Mittwoch, 4. Mai 2016

Zur Armut verdammt von Geburt an....weil der deutsche Staat es so will

Wenn man den ersten Teil meiner Überschrift liest, dann denkt man: "Die schreibt einen herzzerreißenden Post über Kinder in der dritten Welt, die von Geburt an keine Chancen haben."

Wenn man den zweiten Teil liest wundert man sich vielleicht. Deshalb habe ich diesen Nachsatz dazu gesetzt, denn ich möchte, dass diesen Post viele Menschen lesen, ganz viele, denn es ist wichtig und es geht nicht um Kinder in sozialen Brennpunkten, nicht um Babys, die in die falsche Familie geboren werden und dort kaum Chancen für einen gesellschaftlichen Aufstieg haben.

Es geht hier um mein Kind, es geht um Jolina.

Und es geht um viele andere Menschen, die entweder wie meine Tochter mit einer Behinderung geboren wurden, oder die diese im Laufe ihres Lebens mitbekommen haben.

Eigentlich geht es um uns alle. Denn wer sagt uns, dass wir morgen nicht durch einen Unfall oder Krankheit in einer Situation sind und ab sofort auf Hilfe angewiesen sind?

Jolina hat kein Sparkonto, auch musste ich der Oma leider absagen, die für Jolina wie für ihre große Schwester einen Sparvertrag anlegen wollte.

Jolina darf und wird nach heutiger Gesetzeslage niemals Geld besitzen dürfen und falls sie heiratet ihr Partner auch nicht. Vielleicht ist "kein Geld" übertrieben, immerhin darf sie 2.600 € zusammensparen. (Das ist der Moment wo ihr entsetzt den Kopf schütteln solltet)

Dieser Zustand führt dazu, dass wir Jolina leider enterben müssen, denn würde sie nach unserem Tod erben, würde der Staat dieses Erbe sofort anziehen und Jolina hätte nichts davon, rein gar nichts.

Wir sind nicht reich, nein, aber wir sind auch nicht arm. Ich würde uns als gehobenen Mittelstand bezeichnen, oder wie sagt man so nett "Bildungsbürgertum", wobei, was hat Bildung mit Wohlstand zu tun? Auch mit abgeschlossenen Studium, kann man am Ende Taxi fahren.

Jedenfalls geht es uns nicht schlecht und wir können unseren Töchtern einige Wünsche erfüllen. Ballettstunden, Mitgliedschaft im Turnverein und hier und da ein kleines Extra.
Zusätzlich leisten wir uns einen ganz extremen Luxus, ich gehe nicht arbeiten, dessen bin ich mir durchaus bewusst und dafür fahre ich auch gerne ein 14 Jahre altes Auto und gebe zu, dass wir uns mit 4 Leuten keine Flugreise in den Ferien leisten können, das ist aber auch nicht lebensnotwendig, wenn Holland so schön ist.

Also Jolina hat ein Elternhaus in dem es ihr finanziell nicht schlecht geht und trotzdem sieht ihre Zukunft finanziell besch.....eiden aus.

Schuld daran ist, dass sie durch ihre Behinderung auf Hilfe angewiesen ist und auch den Rest ihres Lebens sein wird. "Zum Glück sind wir ein Sozialstaat", werdet ihr sagen, "bei uns wird keiner im Regen stehen gelassen." Stimmt, doch der Regenschirm, bleiben wir mal bei dem Bild, hat Löcher, sehr große Löcher.



Da die Inanspruchnahme einer persönlichen Assistenz, ohne die die meisten Menschen mit Behinderung nicht (über-)leben könnten, unter die Sozialhilfe fällt, gelten für diese auch die entsprechenden Regelungen.

Jetzt sind diese Sozialhilfegesetze aber für ganz andere Situationen gemacht und ich finde es auch richtig, dass man in einer kurzfristigen Notsituation auch mal an die Rücklagen gehen soll, dafür hat man sie ja.
Nur ist Behinderung eher nicht kurzfristig, auch weniger langfristig, sondern einfach dauerhaft.

Ist bei Jolina mit ihrer geistigen Behinderung die Sache für viele noch klar und auf den ersten Blick wenig dramatisch, denn was soll dieses Kind später mal verdienen? Studieren wird sie nicht und eine Arbeitsstelle auf dem freien Arbeitsmarkt, ein schöner Wunsch, der vielleicht in Erfüllung geht, doch sicher keinen Spitzenverdienst einbringen wird.

