dieser Ausstellung zu tun hat und ich damals noch nicht gebloggt habe (aber eine HP hatte) zeige ich trotzdem zum Abschluss noch ein Bild von unserem ersten Besuch im (Hexen)Museum. Die junge Dame macht übrigens gerade ihren Führerschein und wollte sich bei diesem Besuch absolut nicht verkleiden.
Was ihr allerdings dann in der Ludwigausstellung, die auch gerade läuft nicht mehr ganz gelungen ist.
Erwähnte ich schon die Mitarbeiter? *hihihi*
Doch dazu irgendwann mehr, wenn ihr diesen Beitrag auch lest und ich nicht das Gefühl habe Selbstgespräche zu führen.
Und ich mir ein paar Stunden freischaufle, den hui, das dauert schon um einiges länger als das WIB, das es hier noch regelmäßig gibt, auch die Buchbesprechungen, bei denen ich endlich mal wieder aktiver werden sollte.


3 Kommentare:

  1. Dein Bericht macht total Lust in diese Ausstellung zu gehen! Ist nur leider etwas zu weit weg von uns. Grüße aus München

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Unsere PLAYMOBIL-Ausstellung läuft noch bis zum 15. September 2024 - und in Speyer kann man gut auch mal ein verlängertes Wochenende verbringen :-) wir würden uns freuen, wenn Ihr aus München vorbeikommt. Viele Grüße!

      Löschen
  2. Liebe Martina, vielen herzlichen Dank für Deine schöne Zusammenfassung des Abends! Dein Lob unserer Museumsarbeiter geben wir auch gerne weiter. Bis zum nächsten Mal – Dein Hexen-Museum ;-)

    AntwortenLöschen



MIT ABSENDEN DES KOMMENTARS STIMMT IHR DER DATENSCHUTZERKLÄRUNG https://jolina-noelle.blogspot.com/p/datenschutzerklarung.html SOWIE DER SPEICHERUNG EURER DATEN ZUM KOMMENTAR ZU.



ACHTUNG: Kommentare müssen freigeschaltet werden