Mittwoch, 31. Dezember 2014

Mein Jahr 2006 - noch ganz ohne Jolina

Ich mag keine Jahresrückblicke, ich gestehe, und ich klicke ganz selten auf Blogposts, die sich darum drehen, oder auf gute Vorsätze fürs neue Jahr, sorry, ich finde das selten spannend oder unterhaltend.

Allerdings bei "Klasse-Kleckse" las ich "das war mein 1986", hey, damals bin ich 18 geworden (jetzt könnt ihr ausrechnen wie alt ich bin, egal, ich muss mich später sowieso outen) so ein Jahresrückblick, der gar nicht das zurückliegende Jahr betrifft finde ich wieder spannend und Vintage ist ja sowieso gerade in.

Ich habe mich gleich ran gehängt und mit einem Augenzwinkern das Jahr 2006 bekommen, ihr könnt ja mal unter den Kommentaren lesen was da noch steht, hihihihi.

Zuerst wollte ich diesen Rückblick im JoLou-Blog schreiben, doch ich finde 2006 passt auch richtig gut hier rein und bei JoLou hab ich eh ne neue Stickdatei in der Pipeline ;-)

Also dann lege ich mal los, das Jahr 2006 wo sich wirklich plötzlich alles auf den Kopf gestellt hat.




Alter:  2006 sah ich noch bedeutend jünger aus als ich wirklich war, das hat sich dann aber nach Jolinas Geburt schlagartig gewandelt, schon erstaunlich was ein paar Jahre mit einem machen.
Also 2006 konnte ich das 20. Jubiläum meiner Volljährigkeit feiern, okay man könnte auch 38 sagen, oder was man 2006 noch zu mir sagte war "Spätgebärende"

Entstanden ist dieses Bild 7 Tage vor der Geburt und genau so lange über Termin



Beziehung: Verheiratet, immer noch mit dem Mann mit dem ich schon seit den 80ern zusammen bin und natürlich zusätzlich verliebt in den Kater der fast genau so lange mein Leben auf den Kopf stellte und den ich immer scherzhaft als meinen "Erstgeborenen" bezeichnete.

Ich habe eher Bilder auf Papier von Romeo, so alt war der Knabe da schon
und leider hat er seinen Riesen-Murmelaugen halb geschlossen auf dem Bild,
was in Katzensprache übrigens ein Lächeln ist


Beruf: 2006 war das Jahr in dem ich auf dem zweiten Bildungsweg zur Hausfrau wurde. Okay, damals konnte ich noch Bankkauffrau in Elternzeit auf Formulare schreiben. Meinen Beruf vermisste ich weder damals noch heute. Ich war gut in dem was ich gemacht habe, verdiente ziemlich viel Geld (für eine Frau) aber ich hatte nie Spaß daran - was eigentlich für mich spricht, oder?

Musik: Mir ging es am Ende der Schwangerschaft sehr schlecht, ich habe eine Wirbelsäulenverkrümmung und der dicke Bauch und der Verbot von Schmerzmitteln zwangen mich fast zur absoluten Bewegungsunfähigkeit, also lag ich bis März auf der Couch, zog mir historische Romane im Wechsel mit Baby-Ratgebern rein (ja, ich hab die Dinger verschlungen, ich gestehe es und amüsiere mich heute köstlich darüber und nur ein einziger ist wirklich gut, nein 2)
Aber das ist jetzt ja keine Musik, also während ich so da lag und laß dudelte fast ununterbrochen eine Kuschel-Klassik-CD und Jahre später erkannte Louisa tatsächlich die Musik.
Im Laufe des Jahres lernte ich mit großen Augen eine ganz neue Art von Musik kennen. War ich ja schon 1968 geboren und war bisher Kinderlos kannte ich nur die Klassiker wie "Hänschen Klein" und Co - jetzt sangen die Frauen im PEKiP plötzlich Lieder von Igeln mit krummen Beinen und Eselchen die im Kreis liefen, der Höhepunkt meiner Unkenntnis wurde im Dezember auf dem Weihnachtsmarkt auf der Bühne bereinigt auf der ich mit Louisa stand um dem Nikolaus "Hallo" zu sagen und er meinte: "Jetzt singen wir alle hier oben "In der Weihnachtsbäckerei", das kennen ja alle" Mein Mann berichtete mir amüsiert hinterher wie planlos ich da auf der Bühne zwischen den singenden Eltern stand und das Lied NICHT mitsingen konnte.
Heute kann ich die Weihnachtsbäckerei natürlich mit singen, vielmehr, ICH KANN SIE NICHT MEHR HÖREN!!!!!! und 2006 führte ich die gute Regel ein die viele Freunde meiner Tochter ziemlich blöd finden: "Mein Auto ist Kinderlieder freie Zone!" Selbst auf Fahrten in den Urlaub ziehen wir das durch und ich bin stolz darauf.