Jetzt aber mal der Fall wir sterben, so bald haben wir das nicht vor, doch als Menschen die ihre Lebensmitte überschritten haben ist man sich schon bewusst, dass man nicht mehr ewig da sein kann.
Also wir sterben und würden Jolina etwas hinterlassen, nur dass sie ab und zu mal in Urlaub fahren kann, oder sich mal was Schönes zum anziehen kaufen kann, denn egal was sie verdienen wird, das wird nicht viel sein, doch sie darf dieses Geld nicht behalten und das was wir zu Lebzeiten gespart haben und nicht sinnlos verprasst und verlebt haben, wird der Staat sich nehmen. (Hier gibt es übrigens eine Hintertür, die wir demnächst endlich mal öffnen müssen)

Ein anderer Fall liegt aber vor, wenn jemand zB auf Grund einer körperlichen Behinderung Hilfe benötigt, trotzdem aber einen anspruchsvollen Beruf ausüben kann. Auch dann greift dieses Gesetz.
Diese Menschen verdienen zwar ihr Geld und zahlen auch brav ihre Steuern, nur dürfen sie nicht sparen, also auch ein eigenes Auto wäre Utopie, denn für 2600 Euro angespartes Guthaben bekommt man vielleicht ne Rostlaube, doch blöd, wenn man dann kein Geld für die bald nötigen Reparaturen zurück legen kann.
Haus kaufen? Vergiss es!
Altersvorsorge? Natürlich auch nicht
Heiraten? Da muss die Liebe wirklich groß sein.

Denn natürlich trifft dieses Gesetz auch den Ehepartner. Ich habe ja jetzt nicht wirklich die Illusion, dass irgendwann ein Prinz in goldener Rüstung, auf seinem weißen Ross daher galoppiert und Jolina zu seiner Königin macht, denn sollte sein zukünftiges Königreich innerhalb Deutschlands liegen, wäre er es ganz schnell los inkl. der goldenen Rüstung natürlich.

Wir Eltern von Kindern mit Behinderung machen uns viele Sorgen um die Zukunft unserer Kinder, doch diese Sorge müsste nicht sein, die könnte man uns recht einfach nehmen.

Tatsächlich gibt es sogar einen Gesetzesentwurf aber:
"Der Entwurf liegt nun auf dem Tisch. “Sehr ernüchternd”, “bin entsetzt”, “das Gesetz sei ein Schlag ins Gesicht behinderter Menschen” "

(Zitat Artikel von Zeit online, sehr lesenswert)

Ich habe in letzter Zeit gefühlt 100 Petitionen zum Thema unterschrieben und man hat wieder das Gefühl es ändert sich nichts.

So lange die meisten gar nicht wissen welch wirklich menschenverachtende Gesetzgebung hier in Deutschland in diesem Fall vorliegt wird sich auch wenig ändern. Es muss ein Aufschrei durch die Bevölkerung gehen. Jedem dem ich die Tatsache erzähle schüttelt erstaunt den Kopf, denn das weiß man in der Regel nicht.

Schaut bitte in die Petition hier rein und nehmt Euch Zeit für das Video mit Raul Krauthausen, dort wird viel besser erklärt was ich Euch eigentlich sagen möchte mit meinen wirren Sätzen.

Und bitte denkt daran, auch Euer Kind, oder ihr selbst könnt heute oder morgen Hilfe benötigen und dann habt ihr zu der Sorge um Eurer körperliches und geistiges Wohl auch noch die Sorge künftig arm zu sein und ein Besuch in der Pizzeria kann dann schon zum unbezahlbaren Luxus werden.


Down Syndrom kann schon ein Arschloch sein,
es sorgt bei Jolina dafür, dass sie sich so anstrengen muss um etwas zu lernen,
es sorgt bei Jolina dafür, dass sie auf Grund ihrer schlechten Bänder nicht Trampolin springen darf,
es sorgt bei Jolina dafür, dass Menschen sie ansehen und ihr nichts zutrauen,
es sorgt bei Jolina dafür, dass sie niemals ganz alleine leben kann,

es sorgt bei Jolina und allen anderen Menschen mit Behinderung, die auf Assistenz angewiesen sind, dafür, dass sie niemals auch nur einen minimalen Wohlstand erreichen dürfen.



