Samstag, 21. Mai 2016

Lesetipp: "Amandas unsichtbarer Freund" von A.F.Harrold

Da dies ein Familienblog ist, gehören natürlich auch Kinderbücher zu meinen Lesetipps am Samstag.

Heute tauchen wir also ab in die bunte Welt der Fantasie.

Die Fantasie und die Kraft der Gedanken ist meiner Meinung nach eine der größten Gaben die wir Menschen haben. Bei manchen ist sie leider nicht so ausgeprägt, oder ganz weit zurückgedrängt worden. Jede Erfindung war erst ein Gedanke, manchmal unglaublich und doch hat dieser wunderbare Gedanke dazu geführt etwas in der Realität zu schaffen was vorher nur imaginär war.

Das am 9.5.2016  bei Heyne>fliegt erschienene Buch nimmt uns mit in das Reich der Fantasie und einer der Bewohner dieses imaginären Reiches ist Hauptperson in dem Roman

Amandas unsichtbarer Freund



"Als Amanda Rudger in ihrem Kleiderschrank entdeckt, ist ihr sofort klar: Das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft! Anders als Amandas Schulfreunde, die nie draußen spielen, um ihre ordentlichen Kleider nicht schmutzig zu machen, weicht Rudger fortan nicht von Amandas Seite. Einen herrlichen Sommer lang bauen sie ein Lager im Garten, jagen die Katze und erleben die wildesten Abenteuer. Rudger ist einfach perfekt – und dass nur Amanda ihn sehen kann, ist erst recht ein Vorteil, findet sie. Bis der geheimnisvolle Mr. Bunting auftaucht: Auch er kann Rugder offenbar sehen – und er führt irgendetwas Schreckliches im Schilde. Rudger hat furchtbare Angst vor ihm. Amanda ahnt, dass sie schnell herausfinden müssen, was Mr. Bunting verbirgt – und dass ihnen nur wenig Zeit dazu bleibt …"

Schon alleine das Cover der gebundenen Ausgabe ist durch und durch gelungen, zeigt es doch worum es geht, bunte erschaffene Welten gegen das Alltagsgrau.

Das Buch ist in kindgerechter Sprache geschrieben, aber auch für Erwachsene wie mich nicht zu simpel gehalten und extrem spannend.
Zur Unterstützung des geschriebenen Wortes kommen noch die Bilder, die immer an passender Stelle im Buch zu finden sind, falls die Fantasie des Lesers mal nicht ausreicht ;-)

Sehr gut hat mir gefallen, dass die Seiten im Moment eines Stromausfalles bei Gewitter schwarz mit weißer Schrift gestaltet sind, dies macht die Situation noch unheimlicher.

Und hier kommen wir schon zu dem Punkt "Unheimlich". Das Buch ist empfohlen für Leser ab 10 Jahre. Louisa ist genau 10 und ich habe im ersten Teil des Buches wirklich daran gezweifelt ob ich es ihr zum lesen gebe, denn auch mein Kind besitzt Fantasie und ich muss sehr darauf achten was sie liest, oder im TV schaut um keine schlaflosen Nächte zu haben.

Die extrem unheimlichen Szenen sind aber nur am Anfang des Buches, dann gibt es sich und ist nur noch spannend.

Wer hat sich auch schon Gedanken darüber gemacht was mit den imaginären Freunden passiert, wenn man nicht mehr an sie denkt, zB Erwachsen wird, oder vielleicht durch einen Unfall im Koma liegt.
Auf diese Fragen, die wir uns noch nie gestellt haben hat das Buch Antworten.

Wird Rudger den Kampf gegen das "Vergessen werden" gewinnen? Wer ist dieser Mr. Bunting? Spannend bleibt es auf jeden Fall und zwar ohne Durststrecke auf allen 270 Seiten. Ich konnte es kaum aus der Hand legen.

Und zu welcher Typ Mensch gehörst Du?
Zu denen die selbst genug Fantasie haben, oder zu denen deren Fantasie nicht ausreicht und sie sich der Fantasie anderer bedienen?

Ich gehöre eindeutig zur 1. Kategorie, wobei ich nie einen imaginären Freund hatte (nein ich habe ihn auch nicht vergessen), ich wollte immer selbst in andere Rollen schlüpfen und träumte mich in mein eigenes Fantasiereich, kann ich übrigens heute mit "hohem" Alter immer noch und vielleicht gibt es auch in dem Buch Erwachsene, die kurz wieder Zugang zu dieser wundervollen Welt erhalten Wer weiß.....




2 Kommentare:

  1. OH, danke für diesen Tipp, da habe ich gleich mal ein wirklich tolles Buch zum Verschenken für eine Leseratte ... so eine war ich auch - ergo brauche ich eher die Fantasie anderer! Aber mein kleiner Mann hat einen imaginären Freund - eindeutig, ich höre durchs Babyphon oder im Auto oder im Garten wenn er mit ihm spricht ... dieser hat auch eine imaginäre Mama ... auch so kann man Dinge verarbeiten und üben ... eigentlich sehr praktisch so imaginäre Freunde :-)! LG Ingrid

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    1. Das hört sich spannend an, ich hoffe du bist die bessere Mama und die imaginäre Mama, des ausgedachten Freundes total blöd, hahaha.
      Meine Große sah eher unheimliche Gestallten in den Ecken (auch bei Tag) da wäre ein eingebildeter Freund hilfreich gewesen :-)

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