Freitag, 18. März 2016

Aufstehen, Krone richten und gegen das schlechte Gefühl anschreiben....

... das tue ich gerade mit diesem Blogpost.

Eigentlich sollte hier ein Geburtstagsbericht stehen, oder was wir bei der Schuluntersuchung erlebt haben (schon wieder) aber ich kann das nicht so schreiben wie ich möchte, ich fürchte mich vor Kommentaren, die diese Posts kaputt machen, angreifen und dabei sind das dann Posts bei denen ich Euch ganz tief in unser Privatleben rein lasse, Posts in denen ich Euch zu uns nach Hause einlade.
Zum ersten Mal habe ich das Gefühl es gibt Leute, die möchte ich eigentlich gar nicht bei mir zu Hause haben, in meiner Burg, meiner Zuflucht.

Ich bin die letzte die eine gute Diskussion nicht schätzt.

Ich finde es spannend andere Meinungen zu hören, nur so lernt man auch etwas und ein Gespräch bei dem alle die gleiche Meinung haben ist sterbens langweilig.
Dies ist auch der Grund, warum ich "negative" Kommentare auch immer freischalte, ich finde es spiegelt meine Leser wieder und ich bin ja froh, dass nicht immer alles abgenickt wird, wir sind doch alle total unterschiedlich, das mach das Leben bunt.

Mein letzter BlogPost kam mir zuerst vor wie ein Geschenk des Himmels, naja, hier übertreibe ich leicht.

Vielmehr habe ich noch eine Ladung Posts in der Pipeline, bzw Bilder von Probenähen die ich dringend zeigen müsste, mir aber jetzt kein Familienblogtauglicher Text dazu einfällt.
Als ich noch 2 Blogs betrieb war das einfacher, zwar habe ich nie geschrieben "Ich habe genäht" und fertig, doch hier möchte ich einfach nicht das Nähen, das ja auch Teil unseres Lebens ist, zu stark werden lassen.
So hätte ich gerne Geschichten zu den Bildern, manchmal fällt es leicht und manchmal habe ich ne richtige Schreibblockade.

Immer wieder sah ich mir also die Bilder mit Jolina in dieser bequemen Hose an und überlegte was ich schreiben soll und dann war der Blog plötzlich in meinem Kopf, nachdem Jolina jeden Morgen nach Rock oder Kleid fragte und ich jedesmal sagte, nein Hosen!

Ich dachte, hey, das erzählst du mal, ist ja in vielen Mädchenfamilien großes Thema und ich dachte, ja erzähl einfach wie es bei uns läuft und warum ich finde, dass es wichtig ist manche Dinge als Eltern einfach durch zu drücken. Müssen natürlich nicht immer die Hosen sein, bei uns ist es zB auch mit extremer Strenge das angeschnallt bleiben im Auto, bei anderen ist es das Essen nur am Tisch, wobei bei uns das komplette Erdgeschoss verkrümelt wird.
So ist jeder anders und das ist gut so.

Nur, dass Kinder Linie brauchen finde ich jetzt total wichtig und habe auch wenig Verständnis wenn sie das was sie brauchen nicht bekommen, so ein paar Reibungspunkte mit den Eltern ist doch wichtig und nötig um Erwachsen und glücklich zu werden.

Jetzt wurde ich aber erneut beschimpft, kommt in letzter Zeit öfter vor, doch so geballt noch nicht.

Ich kann mit anderen Meinungen leben, doch mich so hin zu stellen wie das passiert ist, ist eigentlich unfair und ich wäre klug, das einfach nicht zu beachten, aber natürlich passiert das was beabsichtigt ist, es frisst an mir, es trifft mich. Ich überlege was ich falsch mache, weil ich doch gar nicht so bin wie man mich tituliert.
Klar, eigentlich hat man sich nur auf mich eingeschossen, aber wieso? Gibt es doch die echten Supermamas der Bloggerwelt, die die sich durch den Blog in ein Rampenlicht setzen möchten.

Wollte ich das würde ich hier ganz anders vorgehen, viel professioneller, glatter, weniger persönlich und angreifbar.
Ich weiß, dass es Blogs gibt bei denen nur Kommentare die laut Beifall klatschen veröffentlicht werden *gähn*
Ich möchte natürlich keine Leser um jeden Preis und wer sich hier so unwohl beim lesen fühlt, dass er mir jedesmal eine reinhauen möchte und das mit dem Kommentar auch tut möchte ich sagen, so als guten Rat: "Lass es, komm nicht mehr rein, musst du dich nicht aufregen, ich auch nicht, und mit einem Leser weniger kann ich leben, auch wenn ich keine Tausende Leser habe, möchte ich den paar die hier gerne reinkommen weiter eine Freundin sein, die ihre verrückten Geschichten und Gedanken erzählt und die manchmal auch ein bisschen daneben liegt."