15 Kommentare:

  1. Sehr richtig und wichtig!
    Dein Post,
    die Petition,
    endlich eine Gesetztesänderung!
    Als Nichtbetroffene habe ich erst vor Kurzem diese unglaubliche Gesetzeslage
    wahrgenommen - und Raul Krauthausens Petition sofort unterschrieben.
    Hoffentlich tut sich hier bald etwas - denn Gerechtigkeit geht anderst!
    Liebe Grüße
    Eve

    AntwortenLöschen
  2. Hallo,

    ich hatte von dem Problem schon mal gehört und fand es auch da wirklich bescheuert. Und das ist es immer noch. Petition wird jetzt unterschrieben und dann bleibt mir nur die Hoffnung dass sich zum einen was ändert und zum anderen, dass meinem Kind nichts passiert!!!

    LG Anja

    AntwortenLöschen
  3. Liebe Martina, vielen herzlichen Dank für diese Zusammenfassung und die deutlichen Worte...die Petitionen hab ich auch schon vor einiger Zeit unterschrieben, aber ganz ehrlich, ich schiebe dieses Thema immer sehr weit weg und denke, damit muss ich mich jetzt noch nicht befassen. Man kämpft teilweise an so vielen Fronten, wir werden jetzt schon gefragt, auf welche Schule wir Agnes mal schicken wollen ( in 2 Jahren) und teilweise schwingt da so a bissle Angst mit und die Hoffung, dass wir doch Bitteschön nach dem Kindergarten den "normalen" Weg für Behinderte einschlagen sollen...die Lehrer sind einfach noch nicht soweit, aber sie werden es auch in 10 Jahren nicht sein wenn sie jetzt nicht in einem neuem Weg zu unterrichten unterstützt werden. Genau ist es mit dem Teilhabe Gesetz, wenn sich jetzt nicht grundlegend was ändert, wird es in de Zukunft auch nicht leichter...liebe Grüße, Astrid

    AntwortenLöschen
  4. Was wäre das für eine Hintertür, dass der Staat das Erbe der Eltern nicht bekommt ?

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ein Testamentarischer Konstrukt beim Notar, ähnlich einer stiftung, ich werde wenn wir es in trocknen Tüchern haben von meinen Erfahrungen berichten

      Löschen
  5. Wahnsinn, gell ?!?
    Ja, wir kennen diese Gedanken, diese Gesetze auch, Sie treffen Robert.
    Ich habe leider meist mit Mitmenschen zu tun, die unsere Gedanken und Sorgen in diese Richtung gar nicht an sich ran lassen ....
    Es gäbe viel dazu zu schreiben, leider läuft mir heute die Zeit davon
    Danke für den Post !
    Elisabeth

    AntwortenLöschen
  6. Danke für deinen Artikel, ich habe eine Freundin mit einem schon längst erwachsenen Bruder, auf den all das zutrifft und als ich es das erste Mal gehört habe hat mich das sehr sehr betroffen gemacht. Ich hoffe ihr findet für euch einen guten Weg und dieses wichtige Anliegen Gehör ganz oben! LG Ingrid

