Montag, 31. Oktober 2016

...und wie läuft es bei Louisa in der Schule?

Diese Frage kam nachdem ich hier von Jolinas Schulalltag berichtete.
Auch hier kann ich sagen: "Sie ist angekommen" und zwar schon gleich in der ersten Woche.


Wir haben die richtige Schule gemeinsam gewählt, das haben die letzten Wochen gezeigt und wie erwartet war die Grundschule hier eine sehr gute Vorbereitung. Wir müssen sogar sagen, sowohl die Mädels als auch die Mütter (3 Freundinnen sind zusammen in die Französisch Klasse gegangen) empfinden das Pensum als wirklich machbar, oder sogar easy.

#31for21 Finale...oder doch nicht?

Heute ist also eigentlich der letzte Tag von 31 for 21, nur habe ich ein paar mehr Bilder als 31 bekommen, somit geht die Aktion auf jeden Fall auf facebook weiter, denn dort gab es die größte Aufmerksamkeit, aber auch im Blog werden die März-Botschafter noch einen Auftritt haben.

Heute eine liebe Freundin, die hier im Blog sogar ein eigenes Label hat: Charlotte


Charlotte ist aber auch als "Nudel" bekannt, ein Spitzname, der wirklich gut passt.

Sonntag, 30. Oktober 2016

Wochenende in Bildern

Dieses Wochenende zeige ich Euch wieder ein paar Bilder, denn Erwin hat uns am Wochenende besucht. Wer ist Erwin?
Na wartet mal ab.

Am Freitag kam Jolina überglücklich mit Erwin, dem Klassentier nach Hause.
Es wird immer gelost wer den kleinen Kerl mit nach Hause nehmen darf und dieses mal durfte er im Bus mit zu uns fahren.

Er durfte auch mit Fernsehen, und musste aufs Puppenklo, das jetzt extra für Erwin bei uns im Bad steht

Morgens im Schlafi rumgammeln ist toll und Erwin war natürlich dabei

So sah der Baum zwischen den Häusern bis Samstag Morgen aus, er hat über Nacht die Blätter verloren und da wir am Montag einen Hänger für Grünschnitt gemietet haben war er reif für die Astschere

Der Baum ist bereit für den Frühling ;-) (Puh der hatte schon wieder Knospen wo schon grün raus blitzte.
Die Rosen habe ich auch gleich geschnitten bis der Sack voll war

Auf der Schulter vom Papa hat sich ein kleiner Hausgast reingeschmuggelt.
Bevor er zu Tode geliebt wird, musste er wieder raus, Eltern sind echt uncool

Geplant war Brokkoliauflauf und Kartoffeln, daraus wurden Spaghetti, ich war nach dem ganzen Vormittag im Garten fix und alle

Bevor Louisa zum Geburtstag los ist, noch schnell die Haarkreide probiert, doch die hält irgendwie nicht

Schnell noch eine Rezension geschrieben

Sonntag Morgen, endlich Sonne satt, was bei mir sofort Kopfweh verursachte und bei Louisa dann auch, Mist

Nach dem Duschen ein bisschen zocken

Mittagessen to be

Sieht schon mal lecker aus

Kassler im Brotteig, hab ich schon immer mal machen wollen, heute war es soweit

Oma und Opa waren zu Besuch und haben auf dem Speicher nach langem Suchen die alten "Hanni und Nannis" gefunden und mitgebracht und diese Jacke, an die ich in letzter Zeit mal denken musste, da wieder in.
Das ist meine alte Jacke aus den frühen 80ern, wenn nicht sogar 1979. Sie ist frisch gewaschen und fast wie neu.
(War mal von Quelle und meine beste Freundin hatte aus Zufall genau die gleiche)
Ach was habe ich diese Jacke geliebt, hat sogar ein Plott drauf

Zum Kaffee gab es Waffeln, wo ich doch jetzt das Waffeleisen neu entdeckt habe.



Ich habe auch schon die ersten Weihnachtsgeschenke mit zu meinen Eltern gegeben, denn die kaufe immer ich und bald ist schon Weihnachten.... HILFEEEE!!!

