Samstag, 16. Juli 2016

Rezension: Das magische Fenster im Bild von Jolanta Lieser

Heute habe ich wieder ein Kinderbuch im Gepäck und bedanke mich ganz herzlich bei der Autorin Jolanta Lieser die mir das Buch mit ganz lieben Worten überlassen hat.



"Kaya kommt wieder frustriert von der Schule nach Hause und befürchtet, dass die Ferien langweilig werden.....Ihre Eltern sind wie so oft nicht im Hause und als sie wieder einmal alleine ist, entdeckt sie im Wohnzimmer an der Wand ein Bild, welches zugleich das Tor in eine andere Welt ist.

Und damit beginnt eine spannende Reise in der Kaya die Hauptrolle spielt. Die Ferien werden alles andere, nur nicht langweilig...."

So der Text auf dem Buchrücken und um die Langeweile dreht sich auch viel, nur verraten will ich ja nicht alles.

Erst einmal zum Buch. Es ist ein Hardcoverbuch mit 172 Seiten in recht großer Schrift. Die 5 Kapitel handeln je von einer Reise in das magische Land im Bild und sind nochmals in Unterkapitel unterteilt. So ist dies auch für Kinder geeignet die noch nicht so lange am Ball bleiben beim lesen, oder auch beim Vorlesen hat man gute Möglichkeiten immer einen Break zu machen.
Zu Beginn jedes Kapitels befindet sich ein Bild passend zum folgenden Abenteuer.

Der Inhalt erinnert an eine Mischung von "Alice im Wunderland" und "Die unendliche Geschichte" und die phantasievollen Gestallten im Buch können durchaus mit diesen großen Werken mithalten, allerdings und hier kommt das was es etwas traurig für mich macht, das Thema und der Inhalt hätten zu mehr getaugt als nur zu einem Buch für Kinder, selbst für Kinder ab 10 die im lesen recht gut entwickelt sind ist das Buch zu einfach gehalten.

Als Erwachsene lese ich auch gerne mal Jugendbücher, zB "Die Unendliche Geschichte" oder "Der kleine Hobbit" sind nicht für Erwachsene gedacht, aber durch den Schreibstil auch wundervolle Erwachsenenbücher. Wer also hier ähnliches erwartet, wird enttäuscht sein, es ist wirklich ein reines Kinderbuch.

Die Sprache ist einfach gehalten und die Sätze überschaubar. Auch die Spannungsbögen sind recht kurz und lösen sich innerhalb weniger Seiten auf. Da das Buch nicht zu lang gehalten ist und Kinder dadurch auch bei der Stange bleiben sind Einzelheiten nicht sehr bildhaft und ausführlich umschrieben, so bleibt den Kindern aber auch mehr Freiraum für ihre Fantasie, dass ich lieber komplett ins Buch gezogen werde ist hier persönlicher Geschmack, der nichts mit dem Inhalt zu tun hat.

Mir fällt es schwer eine Altersempfehlung auszusprechen, ich werde jetzt das Buch an meine 10jährige Tochter weitergeben und bin gespannt was sie sagt, denn sie liest schon weit dickere Bücher aus der Jugendbuchschiene und ihre Schulfreundin verschlingt Harry Potter, deshalb denke ich kann man als Vorlesebuch schon mit 5 Jahren anfangen und max. 9-10 jährige werden noch Spaß daran haben.

Die Idee des Buchs ist wundervoll und auch der Feind im Buch ist sehr gut ausgedacht und hat viel mit der Hauptdarstellerin zu tun, ob dies die Kinder jedoch am Ende merken weiß ich nicht.

Auf jeden Fall rettet Kaya das Land im Bild genau so wie Fantasien einmal vor dem Nichts gerettet werden muss und natürlich geht es gut aus, so viel verrate ich.

Fazit: Ein zauberhaftes Buch für kleinere Kinder und Leseanfänger das endlich mal nicht um sprechende Bären oder ein Mädchen mit Zöpfen und Ringelpulli geht (ja, nach zwei Töchtern bekommt man glaube ich als Mutter bleibende Schäden), auch wenn die Hauptfigur ein Mädchen ist werden auch Jungs in die Abenteuer mit abtauchen und gespannt sein wer versucht das Land hinter dem Bild zu zerstören.


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