    AntwortenLöschen
  7. Unglaublich, was bei euch abgeht. Ich hatte immer das Gefühl, Deutschland sei ein Sozialstaat. Das passt aber so gar nicht dazu.
    In der Schweiz ist es ähnlich, aber das Vermögen darf um einiges grösser sein als bei euch (und nicht nur 2-3 mal grösser im Vergleich zu den höheren Löhnen). Aber auch in meiner Familie wird das ein Thema sein was wir erbtechnisch mit meinem Bruder machen. Er erhält neben seiner vollen Invalidenrente und seiner Hilflosenentschädigung auch Ergänzungsleistungen (EL). EL bekommen auch viele ältere Menschen denen ihre Rente nicht reicht. Die EL deckt den Fehlbetrag zwischen Rente und Lebenshaltungskosten. Der grösste Betrag bei ihm ist natürlich sein Heimplatz (ca. 5000 CHF pro Monat, stell dir das mal vor... und das ist noch weniger als mein Opa im Altersheim berappen muss). Damit man EL bekommt darf man nur den Betrag x auf der Seite haben. Ich meine das sind ca. 40'000 CHF, was nicht viel ist aber natürlich viel mehr als 2600 EUR (bitte denke immer an die anderen Verhältnisse in der Schweiz ;)). Würde mein Bruder erben, würde sich der Staat das alles krallen bis er wieder auf 40'000 Fr. Vermögen runter ist und dann würde er wieder EL bekommen. Er hätte also wie Jolina rein garnichts von diesem Geld. Darum werden wir auch schauen müssen wie wir das am besten machen. Natürlich soll auch mein Bruder etwas von diesem Geld, das wir vielleicht mal erben, haben. Aber es ihm auf ein Konto zu überweisen bringt ihm leider überhaupt nichts. Ausgeben kann er es selber nicht und wenn er seine laufenden Kosten von diesem Geld zahlen muss, ist es ratzfatz weg.
    Hoffentlich könnt ihr in Deutschland etwas ändern. Ich wünsche euch ein langes und gesundes Leben :)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Also in der Schweiz ähnlich, wundert mich auch eigentlich nicht, denn vom Grundsatz, bis auf kleine Eigenheiten funktionieren die Sozialsysteme in D/A/CH ja ähnlich
      Ich hoffe auch bei Euch, dass sich eine Lösung findet für ein relativ sorgenfreies Leben

      Löschen
  8. Ist es nicht gerade das, was wir immer so bewundern an Jolina und ihren Eben-Nicht-Leidensgenossen, dass sie OHNE die kapitalistischen Werte (bitte nicht ideologisch verstehen!) aus dem Moment glücklich sind, gar nicht allein leben WOLLEN, mit Zahlenspielen wie den beschriebenen genau NULL verbinden?
    Ich lebe mit freiwillig sehr wenig Geld, meine 5 Kinder ebenso. Die Älteste, mittlerweile seit 8 Jahren "im Himmel", hatte sicherheitshalber einen Vormund, der ein Legat zur Verfügung gehabt und verwaltet hätte, falls wir vor ihr gestorben wären. Sie starb mit 21, also "erwachsen"; es hat ihr nicht gefehlt, dieses "Geld" oder "Haus", gar nicht. Übrigens in Deutschland.Dass man von vorhandenem Geld eine Pflegeplatz mit-bezahlt, erscheint mir nur richtig. Wieso sollte alles der Staat zahlen und woher?
    Ich finde es schade, wenn solche Überlegungen überhaupt angestellt werden müssen.
    Macht euch weniger Sorgen, das Leben geht gut. Und Geld? Produziert bloß Kriege...
    Anna

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Na suuuuper!!!! Aus welcher Schublade nimmst du dein Wissen? Menschen mit DS sind also immer glücklich aus dem Moment und brauchen keine kapitalistischen Werte? Ich bin mir sicher du kennst nicht viele von ihnen :D
      Genau solche Menschen wie dich hatte ich im Kopf als ich den ironisch gemeinten Satz schrieb: "Ist bei Jolina mit ihrer geistigen Behinderung die Sache für viele noch klar und auf den ersten Blick wenig dramatisch, denn was soll dieses Kind später mal verdienen? Studieren wird sie nicht und eine Arbeitsstelle auf dem freien Arbeitsmarkt, ein schöner Wunsch, der vielleicht in Erfüllung geht, doch sicher keinen Spitzenverdienst einbringen wird."
      Ich gehe nicht davon aus, dass Jolina mal nicht alleine leben will, warum denn nicht? Und sage das bitte mal dem studierten Physiker, der richtig Geld verdient, aber auf Assistenz angewiesen ist. Ja klar, warum soll alles der Staat zahlen? Ich hoffe du hast noch niemals Leistungen vom staat angenommen, für was auch immer, sonst schreibst du ganz schön Behindertenverachtend.
      Ich wünsche Dir für die Zukunft, dass du dir mal nicht Sorgen machen musst und tanz weiterhin schön deinen Namen und klopf nur nicht an meine Tür, wenn du mal 80 bis und kein Geld hast um dir ein Gebiss zu leisten, das kann Jolina dann später auch mal nicht, ach ja und sie ist Brillenträgerin, da zahlt auch die Krankenkasse nichts dazu, Guten Morgen Träumerlein.