Mehr Bilder des Wochenendes findet ihr hier

Sonntagskino: Ausstellung Touchdown und #31for21

Heute könnt ihr das Sonntagsvideo nur bei facebook auf der ZDF heute Seite sehen, irgendwie geht das teilen leider nicht mehr :-(

In Bonn läuft eine super Ausstellung in Sachen Down Syndrom und seine Geschichte, ich hoffe wir schaffen sie zu besuchen.
Hier geht es zum Video: klick

Zusätzlich habe ich natürlich auch heute am Sonntag eine bezaubernde Botschafterin, die zeigt, dass es schon wirklich schade wäre, wenn es sie und viele andere Menschen mit Down Syndrom nicht gäbe.


Samstag, 29. Oktober 2016

Rezension: "Als wir zum Surfen noch ans Meer gefahren sind"

Untertitet: Unser Leben vor dem Internet

Der Titel ist genau nach meinem Geschmack.

Boris Hänssler, auf dessen Mist das ganze gewachsen ist, scheint mein Alter zu haben.
Jedenfalls schildert er zum Teil genau meine Kindheit, ganz ohne Medien, na ja fast ohne, immerhin hatten wir 3 Fernsehprogramme und Radio.

Das Hörbuch wird von Christian Ulmen gelesen und ich würde sagen: "Gut"
Ich bin da ja schrecklich wählerisch und jammere ständig rum, wenn mir der Sprecher nicht gefällt, dieses Mal habe ich nichts zu motzen.

Es kommt ein bisschen Wehmut auf, denn die Zeit kann man nicht zurück drehen, auch wenn wir heute ohne Internet total aufgeschmissen wären, haben wir früher überlebt. Das können sich unsere Kinder gar nicht mehr vorstellen.

Meine 10 jährige Tochter war in den Sommerferien ein paar Tage im total analogen Haushalt ihrer Großeltern. Kein DVD-Player, kein WLan für ihr Smartphone, nicht mal Netz, hahaha.
Wie haben wir früher nur unsere Ziele gefunden?
Ich erinnere mich noch, dass man seinen Freunden zur Einladung (per Post oder Hand überreicht) immer eine Wegbeschreibung zugelegt hat, wenn sie noch nicht bei einem waren.
".... und dann kommt so ein hässliches Haus mit einem Hirschgeweih am Giebel, dort müsst ihr links fahren und am Brunnen, dann rechts rein das dritte Haus ist lila, dort schräg gegenüber wohnen wir."
Schade, unser Tom Tom sagt nur: "biegen sie rechts ab, .... biegen sie jetzt rechts ab!!!" Manchmal zucke ich dann Richtung Gaspedal, obwohl die Ampel rot ist, weil TomTom das so will.

Die 2 CDs machen wirklich Spaß anzuhören und man fühlt sich ganz oft ertappt.



Boris Hänßler

Als wir zum Surfen noch ans Meer gefahren sind

Unser Leben vor dem Internet
Erscheinungstermin: 16. Mai 2016
Auswahl
Gelesen von Christian Ulmen
2 CDs  2 Stunden 15 Minuten Laufzeit








Das sagt der Verlag:
Dieses Hörbuch ist eine humorvolle, leicht melancholische Reise in die Vergangenheit kurz vor dem Siegeszug des Internets: Wie haben wir damals nur den Alltag bewältigt? Wie kamen wir ohne Navi von A nach B? Wie pflegten wir Freundschaften ohne Facebook? Wie ging Partnersuche vor Tinder? Das Internet hat unseren Alltag verändert – und uns selbst auch.

Christian Ulmen liest Hänßlers Zeitreise mit einem Augenzwinkern und der richtigen Portion Humor.

Das ganze gibt es auch als Buch, download oder für den Kindle

#31for21 Tilda

Nun ist der Oktober fast schon vorüber.
28 geliebte Menschen um die es wirklich schade wäre haben Euch schon hier vom Blog angelächelt.
Heute ist es Tilda, die als Kind Nr. 4 das Glückskleeblatt vervollständigt hat.


