Osterwochenende in Bildern - WiB 19. - 21.4.2025

 Es ist Ostern, aber dieses Jahr machen wir alles anders als sonst.

Samstag

So schön, unser Apfelbaum steht voll in Blüte

Christian will mit zum Einkaufen, da ist meine Konzentration im Eimer, ich kaufe doch ohne Zettel und wir sind ja gestern erst vom Urlaub gekommen, ich muss erst mal auffüllen.

Auspacken nervt, wenn man gestern schon so viel ausgepackt hat.

Ich habe es endlich geschafft, seit Jahren will ich die Forsythie heftig schneiden nach der Blüte. Ich mag die nicht, weil ich mag kein gelb und sie macht nur Sauerstoff aber ist kein Bienenfutter. Sie war halt da, als wir vor 17 Jahren hier eingezogen sind und ist unverwüstlich.

Immer noch ein Riesenbusch

Wir versuchen die nach Mäusepisse stinkenten Polster zu retten.
Der Shark* ist echt ein Wunderteil, er hat es geschafft, sauber, riechen kein bisschen mehr.
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Sonntag

Ich liebe sie.

Statt Ostereier suchen fahren wir nach Frankfurt. Rocky Horror Show

es war so gut und extrem laut.
das hat sicher einen teil meines Gehörs gekostet.

das Publikum war extrem gut drauf und die alte Oper hat sicher gewackelt.

Nach ewig anstehen auf dem Heimweg.
Sonntags ist Frankfurt zu ertragen, kaum Verkehr.

Mehr Bilder und Filme zu unserem Besuch in der alten Oper: hier klicken

Morgen geht es weiter, doch die Sammlung ist schon offen des WiB

Ostermontag

In unserem Garten blüht jeden Tag etwas Neues.

Die meisten wussten warum wir Eier an Ostern essen, ganz ohne Symbolik (sorry), sondern, weil sie noch von der Fastenzeit rumlagen und weg mussten.
Ob das dieses Jahr durch die Presse ging, ich wusste es vorher nicht, bei uns wurde auch nicht gefastet, vielleicht weil in der früher sehr kargen, oft calvinistisch geprägten Westpfalz Essen immer rar war hat man wohl gedacht, worauf sollen wir denn jetzt noch verzichten wenn wir eh nix haben.

Wir fahren zu meinen Eltern und unterwegs diesen Osterbaum gesehen.
Übrigens der Ort über dem das Kloster steht in dem die heilige Hildegard von Bingen ihre ersten Visionen hatte und die Leute vom Dorf früher so: "Oh cool, das Kloster nutzen wir als Steinbruch und bauen unser Dorf richtig toll damit"

Symbolbild 1
Wir helfen meiner Mutter (83), die seit einem Sturz die Arme nur noch auf Schulterhöhe heben kann mit den Gardinen, Sch... auf Ostern, das ist wichtiger, zusätzlich versuchen wir mit unserm Stain Striker die Flecken aus dem Teppich zu bekommen, wo mein Vater (87) alles mögliche verschüttet hat, weil er Parkinson hat.
Zu einem Pflegegrad konnten wir ihn ja letztes Jahr überreden, jetzt muss er noch zustimmen, dass ab und zu mal Hilfe ins Haus kommt.
Wir können das echt nicht leisten, wegen der Entfernung und Jolina.
Jetzt wo Louisa keine Schule mehr hat kann sie dann zu Hause sein, dass ich nicht schon wieder zurück sein muss, wenn sie aus der schule kommt, oder Louisa kann hinfahren, wenn sie wieder ein Auto hat und sich die Strecke zutraut, nach dem Unfall. Gut wäre es um den Crash aus dem Kopf zu bekommen, vielleicht schneller als wir endlich unser Geld bekommen, weil leider der, der aufgefahren ist aus den NL kommt und wir dadurch mit einem Anwalt unser Recht vertreten lassen müssen. Endlich lohnt sich der Rechtschutz, den ich vor über 30 Jahren gemacht habe. (Mein alter Chef bei der Bank "Sie müssen alle Produkte die sie verkaufen auch selbst haben" danke, das war jetzt gut)

Symbolbild 2
Meine Mutter hält mir ein schreiben der Autoversicherung hin.
"Früher war da ein Zettel zum ausfüllen dabei, jetzt soll ich das online machen..."
Wir haben vor glaube ich 2 Jahren meiner Mutter ein Rentner Smartphone gekauft, wenn die klappe zu ist, hat es 4 Tasten.
Wir dachten sie könnte dann ab und zu whats App nutzen, auch mal für Videoanrufe, oder wir können ihr Bilder schicken, zB vom Abiballkleid, das sahen sie dann erst an dem Tag, aber sie wehrt sich innerlich so sehr und als sie letztes Jahr mal mutig war und mir per Whats App zum Geburtstag schreiben wollte, hat sie whats App gelöscht, frag mich nicht wie.

Also hab ich schnell die Kilometerleistung gemeldet, da man drohte sie hoch zu setzen, wenn sie sich nicht meldet.
Uff.

Sie meinte auch, dass man jetzt bei der Gemeindeverwaltung nicht mehr so hin kann, man braucht einen Termin, den man online machen muss.

So praktisch die Digitalisierung ist, man hat Menschen damit vergessen die auf der Strecke bleiben, durch Alter, oder kognitive Einschränkung, oder weil dort immer noch kein Netz ist.

Wir müssten näher wohnen. Aber dort will ich nicht mehr wohnen.

Man merkt, dass meine Mutter an ihrer Belastungsgrenze ist. Früher hätte sie nie die Wurst usw in der Packung auf den Tisch gestellt, sondern immer auf Platten angerichtet, auch wenn ich immer meinte, für uns ist das doch unnötig, doch sie wollte das so. Jetzt hat sie sich mehrmals entschuldigt.

Es ist schwer wenn die Eltern alt werden, es ist auch wie ein Blick in die eigene Zukunft und das ist nicht schön.


Übrigens habe ich dieses Jahr zu Ostern nachhaltig verschenkt:
Klick mal aufs Bild, ich bin ein großer Fan von wild