Ich muss zugeben es ist schon eine weile her, dass ich dieses Buch gelesen habe und ich schob die Rezension etwas vor mir her, denn es fällt mir schwer neutral zu bleiben, aber ich mochte das Buch irgendwie nur so halb.
Es geht um
Der geliehene Engel
von Verena WermuthDieses Buch gibt es auch nur noch gebraucht, nämlich hier: klick dafür ist es aber auch recht günstig.
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Die Autorin ist die Tante des Mädchens mit Down-Syndrom um das es im Buch geht. Sie lebt in der Schweiz und manche Begriffe die sie verwendet waren mir absolut fremd.
Anderes hat mich befremdet, dieses Verniedlichen und auch das Dramatisieren.
Die Autorin schildert eine Familie die sich verhält wie es mir total fremd ist, bzw es mir extrem gegen den Strich geht, das war mein Problem mit dem Buch, also weniger wie es geschrieben ist und der Inhalt, aber dieses Verhalten der einzelnen Personen war vielleicht ehrlich beschrieben, fand ich aber einfach vom Verhalten her schrecklich.
Das ist aber wirklich persönliches Empfinden und hat mit dem Buch wenig zu tun, deshalb schob ich es ja so lange auf.
Es geht also um Marion, die mit dem Down-Syndrom geboren wird, die vom griechischen Vater erst abgelehnt wird, die einen schweren Herzfehler hat und am Ende auch durch diesen Herzfehler stirbt.
Dazwischen wird mit einem schwer herzkranken Kind Urlaub gemacht an Orten, wo man nur den Kopf schütteln kann und es natürlich auch schief geht.
Marion wird verwöhnt, dass es kaum auszuhalten ist, das kann man als richtig empfinden, weil sie ja gestorben ist und dann vieles bekam, aber macht das glücklich? Ich glaube eher nicht.
Der größte Wahnsinn war dem Kind ein Pferd zu kaufen, aber keins von um die Ecke, nein es musste ein Pferd aus Island sein und das musste dann in die Schweiz.
Es gibt zu viel was mich an der Familie stört um mich auf das Buch einzulassen, ob das Kind sterben musste, ob hier die Tante objektiv schreibt mag ich nicht zu beurteilen.
Ich hatte auch einen anderen Schreibstil erwartet, weil es ja heißt sie sei Bestsellerautorin, nun ja ihr erstes Buch hat wohl auch eher durch die Geschichte, ihre heimliche Beziehung zu einem arabischen Scheich interessiert, als dass es ein literarisches Meisterwerk ist.
Wenn ich Sterne vergeben müsste dann sind es 3 von 5 Sternen, oder eher 2,75 Sterne.
Ich kann das Buch nicht als schlecht bezeichnen, ich kann es aber auch nicht empfehlen, weil es mich so sehr genervt hat in vielen Bereichen und ich möchte beim Lesen nicht ständig die Augen verrollen, ich möchte nicht über andere urteilen, sondern neutral sein, doch manchmal kann man das nicht und das versaut mir das Leseerlebnis.
Ich habe aber in meiner kleine Bibliothek viele tolle Bücher über Down-Syndrom, Inklusion und Vielfalt die ich eher empfehlen kann und die findest du hier: klick
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