Ihre Mama hat mir erzählt wie Tilda zu ihren Namen kam:
"Tilda Lotta Jala-Adia (=Namenszusatz für das extra-x, afrikanisch bedeutet einzigartiges Geschenk, da weder ein viertes Kind noch das Down Symdrom geplant war - sie hat uns auserwählt 😁😍)"


Freitag, 28. Oktober 2016

#31for21 Zoe - irgendwie anders und doch so normal

Unsere heutige Botschafterin ist Zoe und sie hat eine eigene facebook FanSeite auf der ihr sie genau verfolgen könnt.


Edit: Was ein Zufall, gerade erfahre ich, dass Zoe Geburtstag hat.
Happy Birthday großes Mädchen und viele Geschenke und lecker Kuchen

Donnerstag, 27. Oktober 2016

#31for21 mit einem Super-Fan

" wie schade, wenn es mich nicht gäbe..... die Rhein Neckar Löwen hätten einen Super Fan weniger " - Junior, 3 Jahre




Mittwoch, 26. Oktober 2016

Update: So läuft es bei Jolina in der Schule

Aus dem näheren Umfeld kommt oft die Frage: "Und? Wie läuft es so in der Schule bei Jolina?"
Ich kann nur sagen, es läuft wunderbar.
Es läuft besser als ich es mir erhofft habe und viele Ängste waren vollkommen unbegründet.

Farbenmix Schal Tullehuivi Restverwertung beim nähen

Inzwischen hatte Jolina sogar schon ihre ersten richtigen Ferien und geht mit viel Freude, seit Montag wieder in die Schule. Auch in den Herbstferien hat sie immer wieder gefragt: "Schule gehe?"
Sie liebt es und sie ist stolz ein Schulkind zu sein und wenn Louisa von ihrer Klasse etwas erzählt mein Jolina immer empört: "Nein! Ich Klasse gehe!"

Ja, die Sprache hängt noch etwas hinterher, aber auch da kommen kleine Fortschritte. Sie gibt sich inzwischen sehr Mühe ihren Namen richtig auszusprechen, bis vor kurzem kam nur "Linna".
Wir feiern ja auch die kleinen Erfolge, also: JUHUUUUUU!!!!

#31for21 Leya

Wie schade, wenn es Leya nicht gäbe, oder?


Montag, 24. Oktober 2016

Meine Mami-Bucket List (habe ich die überhaupt?)

Ich bin ein großer Planer, das führt dazu, dass sich meine Pläne auch recht oft in Luft auflösen, weil mal wieder die Realität dazwischen gekommen ist.

Eigentlich sind meine Pläne immer im Kopf. Ich nehme mir morgens Dinge vor die ich erledigen will, wenn ich die wichtigsten davon schaffe fühle ich mich super.
Ich schreibe das aber nicht auf. Trotzdem habe ich mir vor kurzem dieses Bucket List Notizbuch* bei Hema gekauft.


Passend dazu kam mir die Blogparade von Raise & Shine gerade richtig unter die Augen. Mamis Bucket List.

So eine ähnliche Liste habe ich ja schon hier auf dem Blog, meine 101 in 1001, die haben aber nichts mit Mutter sein zu tun.

Zusätzlich werde ich nächstes Jahr ganz analog meine Blogbeiträge planen, jedenfalls habe ich das geplant ;-) (den Kalender habe ich mir schon gekauft)


Jetzt also meine Liste.

Ich bin übrigens irgendwie auch keine "Mami". Ich bin Mutter oder Mama, selbst Mutti bin ich nicht und Mami? Nö!!! Das bin ich nicht.

Ich weiß nicht ob ich als Mutter planen möchte.
Die Gründe erkläre ich Euch gerne.

Als Mutter einer behinderten Tochter habe ich am Anfang sehr schmerzlich lernen müssen, dass man im Leben nichts planen kann und auch Wünsche und Hoffnungen sind gefährlich.

Ich möchte damit nicht sagen, dass ich keine Hoffnung oder gar Wünsche hätte, nur lernt man sehr schnell die unter Kontrolle zu bringen und damit gewinnt man plötzlich Lebensqualität.

