Montag, 21. Juli 2025

Konstantin-Basilika Trier

 


Ein weiteres UNESCO Welterbe in Trier ist die Konstantinbasilika.

Diese kann man wie die Barbarathermen kostenfrei zugänglich und wird als evangelische Kirche genutzt.

Eigentlich ist Basilika irreführend, denn ursprünglich war es eine römische Palastaula für Versammlungen. Also ein weiterer Teil unseres "Römer-Sommer"

Kaiser Konstantin der Große und ließ um 310 die Aula Palatina errichten, die heute den Namen „Konstantin-Basilika“ trägt.

Ein schwarz-weißer Marmorfußboden, Statuen aus Porphyr, Mosaike und Marmorplatten an den Wänden - wer damals zum Kaiser gerufen wurde, sollte bereits beim ersten Schritt spüren, dass ihn ein Liebling der Götter erwartete. Ein Liebling, dem es bei seiner harten Arbeit an nichts mangeln sollte. Und so wurde für ihn mit der Basilika der größte säulenlose Hallenbau der Antike verwirklicht, ausgestattet mit einer monumentalen Fußbodenheizung, die das schaffte, was sich viele Menschen der damaligen Zeit nicht im Traum hätten vorstellen können: Sie erwärmte den riesigen Raum so gut, dass man selbst im Winter nicht frieren musste. Während der Gottesdienste der evangelischen Kirchengemeinde, die den Raum seit Mitte des 19. Jahrhunderts - mit deutlich zurückhaltenderer Innenausstattung -  für sich nutzt, ist diese Heizung nicht mehr in Betrieb. Aber beim Gedanken, kaisergleich in einem antiken Thronsaal zu sitzen, wird einem ohnehin warm ums Herz. (Quelle: Trier-Info) 



Hier in Trier wurden 1986 ganz viele Bauwerke zu Welterbe ernannt.



Wenn man heute das Gebäude betritt denkt man: Wow, groß"



Auch die Orgel ist beeindruckend und der Organist sitzt unten mit im Raum.



1944 geriet durch einen Fliegerangriff die Basilika in Brand und war auf grund der Höhe nicht zu löschen.


Viel wurde erneut zerstört und doch gibt es immer noch Teile der Basilika die römischen Ursprungs sind.

 An römischer Bausubstanz erhalten sind die im Norden liegende Apsis, die Westwand, Mauerreste von Vorgängerbauten unterhalb des heutigen Fußbodens sowie Reste von römischen Außenmalereien an der West- und Nordfassade.


Auf diesem Bild sieht man, dass die Figuren noch ganz sind, bis auf die Köpfe warf man sie damals aber zum Bauschutt.


So sah die Kirche vor dem Brand aus.


Heute ist sie ohne SchnickSchnack und atmet Geschichte.
Zudem hat man wieder eine Kassettendecke eingezogen, die der damals römischen wahrscheinlich sehr nahe kommt.



Der Bau wurde der evangelischen Gemeinde "auf ewige Zeiten" übergeben.
Als evangelisch Getaufte der Kirche der Pfalz in Kusel bin ich schmucklose Kirchen gewöhnt, nichts sollte von der Predigt ablenken.



Erschreckend wie zerstört dieser Bau war und auch wieder erstaunlich wie standhaft er sogar im 2. Weltkrieg war.





Heute kannst du von der Basilika gemütlich durch die Gartenanlagen zu den Kaiserthermen und zum Landesmuseum.


Vor allen UNESCO Bauwerken in Trier stehen diese Modelle, mit denen Menschen mit Sehbehinderung das Gebäude ertasten können.
Der Zugang zur Basilika ist barrierefrei gestaltet, auch der Platz und der Weg zum Park sind mit Rampen quer zu den Treppen zugänglich.

Adresse:
Konstantinplatz 10, 54290 Trier

Öffnungszeiten:
April bis Oktober:
Montag bis Samstag: 10.00 – 18.00 Uhr
Sonntag: 14.00 – 18.00 Uhr

November und Januar bis März:

Dienstag - Samstag: 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr und 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Sonntag:  14 Uhr bis 16 Uhr

Dezember:
Montag - Samstag: 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr und 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Sonntag: 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr


Hinweise
Aufgrund von Gottesdiensten, Veranstaltungen oder Proben kann die Kirche kurzfristig geschlossen sein.

Preise:
kostenlos

Parken: zB Parkhaus Basilika

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