Christian hat sich ja zu einem Volkshochschulkurs in Französisch angemeldet, da das Töchterlein ab Sommer diese Sprache lernen wird und er "nur" ein Latinum vorzuweisen hat.
Ich gehe mal davon aus, dass sie den Vater innerhalb weniger Wochen überflügeln wird, aber das ist ja auch gut so und mit ein paar Brocken, kann er dann wenigstens die Austauschschüler verstehen, die uns dann ins Haus stehen werden.
Das erste wirklich wichtige in diesem Kurs war Lektion 1.
Das Crêpes Rezept der Lehrerin, einer Französin, wohlgemerkt.
Also machte ich auch meine Hausaufgaben und testete das Rezept gleich aus.
Es ist wie bei "normalen" Pfannkuchen, jeder macht sie ein bisschen anders und natürlich gehört der typische Hausfrauensatz "so nach Gefühl" auch dazu, denn Eier sind nie gleich.
Die größte Herausforderung ist jetzt nicht das Rezept auf Französisch, sondern die Schrift meines Mannes, daher hier noch mal schön abgetippt:
Ihr braucht:
500 Gramm Mehl
6 Eier
1 Liter Milch
ein wenig Zucker
ein wenig Salz
(Die Menge ist schon richtig viel und ihr erhaltet einen kleinen Berg Crêpes. Die aber auch am nächsten Tag noch lecker sind)
Das ganze wird dann miteinander verrührt, die Eier werden nicht getrennt.
Wir haben zwar ein Crêpeseisen von Anno dazumal, aber in einer flachen Pfanne geht das ganz genau so gut und viel schneller.
Wie üblich, wird der erste Crêpes nicht so schön.
Eine Woche später hatte ich die Lehrerin am Telefon und berichtete ihr stolz von meiner Backaktion.
Sie hat sich sehr gefreut über mein Lob und verriet mir, dass sie manchmal auch Grand Marnier in den Teig gibt, oder bei Kindern etwas Apfelsaft.Ich finde aber gerade den neutralen Geschmack, mit nur wenig Zucker und der Prise Salz als Geschmacksverstärker ideal. So kann man die dünnen Pfannkuchen unterschiedlich belegen, mit Nutella (der Klassiker) oder auch am nächsten Tag noch mit Frischkäse und Kochschinken, oder Lachs.
Ich hoffe ich habe Euch jetzt Appetit gemacht auf diese leckeren Teile, denn sie gehen einfach und schnell und sind viel günstiger als auf jedem Jahrmarkt, wo man wirklich oft tief in die Tasche greifen muss.
Nur auf kleinen Märkten, wo Crêpes für einen guten Zweck gebacken werden, zB für einen Verein oder die Klassenkasse gebe ich gerne ein paar Euro für diese kleinen Hüftschmeichler hin.
Viel Spaß beim nachbacken.
Oh ja, das ist dir gelungen! Ich hab Appetit bekommen!
AntwortenLöschenIch ahne, was es heute hier noch geben wird. Susanne freut sich, sie liebt Crepes.
Ich hoffe, Du erzählst weiter wie es Deinem Mann erging und wie weit seine Kenntnisse kommen .... meine Freundin hat aufgegeben, sie fühlte sich plötzlich zu alt um die Sprache zu lernen. Nun, ein Jahr später ärgert sie sich über sich selbst.
liebe Grüsse
Elisabeth
Mein Mann ist mit 51 der Jüngste im Kurs, hihi.
AntwortenLöschenEs sind einige Rentner, die immer nach Frankreich in Urlaub fahren, oder dort ein Ferienhaus haben und so ist auch der Kurs, vor allem Sprache anwenden und weniger Regeln lernen, ich glaube dann macht es auch mehr Spaß. Die Lehrerin richtet sich ganz nach den Schülern.
Ich wünsch der Susanne guten Appetit und Euch anderen natürlich auch ;-)
Das ist ja so süss, dass er nun Französisch lernen will weil Töchterlein das nun auch bald lernt. So ein toller Papa :).
AntwortenLöschenIch habe viele Jahre Französisch hinter mir, ach du meine Güte :D.
Solche Hausaufgaben erledigt man doch gerne ;-) Eure Crêpes sehen sehr lecker aus! LG :-)
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