Ein Riesendank geht als allererstes an Hexal und an die Stadt Frankfurt und an die vielen, vielen Helfer und Freiwilligen und Verbände und und und, die das erst möglich machen.
Auch wenn es bei uns gerade sehr ruhig ist will ich einfach wie jedes Jahr von diesem tollen Ereignis berichten.
Inzwischen sind wir ja schon fast routiniert bei der Teilnahme, wissen wo hin und was man braucht, auch sind wir in unserem 5. Jahr nicht mehr ganz so geflasht und emotionsüberwältigt wie in den ersten Jahren. Trotzdem nimmt jeder für sich etwas von diesem Festival für sich mit.
Für mich als Mutter sind es auch ganz andere Dinge die ich vielleicht beobachte und für mich wichtig sind. Natürlich schaue ich mir die älteren Kinder an und die Erwachsenen. Bilder und Filme aus dem Netz und im Fernsehen sind immer nur ein Blick durchs Schlüsselloch, hier sieht man alles, auch Dinge, die vielleicht keiner gerne zeigt in der schönen bunten Welt der Medien.
Und dann gibt es diese kleinen Aha-Effekte wie das Mädchen (vielleicht 12) das sich zu uns rumdreht als ich mit Jolina rede und fragt: "Sie heißt Jolina?" Nur 3 Worte und trotzdem taten die gut, denn sie sprach es aus wie jede andere in dem Alter, sprich, es war kein Übersetzer nötig was sie da gerade gesagt hat. Das bin ich nämlich gerade, Übersetzer meiner Tochter und manchmal bemerke ich schon selbst nicht mehr, dass ich schon bevor die Leute überhaupt signalisieren ob sie Jolina verstanden haben oder nicht einfach als Simultandolmetscher aus dem Hintergrund über Jolina drüberquatsche (das sollte ich mir dringend abgewöhnen!)
Jetzt aber genug davon, mehr von meinen Eindrücken in diese Richtung gibt es dann beim Bericht von der Geschwisterolympiade.
Jetzt also viele Bilder von dem fröhlichsten, fairsten und emotionalsten Sportfest das mir je unter gekommen ist:
Der Einmarsch der Sportler ist schon wirklich bombastisch und solange Jolina noch zu den Kleinen zählt darf ich das Ganze unter den Sportlern genießen, danke Jolina, denn wann sollte ich Sportmuffel mal sonst Gelegenheit haben unter der tobenden Menge in ein Sportstadion einzumarschieren.
Es sind 600 Sportler, zum ersten Mal mussten sogar Absagen erteilt werden weil es zu viele Anfragen gab. Jeder Sportler hat natürlich seine Fans dabei und dazu kommen noch Familien mit kleineren Kindern mit Down Syndrom die gar nicht teilnehmen, kein Wunder, dass es keinen Platz mehr auf der Tribüne gab, das Sportfestival schreit nach einer größeren Lokation.
Es wäre jetzt gelogen wenn ich behaupten würde Jolina hätte friedlich gewartet bis sich der Lindwurm der Sportler mit Luftballons in Bewegung setzte und vom ruhigen stehen bei der Nationalhymne sind wir auch noch meilenweit oder eben mehrere Jahre entfernt.
Aber als Jolina an der Tribüne vorbei lief rief sie "Papa! Papa!" in die Menge und winkte, das Kind war mindestens 3 Meter groß vor Stolz dabei sein zu dürfen und da vergisst man auch schnell, dass sie vorher gebockt hat und zwar meisterlich.
Weitwurf
Los ging es direkt nach dem Einmarsch mit Weitwurf.
Letztes Jahr musste an dieser Stelle ja Louisa zur Hilfe eilen, weil Jolina unbedingt Fans zur Seite brauchte, dieses Jahr war es schon etwas entspannter, wobei warten und still stehen immer noch nicht wirklich eine von Jolinas Stärken ist (wir arbeiten daran und nächstes Jahr wird es noch besser und dann arbeiten wir an der Weite des Wurfs, hihi)
Ich seh den Ball :-) |
25 Meter Lauf
Beim Lauf habe ich dieses Mal Louisa zur Unterstützung geholt, da ich Bilder machen wollte. Leider ist das Kind etwas spät los gelaufen, hat dann aber den Turbo eingeschaltet.
Das Video hierzu könnt ihr Euch auf Jolinas facebookseite ansehen (das müsste auch für nicht facebookmitglieder sichtbar sein)
gleich schaltet sie den Turbo ein, denn rennen kann das Kind wirklich (zum Leidwesen derer die sie immer einfangen müssen) |
Weitsprung
Die dritte und letzte Disziplin für die jüngsten Teilnehmer (4-7 Jahre) ist der Weitsprung.
Jolina hat sich das auch schon genau angesehen und im Moment sieht es so aus:
rennen
großer Schritt in die Grube
noch ein Schritt
hinsetzen
so sieht Weitsprung für Jolina aus und mal ehrlich, so ähnlich hab ich das zu meiner Bundesjugendspielzeit auch gemacht und meine Lehrerin meinte damals noch ich würde mein Bein nachziehen als sei es ein Holzbein, der Spruch hat mich in meiner sportlichen Kariere jetzt auch nicht wirklich weitergebracht, aber er hat sich doch tatsächlich über 30 Jahre in mein Hirn eingebrannt.
Also liebe Sportlehrer, macht es bitte besser bei unseren Kindern ;-)
Also liebe Sportlehrer, macht es bitte besser bei unseren Kindern ;-)
Louisa macht sich wieder ganz toll als Betreuerin und ich halte mich dieses Mal komplett raus und mache nur Fotos von weit weg |
rennen |
Schritt |
setzen |
Das Ganze dann noch bei einem zweiten Durchgang
rennen |
Schritt |
setzen |
Natürlich gab es am Schluss die große Siegerehrung, die ich dieses Mal etwas hektisch fand liebes Orgateam, sorry, muss man auch sagen dürfen, wir waren noch gar nicht durch die vollen Ränge nach unten gekommen als es los ging und auch "nur" Sportler, keine Eltern funktioniert bei den Kleinen einfach nicht, ich habe versucht Jolina in die Menge zu stellen und mich irgendwie zu entfernen, aber das geht einfach nicht, vor allem wenn plötzlich alles so schnell gehen soll.
Natürlich war Jolina stolz wie Bolle auf ihre Medaille, nur Fotos, da hatte sie jetzt wirklich keine Lust mehr drauf.
Hier sind noch Jolinas Ergebnisse und dieses Jahr kann man die sogar online einsehen, für alle die gar nicht wissen, dass hier wirklich gemessen und notiert wird, obwohl das Dabei sein doch das größte Ziel ist.
Ganz einfach und schnell ging dieses Jahr übrigens die Urkundenausgabe, die vorher immer etwas chaotisch war und so konnten wir uns auch recht schnell auf den Heimweg machen, müde und voller Eindrücke eines großartigen Tages in der Sportstadt Frankfurt.
Im nächsten Beitrag erzähle ich Euch dann ein bisschen von der Geschwisterolympiade und dem Verein der dahinter steckt und natürlich zeige ich ganz viele Bilder
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