Dienstag, 9. Mai 2017

Schmetterlingshaus auf der Insel Mainau

Bei unserem ersten richtigen Mutter/Tochter-Trip an den Bodensee im September waren wir natürlich auch auf der Insel Mainau.
Besonders hatte sich Louisa auf das Schmetterlingshaus gefreut, das laut Beschreibung das zweit größte in Deutschland ist.




Für uns ist es schon eine kleine Tradition geworden bei unserem Urlaub am IJsselmeer auch Orchideen Hoeve zu besuchen. Dort gibt es auch ein großes Schmetterlingshaus.
Auch beim Schloss Sayn waren wir schon bei den Schmetterlingen, weil Louisa sie einfach liebt.
Natürlich waren unsere Erwartungen auch sehr hoch.


Der Eingang ist total schön gemacht und auch das Haus ist architektonisch mehr als nur ein Gewächshaus, allerdings ist es doch nicht so groß wie erwartet. Wie gesagt, wir sind verwöhnt.



Wie ihr seht sind meine Bilder etwas "neblig". Es war ein recht kühler, "usseliger" Herbstmorgen auf der Insel mit wirklich viel Nebel über dem Bodensee. Im Schmetterlingshaus war es natürlich tropisch warm und alles beschlug. Meine Kamera fand das wirklich nicht lustig und ich kam kaum nach mit trocknen des Objektivs. Da ich von solchen Häusern gewohnt bin, dass es meist am Eingang einen Brillen- und Kameratrockner gibt suchte ich den. Ich fand zwar ein Hinweisschild, doch das Gerät nicht. Ich finde so etwas darf einfach nicht passieren.


Die Stimmung zwischen dem pubertierenden Töchterlein und mir war sowieso sehr angespannt, denn sie wollte am liebsten gleich als erstes quer über die Insel hetzen, zu diesem Schmetterlingshaus, ich wollte mir aber auf dem Weg auch schon einiges ansehen. Nun ja, bis wir dort waren, war die Stimmung auf beiden Seiten sehr unterkühlt und dann empfindet man Dinge auch ganz anders, als wenn man gerade im siebten Himmel schwebt.


Das Haus ist wirklich schön (bis auf dieses Trocknerding ;-) ) aaaaber, es ist nicht ausgelegt für die Besucherströme, die so eine Insel wie die Mainau ja zu bewältigen hat.
Die Insel war an dem Morgen noch recht leer, ich hatte wirklich freie Bahn zum fotografieren, vielleicht weil alle Besucher der Insel im Schmetterlingshaus waren.


Es war wirklich unerträglich voll, an manchen Engstellen schoben und drückten sich die Menschen aneinander vorbei, so dass man auf Schmetterlinge so gar nicht achtete.
Wenn ich Schmetterlinge beobachten will, dann hat das bei mir auch irgendetwas meditatives, entspanntes. Ein federleichtes Gefühl der Leichtigkeit dieser Wesen, das sich überträgt. Hier übertrug sich leider nur ein Anrempler nach dem anderen, wenn ich mal die Frechheit besessen habe stehen zu bleiben um ein Foto zu machen, oder sogar etwas länger zu betrachten.


Jetzt bin ich ja jemand, der weiß, das manches Empfinden einfach nicht objektiv ist, so wie bei meinem Stimmungs-Pubertäts-Tief, zusätzlich sieht man immer nur die Momentaufnahme. Vielleicht ist das Haus an anderen Tagen oder zu anderen Zeiten gähnend leer.

Deshalb fragte ich meine Mutter, ob sie dort schon mal war und sie sagte sofort "Hör mir bloß auf, dort war es so voll, das hat keinen Spaß gemacht!"


Wenn ich jetzt zusammenfassen muss, dann so:

Das Haus ist schön, aber kleiner wie wir verwöhnten Leute es gewohnt sind.
Das Haus ist zu klein für die vielen Besucher
Der Museumsshop ist fast größer als das Schmetterlingshaus
Ich wäre bereit am Eingang noch einen kleinen Extrabetrag zu zahlen, dafür aber bitte auch nur immer wenige Besucher gleichzeitig zulassen, wenn voll, dann voll.


Die Schmetterlinge de wir gesehen haben waren jetzt nicht so besonders, habe ich schon erwähnt wie verwöhnt wir sind, aber sie waren trotzdem wunderschön anzusehen.




Sehr schön auch dieses Gestell, wo man live beim Schlüpfen zusehen kann, so dass man dazu Muse findet.







So wunderschön die Mainau ist, davon muss ich Euch unbedingt auch noch Bilder zeigen, so wenig kann ich mich mit dem Schmetterlingshaus anfreunden.
Ich glaube auch Louisa würde kein zweites Mal hinein wollen, doch sie freu sich schon wieder auf unseren Abstecher im Sommer zu Orchideen Hoeve


1 Kommentar:

  1. Ich muss zugeben, ich war da noch nie drin. Der Junior durfte Dank familiärer Beziehungen rein, bevor sie aufmachen und fand es toll.
    LG Beatrice

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