Samstag, 23. Juli 2016

Buchtipp: Geradeaus ist keine Himmelsrichtung von Irene Zimmermann

Ich fühlte mich auf allen 367 Seiten dieses Buches hervorragend unterhalten, doch hört erst mal was der Verlag sagt:

"Karola, Regine und Giulia müssen fliehen – und zwar sofort. Eigentlich wollten sie nur ein Auto von Zürich nach Deutschland überführen, die 1,5 Millionen im Kofferraum gehörten nicht zum Plan. Denn das Geld war sicher nicht für sie gedacht, und irgendwer wird es vermissen. Aber einfach zurückgeben wäre ja auch blöd. Kurzerhand fahren die drei Freundinnen zu Karolas Tante aufs Land, wo sie die kleine Gemeinde und die Männerherzen gehörig durcheinanderwirbeln …"



Der Roman von Irene Zimmermann, sie ist eigentlich bekannt für Kinder- und Jugendbücher, taugt zum lustigen Abendfilm in der ARD und das meine ich jetzt nicht ironisch oder abwertend.

Die Story in der 3 Frauen in den berühmten besten Jahren plötzlich vor der Mafia fliehen ist teilweise natürlich etwas unglaubwürdig, na und sie macht Spaß und lässt grinsen.
Endlich mal keine heißen Endzwanzigerinnen mit knackigen Figuren, sondern normale Frauen in den Wechseljahren mit Hitzewallungen und gescheiterten Beziehungen, Männerphobien, Mogelunterwäsche und ein Leben das schon zu 50% gelebt ist und immer noch nicht wie im Traum ist.

Was ich mich natürlich frage ist, warum die drei dann später bei der Tante angekommen zuerst nur eine Flasche Sherry finden um einen Schluck zu nehmen, dann beim Sherry bleiben und nichts anderes einkaufen, sondern beim Sherry bleiben. ;-)

Wenn ich etwas bemängeln könnte ist, dass die Geschichte zum Schluss etwas hetzt und sich zu viele Dinge innerhalb weniger Seiten auflösen, klären und ereignen.

Das ideale Buch für den Urlaub oder zum lümmeln am Kamin (wobei ich gerade hier die Sonne genieße)




2 Kommentare:

  1. Dass sich zum Schluss eines Romans viel ereignet, ist doch normal, weil sich dann alles auflöst.

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  2. Jein, auflösen ist ja gut, aber nicht auf 10 Seiten plötzlich noch neue Dinge geschehen die vorher nicht mal zur Geschichte gehören, kann es schlecht erklären, es wirkt nicht rund am Ende. Das ist ja nicht mein erstes Buch das ich lese ;-) und das Tempo am Anfang sollte auch am Schluss durchgezogen werden und nicht plötzlich stenographisch durch die Monate gehetzt werden.

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