Wir alle kennen das doch, wir planen einen Abend mit Freunden und stellen uns alles so super vor und am Ende wird der Abend richtig doof, weil sich unsere Erwartungen nicht erfüllen.
Ein anderes Mal haben wir keine Lust unter Menschen zu gehen und werden eher mitgeschleift, diese Abende werden oft die Besten, denn man hatte ja nichts erwartet und dann war alles um so viel besser als gedacht.

Wenn wir Kinder haben, dann erwarten wir zu bestimmten Zeiten gewisse Entwicklungsschritte, kommen sie früher ist man total stolz, lassen sie auf sich warten bekommt man Panik weil das Kind von xy das schon kann/hat.

Während meine Große mit 6 Monaten schon an den Möbeln entlang gelaufen ist, konnte meine Kleine an ihrem 1. Geburtstag das erste Mal frei sitzen.

Heute ist sie 7,5 und trägt noch Windeln und spricht 3 Wortsätze.
Wir wissen es wird irgendwann kommen, dass sie besser spricht und ohne Windeln in die Schule gehen kann, aber wann das sein wird, das planen wir nicht, wenn es kommt werden wir uns ein Loch in den Bauch freuen bis dahin sind wir einfach zufrieden wie es ist, es könnte ja auch schlimmer sein.

Wir verplanen unsere Zukunft und auch unsere Kinder mit viel zu hohen Erwartungen. Das sieht man ja auch schon beim bloggen. Es wird fast schon erwartet, dass der Blog total perfekt und glatt gebügelt ist. Warum? Menschen mit Ecken und Kanten sind viel spannender als diese Perfekten Mamis mit den suuuper tollen Kinderzimmern und den immer aus dem Ei gepellten Kindern, die ständig tolle Gerichte zaubern, die toll aussehen, am besten Vintage Deko und Blümchen daneben. Wollen wir das auch? Ist das unser Plan? Natürlich wissen wir, dass das Fake ist und doch brennt es sich in unserem Gehirn ein, dass das doch schön wäre.

Ein Leben mit einer nicht behinderten Jolina wäre sicher auch schön, ist es aber nicht, natürlich schleichen sich diese giftigen Gedanken manchmal ein, doch was soll das? Es ist nicht zu ändern!
Ich sehe die Gefahr für kinder wie Jolina eben gerade in dieser ganzen Planerei. Ein Kind mit Down Syndrom passt einfach so in gar keinen Lebensplan (denkt man) Deshalb werden 95%(!!!!) aller ungeborenen Kinder mit Down Syndrom abgetrieben, übrigens oft auch als Spätabtreibung, straffrei bis zum errechneten Geburtstermin.
Pläne und Hoffnungen und Vorstellungen können auch gefährlich sein, denn über dem großen Plan, verpasst man die kleinen Dinge, oder tritt sie zur Seite, weil sie nicht zum Ziel führen. Vielleicht hat man, wenn man sich darauf einlässt plötzlich ein ganz neues, besseres Ziel.

Ich bin froh, dass ich mir in meinem Leben vor den Kindern viel gegönnt habe, ich vermisse es auch nicht.
Wir waren pro Jahr teilweise 4 mal in Urlaub, wir waren tauchen, haben Kreuzfahrten gemacht, sind mit dem Mietwagen 3 mal durch die USA gefahren.

Heute machen wir auch mal Urlaub in der Jugendherberge, weil wir uns Mallorca nicht leisten können und haben auch dort Spaß (wenn die Matratzen nicht all zu hart sind)

Ich habe mir den Wunsch erfüllt "nur" Mutter zu sein. Nach 20 Jahren Banker war es einfach Zeit für das was mich erfüllt und ich fühle mich pudelwohl als Hausfrau und Mutter ohne in dieser schrecklichen Tretmühle zu stecken von immer "mehr, mehr und noch mehr".

Natürlich bin ich nicht wunschlos, wie traurig wäre das denn?

Aber meine Bucket List ist vielleicht eher eine Möglichkeit des Lebens die ich begrüßen würde, aber wenn es anders kommt, würde ich das dann auch als perfekt ansehen, denn alles zieht auch Gutes nach sich.