Ich weiß nicht wie schnell ich diese Kröte runter schlucke, doch eigentlich möchte ich es nicht zulassen, dass diese hasserfüllten Kommentare mich zum Umdenken bringen.
Das schlimmste ist, dass ich einen Verdacht habe und evtl. sogar jemand im Geiste damit Unrecht tue.
Meine kleine virtuelle Welt ist eben nur zu 50% virtuell, denn ich bin real, unser Leben auch und ich habe auch einige meiner Leser schon real getroffen, was eigentlich super ist, aber unter diesen Voraussetzungen auch für Unbehagen sorgt. Schade


9 Kommentare:

  1. Und mal wieder bin ich entsetzt über die Natur des Menschen, wenn sie aufgrund der Anonymität des Internets enthemmt reagieren.
    Ich bin mir sicher dass diese Personen, die so etwas schreiben, dir sowas bei einem zufälligen Gespräch unter Fremden - z.B. im Zug oder im Wartezimmer - niemals so ins Gesicht sagen würden (es sei denn, es handelt sich um emotionalgestörte Individuen.

    Ich lese deinen Blog regelmässig und stimme mit dir nicht immer 100% überein. So würde ich z.B. das Handy meines Kindes nicht kontrollieren, sonder versuchen über Vertrauen dahin zu gelangen, dass ich mit meinem Kind im Dialog bleibe und sie mir freiwillig erzählen was passiert. So ähnlich, wie du deine Tochter in ihre Youtube-Versuchen begleitest.
    Nie würde es mir aber einfallen, dich deshalb anzufeinden. 1. steht es mir nicht zu, 2. würde es deine Einstellung ja auch nicht ändern und 3. gibt es ja auch keinen Grund dafür, nur wenn ich mit deinen Mittel nicht übereinstimme ein gutes Ziel zu erreichen.

    Der Umgang mit dem Internet ist die Herausforderung unserer Zeit. Das Internet ermöglicht eine Kommunikation die nicht natürlich ist. Das hat viel Positives, schafft viele Möglichkeiten. Aber auf der anderen Seite erlaubt es auch eine Kommunkation wo das Indivuum nicht das direkte und unmittelbare emotionale Feedback seiner Äusserung erfährt. Bei manchen Menschen führt dies zu einer Enthemmtheit die inzwischen widerliche Ausmasse angenommen hat (siehe Afd-Anhänger bei Facebook).

    Ich wünsche dir, dass es dir gelingt, diese Kommentare beim Absender zu lassen. Als Zeugnis der tiefen Unzufriedenheit dieser Person mit dem eigenen Leben, die dazu führt dass er/sie sich nur besser fühlt wenn er/sie andere schlecht macht.

    Uns als Gesellschaft wünsche ich, dass es uns gelingt (auch) im Internet zu einem wertschätzenden Miteinander zu kommen, wo die Grundannahme erstmal eine positive ist und keine negative und das Handeln erstmal ein Nachfragen statt ein Attakieren ist.

    Alles Gute und bitte nicht den Mut verlieren, Annika

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  2. Oh Mann, das tut mir echt leid, dass du dir so einen Quatsch reinziehen musst. Leider gibt es Leute die sich nur über die Abwertung anderer besser fühlen können.
    Raten, dir ein dickeres Fell zuzulegen ist müsig und ich könnte es auch nicht. Es ist viel einfacher solchen Menschen in der Realität zu begegnen und ihre Argumente live zu entkräften, schade, dass es online so schwer ist.
    Lass dich auf keinen Fall entmutigen, ich lese gerne bei dir mit und bin froh, dass du uns einen ehrlichen Einblick gibst. Wäre ja sonst auch langweilig!

    Liebe Grüße, Katharina

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  3. Ich hoffe du lässt dich nicht von solchen dummen Kommentaren einschüchtern! Das was du schreibst sind deine Gefühle, wie du gerade denkst und wer das nicht lesen und ertragen kann sollte einfach den Blog wechseln. Ich bin jetzt auch nicht 100% deiner Meinung vom letzten Blog aber so ist das nun mal, Menschen sind verschieden und es ist wichtig zu lernen auch mit anderen Meinungen klar zu kommen und nicht gleich drauf zu hauen. Ich sende dir liebe Grüße und hiffe du schreibst noch über den Geburtstag und die Schuluntersuchung?! Ich will das so gerne lesen... Liebe Grüße also, aus Irland von Kathi :*

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  4. Liebe Martina, es macht mich echt traurig, dass Du wieder so miese Kommentare bekommst. Auch wenn man es besser weiß, zieht es einen das doch irgendwie runter. Ich kann Dir nur sagen, allein schon, dass sich diese Menschen mit Deinem Blog und Deinem "virtuellen" und realem Leben beschäftigen, zeigt ja, dass sie sich damit beschäftigen. Es ist Ihnen ja wert, Zeit dafür aufzubringen. Bitte mach weiter so, denn es gibt ja noch uns Leser, die es wirklich interessiert, wie Du Euer Familienleben meisterst und Du zwei zauberhafte Kids hast. Übrigens ist es gerade auf mehreren Blogs und bei instagram ganz schlimm, dass Leute auf´s Schlimmste beschimpft werden... Ich wünsche Euch ein tolles Wochenende, liebe Grüße, Manu

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  5. Hallo :)

    und ich hatte mich schon gefreut, was zu der Einschulungsuntersuchung zu lesen - ich fand die Trulla, die das bei meinen Kindern gemacht hat, auch wirklich seltsam seinerzeit!

