Als ich im Oktober meine Earlybird Tickets für die #denkst17 kaufte habe ich auch sofort ein Hotel gebucht.
Wenn wir bisher in Nürnberg übernachteten, dann immer in der Jugendherberge. Da ich aber weiß, dass es dort keine Parkplätze gibt wollte ich in ein Hotel. Eine perfekte Übersicht fand ich bei Booking.com* und suchte mir ein Hotel an der Messe, was im Endeffekt auch von der Location eine gute Wahl war, denn ich hatte keine für mich ungewohnte Großstadtgeräusche die mich vom Schlafen abhielten. Das Hotel liegt direkt an einem Park.
Bei Ankunft war es schon dunkel, so sah ich den "Charm" des Hotels erst am nächsten Morgen.
Direkt gegenüber des Eingangs gibt es einen kleinen Parkplatz des Hotels mit Schranke, der jedoch kostenpflichtig ist.
Das Personal bein Einchecken war sehr freundlich und zuvorkommend. Ich wurde schon mit Namen begrüßt, bevor ich meine Unterlagen zückte. wahrscheinlich war ich der einzige Gast der noch gefehlt hat ;-) Es war ja auch schon spät.
Zusätzlich wurde ich noch gefragt, ob ich lieber ein großes Bett hätte, anstatt zwei einzelner Betten, doch das war mir relativ egal, da ich ja das Zimmer für mich alleine gebucht hatte, zu einem übrigens auch recht günstigen Preis.
Die Flure des Hotels sind recht lang, wie man von außen ja schon vermuten kann. Es gibt auf der Etage noch einen Getränkeautomaten.
Auf den ersten Blick ist das Zimmer, ganz schön, geradlinig und funktional. W-LAN ist auch verfügbar und hat bei mir gut funktioniert.
Die Nachttische können als kleiner Tisch übers Bett geschoben werden und sind ein nettes Gimmick.
In welchem Bett ich schlafe musste ich noch einmal umentscheiden, denn nur an einem Bett gab es eine Steckdose und da ich mein Handy als Wecker nutze und vor dem Bloggertreffen natürlich über Nach laden wollte, war klar welches Bett, das mit der Steckdose.
Besonders gut hat mir gefallen ein großer Spiegel direkt am Eingang und noch einer an der gegenüberliegenden Badezimmertür, so kann man sich komplett betrachten, was oft in Hotels ein Problem ist, weil es zu wenige, oder nur kleine Spiegel gibt.
Das Bad ist auf den ersten Blick toll, auf den zweiten sind schon einige Abnutzungsspuren zu entdecken und ganz großer Minuspunkt, die Badewanne ist extrem hoch im Einstieg, da ich mit meinem Bein dann doch etwas ungelenkig bin und zusätzlich nur 1,56 klein war es sehr unbequem in die Dusch/Wanne zu steigen und vor allem war ich etwas unsicher als alles nass war nach dem duschen.
Im Prinzip bin ich wirklich keiner der in den Krümeln sucht und rum motzt, leider wollte ich dann ein Kosmetiktuch aus dem Spender holen, der da, eigentlich ja super, hing. Das erste Tuch, schön auf Spitze gefaltet nutze ich nie, weil da ja schon jemand dran rum gefingert hat, ja und dann fand ich ca. 5 Tücher dahinter zu einem Klumpen ins Fach geknüllt, da lehnte ich dankend ab.
Zusätzlich war auch in dem Spender für die Hygienetüten nur eine Tüte, also mit nach Hause nehmen wollte ich die sicher nicht und mehr als eine wäre wirklich super gewesen :-(
Auch im Zimmer fand ich dann Spritzer an den Betten, die auch als Flecken auf dem Teppich weiter zu verfolgen waren, klar kann mal passieren, ich bin zu Hause auch nicht die Putzfee vor Gottes Gnaden, aber ich war dann nach den Tüchern schon etwas angepisst.
Die Nacht war so lala. Dazu muss ich sagen, ich habe extreme Schlafstörungen und das ist auch der Grund warum ich mein Zimmer nicht teilen wollte und gefragt habe, ob mich jemand begleiten möchte.
Vor der Matratze hatte ich Angst, da ich immer Rückenprobleme habe, doch die Matratze war toll, nicht zu hart, nicht zu weich, einfach perfekt.
Leider blendete eine Lampe der Beleuchtung eines Fußweges der hinter meinem Zimmer entlang lief direkt in mein Fenster und der Vorhang konnte es nicht ganz abdunkeln.
Zusätzlich sind die Zimmer sehr hellhörig.
Man hörte die Gespräche der Gäste, die spät Abends noch über den Flur liefen als stünden sie in meinem Zimmer neben dem Bett.