Ich glaube diese Einstellung zum Leben bekommt man, wenn man wirklich schon das Gefühl hatte im freien Fall zu sein und auf den Aufschlag wartete, der dann aber nicht kam, weil man Flügel hat, die jeden Fall auffangen und plötzlich fliegt man und hat eine ganz neue Sicht auf viele Dinge.


  • Einer meiner ständig und zum scheitern verurteilten Ziele ist es wieder Kleidergröße 36 zu haben, hahaha, ich glaube man sollte Realist bleiben, doch auch ich habe Träume.
  • Ich würde so gerne mal wieder ins Disneyland und zwar mit den Kindern, die kennen das gar nicht
  • Ich habe den Wunsch die Pubertät von 2 Töchtern zu "überleben". Nr. 1 steckt gerade drin, was in Kombination mit meinen Wechseljahren eine sehr explosive Mischung ist.
    Ich bin auch oft, total ungerecht, weil ich mich selbst gerade nicht leiden kann, nicht schön für meine Mädels, aber nicht zu ändern
  • Eines meiner Ziele ist ein "guter" Mensch zu sein/zu bleiben.
    Ich bin kein Christ, aber Moral und Werte sind mir sehr wichtig und es tut mir weh, wenn ich sehe was daraus in meinem Umfeld gerade passiert
  • Ich wünsche mir noch lange genug zu leben um zu sehen wie Louisa eine Familie gründet und Jolina hoffentlich mehr oder weniger auf eigenen Beinen steht. Dies sind Dinge, über die man sich als eine ältere Mutter leider Gedanken macht.
  • Wenn unsere Reisen auch inzwischen etwas Niederland-lastiger sind möchte ich immer weiter neue Orte besuchen und entdecken, die gibt es ja auch zur Genüge im Nachbarland
  • Ein großes Ziel ist mit diesem Blog den Menschen weiter zu zeigen, dass das Down Syndrom kein Grund für Panik ist
  • Ich wünschte mir manchmal mehr Zeit. Zeit für mich, Zeit für meine Kinder, Zeit mit meiner Mutter zu verbringen so lange ich sie noch habe. Zeit ist mein größtes Problem und sie rennt mir weg
Danke an alle die bis zum Schluss durchgehalten haben, ich bin ja mal wieder vom hundertsten ins tausendste gekommen.

*Affiliate Links 

#31for21 Rabea

Die Woche eröffnet Rabea


Rabea könnt ihr auch auf ihrer FanSeite bei facebook besuchen oder über sie auf ihrem Blog lesen.

Rabeas Mama war eine von 3 Verrückten (ich war auch dabei, hahaha) die Poster zum WDST 2016 gebastelt haben, im Moment überlegen wir noch ob wir das 2017 wieder machen ;-)

Sonntag, 23. Oktober 2016

31for21 Grenzenlos Elias

Ein sehr positiver Nebeneffekt vom Down Syndrom ist, dass es bei den Familien Grenzen einreißt und zwar die Grenzen in unserem Kopf.

Das erste Gefühl, das man entwickelt ist das der Gemeinschaft und der Verbundenheit, egal welche berufliche Situation, oder Großstadt, oder Dorf und letztendlich Nationalität.
Es gibt ja die Formulierung "Lebt unter den Bedingungen von Trisomie 21"
Allerdings lebt nicht nur der direkt Betroffene damit, sondern sein ganzes Umfeld, es führt dazu, dass man sich als Teil einer kleinen, aber sehr feinen Gemeinschaft fühlt.

So kommt es, dass ein deutscher Blog (nämlich dieser hier) an einer US amerikanischen Bloggeraktion teilnimmt und ein charmanter junger Mann aus Österreich der heutige Botschafter ist.

Grenzen im Kopf sind schlimmer als Zäune und Schlagbäume, gut wenn man die niederreißt.


"Schade wenn es mich nicht gäbe... dann hätte meine Mama nicht so viele liebe Menschen kennengelernt, sie würde niemals so viele Ausflüge machen und hätte bestimmt viel weniger lustige Erlebnisse"

Es wäre wirklich schade wenn es dich, lieben Elias nicht gäbe. Ich hätte deine Mama Uschi nicht kennengelernt, die ich schon viel zu lange nicht mehr gesehen habe, sie wäre nicht so eine herausragende Kämpferin in Sachen Down Syndrom in Österreich und wer weiß ob es dann das Familiennetzwerk gäbe.