      Löschen
    2. Mein Kind wird vom Staat zur Armut gezwungen und liegt somit diesem Staat auf der Tasche! Das hat nichts mit freiwilligen Verzicht auf Kapitalismus zu tun!
      Von diesem Gesetzt sind nicht nur geistig behinderte Menschen betroffen sondern ALLE behinderte Menschen ob körperlich oder geistig. Und somit verstößt dieses Gesetz gegen unser Grundgesetz das kein Bürger Deutschlands aufgrund von Hautfarbe, Religion und Behinderung diskriminiert werden darf. Deutschland verstößt somit gegen sein Grundrecht ....

      Löschen
    3. Lesen bildet - lies mal. Woher ich mein WIssen habe? Von Kind 1, immerhin 21 geworden mit schweren Zusatzbehinderungen bei DS.
      Insofern: schnapp nicht immer gleich zu :-)) Träumerlein ist auch ziemlich untergriffig, wenn du genau liest.
      Zusatzinfo: Wenns nur die Brille gewesen wäre damals ... aber war und ist mir nie wichtig (50 + mit Gleitsichtbrille (teuer!) und dem Gegenwert eines Kleinwagens nach Unfall mit Zahnschaden im Mund.
      Ich fand mein Kind nie zur Armut gezwungen, und ja, da hast du Recht, viel zu lachen hatte sie nie, aber wenn nicht, dann bestimmt nicht weil "ZurArmut gezwungen".
      Sei optimistisch und bleib freundlich,
      lG
      Anna

      Löschen
    4. Dein Kind war 21 und somit noch gar nicht in dieser Mühle. Und es geht nicht nur um DS, ich würde gerne mal wissen was Raul zu deiner Aussage meint, ich finde du solltest ihm das mal schreiben, er soll sich nicht so anstellen und das Geld bitte nicht so wichtig nehmen. Zusätzlich sollte man nicht über Menschen mit DS urteilen, wenn man wohl "nur" am Schicksal des eigenen Kindes misst. Ich kenne einige erwachsene Menschen mit DS die sicher nicht deinen Vorstellungen entsprechen. Es geht hier bei Jolina nicht um Luxus, sondern um Grundsicherung.
      Und ja, ich ich werde etwas ungehalten, wenn Menschen meine Tochter als lächelndes, nicht zum denken fähiges Ding hinstellen. Andere sind faul, schauen den ganzen Tag RTL2 und bekommen es vom Staat hinten rein geschoben, zu denen möchten Behinderte mit Assistenz aber nicht gehören, sie wollen arbeiten und zahlen Steuern, doch was rede ich, hat ja keinen Sinn. Wie gesagt, es geht um Erwachsene und nicht um Kinder, daher hat es dich und deine Tochter nicht wirklich betroffen, zusätzlich hatte deine Tochter dich - was wäre gewesen du wärst vor ihr gestorben, ohne Geschwister? Man muss sein Kind schon wenig lieben, wenn es einem egal ist, ob es ab und zu mal etwas Schönes bekommt und wenn es nur ein Kinobesuch oder ein Cappu ist. Ich liebe Jolina jedenfalls und nehme mir das Recht mir Sorgen zu machen, deshalb bin ich Mutter und ich bin nicht alleine, oder ein Exot.

      Löschen
  9. Du hast so recht und es ist soooooooooo unendlich wichtig. Ich war auf dem Protesttag in Berlin am Mittwoch und suche gerade noch nach den richtigen Worten und der Kraft diesen Beitrag fertig zu schreiben. Ich denke er kommt Anfang nächster Woche, dann würde ich auch sehr gerne zu deinem Beitrag verlinken. Wir müssen einfach zusammenhalten und darauf immer und immer wieder aufmerksam machen.

    AntwortenLöschen



MIT ABSENDEN DES KOMMENTARS STIMMT IHR DER DATENSCHUTZERKLÄRUNG https://jolina-noelle.blogspot.com/p/datenschutzerklarung.html SOWIE DER SPEICHERUNG EURER DATEN ZUM KOMMENTAR ZU.



ACHTUNG: Kommentare müssen freigeschaltet werden