Den Wecker stellte ich mir um 6:00 um rechtzeitig fertig zu sein und gemütlich das tolle Frühstück zu genießen, auf das ich mich schon freute.
Mein Zimmernachbar stand zur gleichen Zeit auf, denn ich hörte seine Dusche sehr laut in meinem Zimmer.
Jetzt zum Frühstück.
Ich hatte das Zimmer ursprünglich ohne Frühstück gebucht, da mir 18 Euro im Verhältnis zum wirklich günstigen Preis für die Übernachtung zu hoch vor kamen.
Jetzt war mein Mann in der gleichen Woche dienstlich in Essen unterwegs und dort ebenfalls im Mercure abgestiegen und meinte. "Buch dir doch noch Frühstück dazu. Das war so super lecker und reichhaltig, das kannst du dir doch nicht entgehen lassen."
Als ich bei Ankunft nach dem Frühstück gefragt wurde buchte ich also nach.
Ja.....und dann
Schlug Murphys Gesetz gnadenlos zu. Hatte ich vor gemütlich zu frühstücken fand ich schon mal keinen Platz. Der Frühstücksraum war belegt von einer Asiatischen Reisegruppe und wie ich später feststellte noch einer russischen(?)
Es gab noch ein paar Plätze auf hohen Hockern an einer hohen Theke, die mir aber den Blick auf den kompletten Frühstücksraum ermöglichte. Allerdings gab es da Dinge, die wollte ich gar nicht sehen und blickte stur auf meinen Teller.
Weil mein Mann so geschwärmt hatte erwartete ich wohl viel zu viel, sorry, aber das Frühstück in der Jugendherberge ist reichhaltiger und besser als das was ich da vorgefunden habe.
Zusätzlich war der Automat für den Cappuccino außer Betrieb. Ein paar Asiaten drückten wild auf Knöpfen herum und da Personal war sichtlich genervt und überfordert.
Also trank ich erst mal Tee, denn "normalen" Kaffee der in Thermoskannen auf dem Tischen stand trinke ich nicht.
Was mich dann etwas erstaunte war als ein Mann in Anzug rein kam, auch etwas ratlos über die vollen Tischen blickte und sich dann auch an die Theke setzte.
Es kam gleich eine Angestellte und fragte ihn ob er Kaffee wolle und nach seiner Zimmernummer, ob es okay wäre wenn er hie sitzen müsse, oder ob er in die Bar wolle. Er verneinte und bekam dann eine eigene kleine Thermoskanne mit Kaffee.
Ich war wohl als Teil einer der Reisegruppen empfunden worden, ähhh, ja danke auch.
Am Ende wurde ich nochmal gefragt ob ich auch beim Frühstück gewesen wäre, ich doofe Kuh war ehrlich, hätte keiner gemerkt, wenn ich nein gesagt hätte und für die 18 Euro hätte ich woanders das beste Frühstück bekommen. Naja, abgelegt unter Erfahrung.
Ganz zum Schluss ging dann der Kaffeeautomat wieder und ich holte mir doch einen Cappu. Allerdings habe ich ihn nicht ausgetrunken, so unbequem war der Platz für so einen kleinen Menschen wie mich und so unwohl fühlte ich mich, nachdem mir ein älterer Herr gegenüber meine Teekanne nehmen wollte und ich sie regelrecht verteidigen musste und ich auch noch so einen Tick für Tischmanieren habe.
Natürlich kann das Hotel nichts dafür, dass ich gerade in dem Moment zum Frühstück unten aufgeschlagen bin als diese Reisegruppen auch dort saßen, allerdings ist der komplette Frühstücksraum nicht dafür ausgelegt so viele Leute gleichzeitig ein gemütliches Frühstück zu garantieren.
Das Preis- Leistungsverhältnis für das Zimmer war für Nürnberger Verhältnisse wirklich angemessen, auch wenn ich ein bisschen zu maulen hatte, aber meine Berichte sind ja immer ehrlich und nicht geschönt geschrieben (auch wenn ich dafür bezahlt werde, was hier ja nicht mal der Fall ist)
Das Preis-Leistungsverhältnis für das Frühstück war absolut überteuert, ich glaube das hätte ich mir besser an der Tanke direkt vor der Tür geholt.
Die Buchung mit Booking.com* war allerdings super und problemlos und werde ich für meine nächste Übernachtung in Betracht ziehen, denn ich habe ja Bloggerkonverenzenblut geleckt.
Auf meine Bewertung auf diesem Portal hat Mercure auch schon reagiert und sich entschuldigt und natürlich kann immer mal irgendwo etwas sein und ich würde evtl. sogar wieder dieses Hotel wählen, aber ohne Frühstück ;-)
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