Weil Sonntag Kinotag ist zeige ich nochmal "Happy" in Wien, dort sieht man auch Elias und seine Mama Uschi


Samstag, 22. Oktober 2016

#31for21 Vito

Heute ist Vito (3) unser Botschafter und einige kennen ihn und seine Familie schon, denn auch dort kann man durchs Blogschlüsselloch auf ihr Familienleben schauen in dem es einige "Baustellen" gibt.
Schaut doch mal rein bei http://ganzegans.blogspot.de/



"Wenn es unser Küken Vito nicht geben würde, wäre unser Leben nicht so bunt und farbenfroh wie es uns der Oktober in seiner ganzen Pracht zeigt. Er macht uns glücklich und stolz, bringt uns zum Lachen, Staunen und kostet auch manchmal Nerven- wie jedes andere Kind. Ganz ohne Vito gäbe es wohl auch den Gänseblog nicht- dort zeigen wir gerne, wie Leben mit einem behinderten Kind wie Vito so geht."

Freitag, 21. Oktober 2016

31for21 Was wäre wenn es Leo nicht gäbe?

Heute fällt es ganz besonders schwer sich vorzustellen wie das wäre wenn es Leo (4) nicht gäbe.
Wäre doppelt schade.


"Wie schade, wenn es Leo nicht gäbe, dann wäre seine Zwillingsschwester Fiona ein Einzelkind."



Viele wird das erstaunen, aber natürlich ist das möglich, Leo und Fiona sind Zwillinge und Leo hat ein Chromosom mehr und Fiona nicht.
Ist wie mit dem X und dem Y Chromosom bei Junge und Mädchen, auf jeden Fall ne coole Sache für die beiden.

Donnerstag, 20. Oktober 2016

Herbst ist doof

Wenn ich die letzten zwei Wochen durch das Netz surfe fühle ich mich wie der totale Außenseiter.
Täglich springen mir Aufzählungen ins Auge warum gefühlt ALLE!!!! den Herbst so sehr lieben.

Ich lasse es mir dann kurz durch den Kopf gehen und finde immer Gegenargumente.

Im Herbst leuchten die Farben - Hier im Nahetal hängt im Herbst eine dicke Nebeldecke, die Sonne ist ein seltener Gast und ich vermisse sie jetzt schon, obwohl es dieses Jahr so lange Sommer war, bis in den September. Hier leuchtet nichts, hier ist alles grau in grau und feucht.

Man kann wieder unter der Decke kuschelig mit Kakao auf dem Sofa sitzen. - Ich sitze liebe ohne Decke auf der Terrasse und schlürfe Caipi.

Die Wälder leuchten bunt in allen Farben. - Bunt ist schön, aber Bäume liebe ich in grün.

usw. usw.

Ich vermisse es einfach raus zu gehen ohne Jacke.
Ich habe das Gefühl die Sonne geht schon wieder kurz nach Sonnenaufgang unter.
Manchmal muss den ganzen Tag das Licht im Zimmer brennen, sonst ist es mir zu dunkel.
Ich habe das Gefühl schon wieder alles verpasst zu haben was ich im Sommer alles Schönes machen wollte.
Ich kann nicht den ganzen Tag die Fenster offen stehen haben.
Meine Haut dreht durch und nie ist die Neurodermitis schlimmer als im Herbst.
Das Jahr ist schon wieder fast zu Ende, dabei hat es doch erst gefühlt vor kurzem begonnen, die Zeit rennt und gerade im Herbst ist mit das so bewusst.

Natürlich mag ich Pilze, Kürbis, Neuen Wein und Kastanien, doch nicht genug um deshalb den Herbst zu mögen.

Und weil ich finde der Herbst braucht ein paar Frühlingsgefühle habe ich einen Tulle Huivi Schal genäht der bis auf die Pilze und das Fitzelchen orange wenig herbstlich ist.