12.3.2006 - Louisa 2 Tage alt und fast schon so groß wie ich Zwerg

Haare: Noch ohne graue Strähnen, wie man auf dem Bild oben sieht, und lang. Am Anfang des Jahres schön voll (Schwangerschaften haben ja auch ihr Gutes), am Ende des Jahres ist die ungewohnte Fülle dann in der Haarbürste gelandet (das einzig Blöde am nicht mehr schwanger sein)


6.4.2006 - Dieses Kind war damals schon immer wach und neugierig, so richtig Baby war Louisa nie und auch sehr ungern

Sport: Ich finde es schon eigenartig das Wort Sport und mich in einem Satz zu nennen. Den Sport den ich betrieben habe ist immer in meinen Augen wenig sportlich gewesen. Tanzen war immer eine Leidenschaft von mir, fit hielt ich mich auf einem Mini-Trampolin (denn da kann man jederzeit aufhören und muss nicht wie beim joggen irgendwie wieder nach Hause) und ich war bis kurz bevor ich schwanger wurde noch begeisterte Taucherin, aber Tauchen ist mega gemütlich und ins schwitzen kommt man nur wenn man die Ausrüstung an Land schleppen muss.
Diesen "Sport" habe ich dann in 2006 gegen Kinderwagen schieben tauschen wollen, doch Louisa fand es mega blöd im Kinderwagen und somit wurde es wirklich sportlich, denn wenn man ein brüllendes Kind schiebt läuft man automatisch schneller um das ganze wieder zu beenden.

27.9.2006 - Ja ihr rechnet richtig, Louisa ist gerade 6 Monate alt und macht schon so etwas,
ich hab ja gesagt, sie fand es blöd Baby zu sein und sich so zu benehmen



Aufenthaltsort: 2006 wohnten wir noch in unser Eigentumswohnung hier im Ort, wir hatten zwar schon vorher immer nach einem Haus Ausschau gehalten, doch eher halbherzig, mit Kind und zwar einem sehr lebhaften Kind war uns schnell klar, dies ist kein Mehrfamilienhaus taugliches Menschlein, es muss etwas mit Garten her und ohne Nachbarn die unter uns leben müssen.
Im Dezember 2006 haben wir dann übrigens auf die Anzeige geantwortet in der unser heutiges Haus inseriert wurde.
Louisa erinnert sich übrigens nicht mehr an den Ort ihrer ersten beiden Lebensjahre, doch ich habe sie geliebt, diese 100 qm unterm Dach und den Blick bis rüber über den Rhein zur Germania.
Dem Ort hier treu zu bleiben war übrigens eine der besten Entscheidungen die wir jeh getroffen haben und obwohl wir Anfang 2006 noch fast keinen hier im Dorf kannten hat sich das dann im nächsten Jahr schlagartig geändert und seit 2006 wohnen wir nicht nur hier, sondern wir sind ein Teil des Dorflebens.


Möchtest Du auch ein Jahr haben? Ich gebe Dir gerne eins und bin gespannt darauf, auf den etwas anderen Jahresrückblick.

Wir werden heute Abend das Abenteuer Fondue mit Kindern mal wieder wagen und sind gespannt ob es ein Kracher wird oder eher ein erneutes No-Go für die nächsten Jahre bis wir uns wieder daran trauen. (Das letzte Mal vor 2 oder 3 Jahren war die Uroma (92) auch noch mit in der Runde und die muss man bei Fondue auch als Kind rechnen, hihi, daher habe ich heute Hoffnung, das die 2006 Geborene heute schon ihr eigenes Fleisch managen kann, obwohl sie eher der künstlerische Typ ist und das Hausmütterchen-Kind lasse ich dann doch noch nicht wirklich selbst ans heiße Öl)

Rutscht gut rein, wie auch immer und wir lesen uns nächstes Jahr.

Euer ganzer "Jolina-Clan"

5 Kommentare:

  1. wow. Wahnsinn, wie sehr Luisa dir ähnelt!! Auf dem Bild da oben finde ich das extrem auffällig.
    Toller "Jahresrückblick" :) Ich lese sowas unglaublich gerne!

    liebe Grüße und ich wünsche dir/euch ein schönes neues Jahr!
    Caro

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  2. Ein toller Einblick. ♥ Gib mir ein Jahr, mal sehen, ob ich da etwas finde :D

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  3. Ein toller Einblick ♥ Gib mir mal ein Jahr, mal sehen ,was ich finde :D

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  4. Jetzt bin ich doch endlich mal dazu gekommen nachzulesen wie es dir im Jahr 2006 erging. Es scheint für euch ein entscheidendes Jahr mit vielen Weichen gewesen zu sein.

    LG Uschi

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