    Die Problematik, was man wie im blog schreiben sollte, begegnet mir in letzter Zeit öfter - es ist, als ob die Anzahl der nicht-denkenden Menschen stetig wächst. Ich selber schreibe z.B. fast ausschließlich privat und das passt für mich.

    Warum schreibe ich jetzt also an dich? Wahrscheinlich nur für ein solidarisches Kopf-hoch und weil ich trotz jahrelanger Netzerfahrung weiß, dass man sich nicht immer abschirmen kann!

    Warum lese ich deinen blog? Wahrscheinlich, weil ich irgendwann mal zufällig dort gelandet bin und selber sieben Jahre in Bad Kreuznach verbracht habe und dann doch immer wieder Bezugspunkte dazu bei dir finde.

    LG, lass dich nicht ärgern,

    Marie

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  6. Mich hat dein letzter Post sehr zum nachdenken angeregt. Die Hose war super schön und das Schnittmuster ist direkt in den Fundus gewandert.
    Deine Erziehung und deine Ansichten sind genau das. Deine. Ich bin froh und dankbar, dass du uns als Gast teilnehmen lässt, aber wie realen Gästen steht mir keine Wertung zu. Ich laufe nicht in deinen Schuhen.
    Ich lese so gerne bei dir. Bitte schreib weiter und zeig dein Nähwerk. Viele Grüße Sontje

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  7. Ganz ehrlich?
    Ich finde den Satz mit dem "Kuschelkurs anderer Leute Kinder" auch befremdlich, zumal in einem Blog, der für Toleranz wirbt.
    Warum sollen gesunde junge Leute nicht auch Fehler machen dürfen, für unsere Downkinder fordern wir ja auch Geduld?
    Es klingt halt nicht sehr nett, auch wenn man/frau/wir alle von der Idee der konsequenten Erziehung überzeugt sind, sich so über andere zu äußern?
    Ich fand das auch nicht gemein oder boshaft, was die Bloggerinnen dazu geschrieben haben, eher kritisch. Und das darf ja sein??
    Saluti aus dem Süden
    Daria

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    1. Natürlich dürfen junge Menschen Fehler machen, darum geht es nicht, aber ist nicht die Aufgabe eines Ausbilders, in dem Falle Vorgesetzte für Schnippigkeit und Unverschähmtheit Verständnis zu haben, das ist Part der Eltern, doch nicht meine und ich hätte die Überwachungskamera mitlaufen lassen sollen um das Gesicht des Kunden aufzunehmen der diese Aktion mit den kopien mitbekommen hat. Oder die Kunden die auch von der gleichen "Azubine" an geraunzt wurden, zB alte Leute die kaum die Linien auf den Formularen erkennen konnten wurden von ihr abgebürstet, dass sie sich dann eben zu hause helfen lassen müssten. Für solche Egomanen ist ,leider kein Platz im Dienstleistungsgewerbe, nicht mal bei ALDI an der Kasse.

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  8. Dann kann man das ja auch sachlich darstellen, oder?
    Verwöhnte Plagen und dumme Nasen als Bezeichnung sind nicht wertschätzend oder gar positiv. Es klingt für mich auch rechthaberisch, wenn du sie mit ABstand immer noch als Egomanen bezeichnest. War ja vielleicht nur eine Phase? Man wundert sich, was die eigenen Kinder manchmal noch alles so bieten... Deine sind noch jung.
    Zeitgleich (k)eine Rechtfertigung, warum man/ich solche blogs lese: Ich habe vor Jahren eine Abschlussarbeit zu blogs über besondere Kinder geschrieben. Seither schätze ich die kreativen Handarbeits-Ideen, die da manchmal kommen - z.B. auch die Farbkombinationen für das Kleidungsstück von deinem Kind, witzige Teile :-).
    Und ich sehe nicht ein, warum andere, die vielleicht aus dem gleichen oder anderen Grund lesen und mal kritische Anmerkungen machen, angegangen werden, doch einfach NICHT mehr mitzulesen. Öffentlich ist öffentlich. Beide Seiten haben ihre Rechte.
    Gute Nacht aus dem SÜden,
    Daria

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