Tulle Huivi kann ein Schal sein, oder ein Haarband oder eine Mütze, ähnlich wie ein Buff.
Den Schnitt bekommt ihr neu bei farbenmix erdacht von  July von Tullebunt und Lille Snø

E-Book: Tullehuivi bei farbenmix
Stoffe: lillestoff (bis auf die Pünktchen)
Gr. KU54
Fotos: ©JoLou
verlinkt zu: RUMS


Noch ein kleiner Punkt den Herbst zu mögen ist, dass ich im Oktober bei 31for21 mitmache.
Das heißt an allen 31 Tagen für die Akzeptanz von Menschen mit Down Syndrom (= Trisomie 21) zu kämpfen und zu bloggen.

Dieses Jahr habe ich eine kleine Aktion gestartet "Wie schade, wenn es mich nicht gäbe"
Heute ist mein Botschafter der 6 jährige Janik.



"Wie schade, wenn es dich nicht gäbe. Denn ein ganz wunderbarer Junge, den wir alle sehr lieben, würde hier jede Minute am Tag schrecklich fehlen."

Mehr muss man glaube ich gar nicht dazu sagen, wundervolle Worte.

Mittwoch, 19. Oktober 2016

Mediterraner Ofenkürbis

Wie versprochen bekommt ihr heute unser Lieblings Kürbisrezept, wobei es so einfach geht, dass Rezept fast schon zu hochtrabend ist.

mediterraner Ofenkürbis mit Feta und Rosmarin

Zur Zeit bekommt man überall Kürbis zu recht günstigen Preisen, sogar BIO und regional hat mich mein Kürbis unter 2 Euro gekostet.

Das beste an diesem Rezept ist, dass es auch Louisa schmeckt, die für Kürbis keine freundlichen Worte übrig hat.

#31for21 Lina

"Schade, wenn wir deine reine Freude nicht hätten"


Lina ist 5 Jahre alt und es wäre wirklich schade wenn sie heute nicht unsere 19. Botschafterin sein könnte.

Dankeschön dafür

Dienstag, 18. Oktober 2016

#31for21 Ohne Linus wäre unsere Familie nicht komplett


"Es wäre schade wenn es Linus nicht gäbe, weil unsere Welt dann ein Stück weniger bunt wäre, unsere Familie ohne ihn einfach nicht komplett wäre, wir viel ungeduldiger wären ohne ihn und ganz tolle Kinder mit ihren Familien einfach nicht kennengelernt hätten."

Das Bild zeigt Linus (4) und seinen Bruder Nicolas (13) und es zeigt ganz deutlich, dass etwas fehlen würde, gäbe es Linus nicht, danke dass du da bist Linus.

Montag, 17. Oktober 2016

Unter Müttern

Achtung, dieser Post enthält Ironie und ist bitte nicht bierernst zu nehmen.

Am Samstag waren wir im Opelzoo, ich werde noch davon berichten.
Wie immer am Schluss ist der geniale Spielplatz interessanter als alle Tiere.
Während Louisa irgendwo in luftiger Höhe herum turnte (besser nicht hinsehen) und Jolina den Papa auf Trap hielt saß ich mit einem Cappu im Pappbecher auf einer Bank und schaute Euch zu.

Ich komme ja nur noch selten in Verlegenheit solch geballtes Mamaaufkommen zu beobachten, denn eigentlich sind meine Kinder aus dem Spielplatzalter raus und ich bin bei Jolina eher die "Tür auf, raus in den Garten schick - Mama"

Den Luxus als Mama auf dem Spielplatz rum zu lümmeln habe ich mir bei Louisa gegönnt bis Jolina zur Welt kam, mit ihr war ich eher bei Therapien unterwegs, oder wir machten Dinge die Louisa, damals 3, cool fand und das war nur noch selten Spielplatz.

Heute habe ich Euch beobachtet, mit gewissem Abstand und teilweise einem kleinen Grinsen im Mundwinkel.

Unter Müttern gibt es verschiedene Exemplare


#31for21 Max

Wie schade wenn es den dreijährigen Max nicht gäbe.
Sieht er nicht total cool aus in seinem Outfit?


