Wer diesen Blog schon etwas länger verfolgt kennt sicher meine Liste 101 in 1001 und Punkt 96 ist bei einem Krimidinner teil zu nehmen.
Okay, das war jetzt kein Krimidinner, sondern ein Eventdinner, aber das hab ich schon gemeint mit meinem Plan.
Ziemlich genau vor einem Jahr hatte ich Fabian Kelly im Interview im Blog und wie der Zufall wollte, hat genau dieser Kelly und sein Team ein Eventdinner bei uns im Ort gegeben.
Wie ich jetzt auf der facebookseite des Partyhauses entdeckte war der Termin schon lange geplant, wir hatten es allerdings erst kurz vorher aus der Zeitung erfahren, machten sofort unseren Babysitter mobil und kauften am selben Tag noch die Karten.
Es war einer dieser seltenen Abende ohne Kinder und es war wirklich wunderbar.
Wer noch nie an so einem Dinner teil genommen hat und sich jetzt fragt, was da genau abgeht, dem erzähle ich jetzt ein bisschen was, denn ich war auch total unsicher, zB was zieht man da nur an?
Ich habe mir übrigens einen Abend ganz ohne Kamera gegönnt und deshalb gibt es heute mal grottenschlechte Handybilder im Blog.
Wer noch ein bisschen über Magical Mississippi nachlesen möchte, kann das auf der Seite eventdinner.com tun und evtl. auch selbst reservieren.
Da es immer noch recht mild ist und der Regen eine Pause machte wurden wir im Freien begrüßt mit lecker Pina Colada und einer Feuershow.
Danach wurden wir hinein gebeten und betraten einen total verräucherten Raum, soll ja 20er Jahre Feeling sein bei einem verruchten Pokerturnier. Deshalb sind die Bilder auch alle im rosa Nebel.
Wir saßen an Tisch 1, genau vor der Bühne, was ein Glück.
Die 1. Vorspeise stand schon bereit. Guacamole mit Tortilla Chips.
Wer schon mal in Mexiko war, weiß, dass es unendlich viele Rezepte für Guacamole gibt, jeder hat sein Geheimrezept (ich übrigens auch) Diese hier hat mich weder vom Geschmack, noch von der Optik her begeistert, aber hey, es ging ja ums Event.
Wenn man schon mal so etwas im Ort hat und nicht fahren muss, dann gönnt man sich zu Zweit auch ne leckere Flasche Rotwein. Ich hatte übrigens den Eindruck, dass wir die einzigen Gäste aus dem Ort waren, was evtl. auch daran lag, dass einige Meter Luftlinie weiter in der Halle das große Bretzenheimer Oktoberfest tobte.
Ich mag es übrigens wenn Weine aus dem Ort auf der Karte sind, wenn man schon leckere Weine hier hat, dann ist es seltsam Wein von weit her an zu karren. Ein bisschen Nachhaltigkeit ist ja nie verkehrt, soweit es möglich ist.
Wollt ihr mal einen Blick aufs Menü werfen?
Natürlich waren die großen runden Tische für 8 Personen auch entsprechend zum Event eingedeckt.
Zum Glück war die Kürbissuppe dann doch nicht so feurig wie ich befürchtet hatte.
Zwischen jedem Gang gab es dann Showeinlagen, aber nicht nur zum anschauen, sondern wie ich schon befürchtet hatte war man in diesem relativ kleinen Kreis nie wirklich sicher davor plötzlich mit auf der Bühne zu stehen und Teil der Geschichte zu sein.
Passend zum Event waren die Zaubertricks aus dem Bereich Karten und Glücksspiel.
Manche Tricks hatte ich genau vor einer Woche hier in Singen gesehen, doch wenn es ein anderer Zauberer vorführt, wirkt es einfach immer anders.
Es gab wieder Dinge die mich verblüfft zum Staunen brachten und mein Hirn ratterte, wie das jetzt wohl funktioniert.
Shrimps und Mississippi gehören für mich einfach zusammen. Oder eher Flußkrebse, das erinnert mich, als wir vor gefühlt 100 Jahren in den Bayous unterwegs waren bei den Cajuns unter dem Motto: "Laissez le bons temps rouler!"
Wir waren übrigens am Tisch 1 sicher und keiner musste mit ins Geschehen eingreifen, puhh.
Wenn ihr Euch fragt, wie ich, was man denn wohl bei so einem Dinner anzieht, dem kann ich sagen, von Anzug mit Fliege bis zu Jeans und Pulli war alles vertreten.
Ich hatte mich für ein Mittelding entschieden und fühlte mich recht wohl darin.
Ich liebe es übrigens wenn es viele kleine Gänge gibt, in der Champagne habe ich mal ein 12 Gänge Menü verputzt.
Hier war mir persönlich der Hauptgang dann etwas zu groß, manch anderer wird erleichtert aufatmen, weil es endlich mal "was Richtiges" gibt.
Das ganze Menü kann man übrigens auch vegetarisch vorbestellen, sah auch nicht schlecht aus, aber sicher nicht so lecker wie für die Carnivoren.
Am Ende bekamen wir sogar einen kleinen Schnellkurs zum Pokerspiel
Der ganze Spaß dauerte von 19:30 bis 23:30
Der Abschluss war ein göttliches Dessert. Für mich der absolut beste Gang des Abends, wobei ich das auch von anderen Gästen an unserem Tisch hörte.
Im Vorraum traf mein Mann übrigens Fabian Kelly (wir "kennen" ihn ja) der diesen Abend im Publikum saß, wohl auch weil das Partyhaus eine neue Location ist.
Er erzählte, dass er mit der Abwicklung sehr zufrieden sei und künftig öfter hier Shows veranstalten möchte.
Juhu, wir werden wieder kommen, wenn möglich das nächste Mal mit Freunden, denn dann macht so ein Eventdinner nochmal so viel Spaß.
Ich kann jetzt einen weiteren Punkt von 101 durchstreichen und bin angefixt, das macht wirklich Laune.
Toll!
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