Sonntag, 16. Oktober 2016

Unser Wochenende in Bildern, komplett ohne Sonne 15. + 16.10.2016

Dann mache ich nochmal mit, weil ich das einfach mal testen will. Netzwerken ist immer wichtig und ich werde mir auch ein paar andere Blogs bei geborgen wachsen im WiB ansehen und evtl. sogar Dauergast werden.

Ich finde es wichtig nicht nur auf sich als Blog zu schauen und erwarten, dass jeder hier reinliest, sondern ich lese und kommentiere auch gerne bei Euch, je nach Zeit und Laune, aber auch das gehört zum bloggen.

Jetzt aber zu unserem Wochenende, bevor ich mir Eure ansehe ;-)


Am Samstag waren wir seit langem mal wieder im Opel Zoo. Es sind ja Ferien und Christian hat eine Woche Urlaub, da aber an jedem Tag irgendwelche Termine den Tag zerrissen, blieb der Donnerstag für IKEA und LOOP5 und jetzt der Samstag um in den Zoo zu fahren.

Ich habe mir am Freitag die Mühe gemacht Jolina ein wenig vor zu bereiten. Sonst ist Zoo immer ein Horror mit ihr, sie schaut nicht nach den Tieren, sondern rennt einfach immer weg.
Am Samstag war es wirklich viel besser, ich hatte ihr Affen und Elefanten eingeredet und das zog wirklich und sie schaute sich die Elefanten wirklich lange an und die Affen auch.
Das ist ausbaufähig ;-)


Ich habe übrigens mal wieder 200 Bilder durch die Kamera gejagt, mal sehen was ich davon für Euch und einen Blogpost aussuche.
Am Ende wird dann der Streichelzoo gestürmt, meist sind die Tiere am Nachmittag voll gefressen und viel friedlicher.
Ich bin wirklich schrecklich, dass ich immer alles vorher logisch durchdenke und plane.


Puh, wer hat übrigens den Vollmond erfunden?
Und warum war es den ganzen Tag neblig und diesig und dann wenn dieser Mond knallhell scheint ist es plötzlich nicht mehr bewölkt? Menno!!!


Nein, viel hab ich nicht geschlafen, doch das bin ich ja schon gewöhnt.
Mädels, da kommt ihr auch noch hin :-( Scheiß Hormone

Wer keine Milch verträgt trinkt auch mal nen Vanille-Soja-Latte und findet, dass das nun wirklich nicht zu ihr passt, hahaha

Das ist mal wieder so ein richtig trüber Herbsttag im Naheland, der Preis dafür, dass wir in diesem warmen Kessel wohnen.


Gegen trübes Wetter und schlechte Laune hilft Schokolade.
Alles schmeckt besser wenn man es in Schoki taucht und die Dinger sind echt super lecker.


Zum Mittagessen habe ich tatsächlich das erste Mal in meinem Leben Schwarzwurzeln gemacht. Als Kind habe ich die schon geliebt, nur findet man die sehr selten. Die Soße war noch verbesserungswürdig, aber sonst war es genau so lecker wie in den 70ern bei Mama.


Danach nen Espresso, oder zwei. (Natürlich doppelt)


Ich brauche einfach mal ne Auszeit von meiner Familie und ziehe mich zum bügeln in den Keller zurück.


Wenn ich bügle rattert meist die Stickmaschine neben her, das passt immer ganz gut, beim nähen sticke ich nie parallel, denn ich muss das Stickgeräusch hören um zu wissen, das alles okay läuft, wenn ich schon nicht hinsehe.


Die Waschmaschine trommelt auch im Hintergrund, ich mache da keinen Unterschied zwischen Sonntag oder Werktag, dafür gönne ich mir dann halt auch in der Woche mal ne Pause. (hahaha der war gut)


Heute Abend lecker mediterranen Kürbis gemacht und sogar Louisa hat davon gegessen, das ist fast so als würde ich in meinem Blog nur geschönte Dinge posten inkl. Glitzerstaub und Einhornpupsen.
Das Rezept bekommt ihr nächste Woche, sobald ich irgendwie dazu komme, ich will immer so viel und es ist so wenig Zeit.


Jetzt freu ich mich noch auf ein bisschen Wochenende bei Euch.